Qualitätssicherung durch den Thermal-Response-Test

Der Thermal-Response-Test hat als Verfahren zur Standortuntersuchung für Erdwärmesonden eine rasante Markteinführung erfahren. Er liefert wichtige Daten für die Auslegung und zur Qualitätssicherung von Anlagen. Im Rahmen des Implementing Agreements „Energy Conservation through Energy Storage“ (ECES) der Internationalen Energieagentur (IEA) hat eine Arbeitsgruppe aus internationalen Experten aktuelle Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung zusammengestellt und daraus Vorschläge für einen Standardtest erarbeitet. Diese werden in Blatt 5 („Thermal-Response-Test“) der VDI 4640 „Thermische Nutzung des Untergrunds“, das kurz vor der Fertigstellung steht, berücksichtigt.

Der Thermal-Response-Test (TRT) als Verfahren zur Standortuntersuchung für Erdwärmesonden kann inzwischen auf eine fast 20-jährige praktische Entwicklung zurückblicken. In Deutschland wird der Test seit mehr als zehn Jahren auch kommerziell eingesetzt. Die genaue Kenntnis des Untergrunds und seiner thermischen Eigenschaften ist eine wichtige Voraussetzung für eine sorgfältige Auslegung von Erdwärmesonden-Anlagen als Wärmequelle, Wärmesenke oder als Wärmespeicher. Beim TRT handelt es sich um ein In-situ-Testverfahren, bei dem die effektive Wärmeleitfähigkeit des Gesteins über die gesamte Länge einer Sonde und der thermische Bohrlochwiderstand (der Wärmedurchgangswiderstand vom Fluid an das Gestein für die eingesetzte Sondenkonstruktion) ermittelt werden.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2014 (Februar 2014)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 6,00
Autor: Dipl.-Phys. Manfred Reuß
Dipl.-Phys. Markus Pröll

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