Mehr Quantität als Qualität: Das Niveau beim Baustoffrecycling lässt deutlich zu wünschen übrig

Das Baustoffrecycling in Deutschland hat sich weitgehend etabliert. Doch nichts ist so gut, als dass es nicht noch verbessert werden könnte. Und mehr noch: Es gibt deutliche Defizite bei der Technologieentwicklung. Außerdem ist die stoffliche Beurteilung zu einseitig; sie erfolgte bisher hauptsächlich unter dem Schadstoff-, nicht aber unter dem Ressourcenaspekt.

Foto: M. Boeckh(18.08.2014) „Der erreichte Stand des Baustoffrecyclings ist vom Umfang her bereits beachtlich, nicht aber vom Niveau“, so fällt die ernüchternde Bilanz von Prof. Dr. Ing. habil. Anette Müller, Professorin im Ruhestand am Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH (IAB) und ausgewiesene Branchenkennerin, aus. Sie nennt als Gründe die Defizite bei der Technologieentwicklung und die einseitige Betrachtung bei der stofflichen Beurteilung, die bisher hauptsächlich unter dem Schadstoffaspekt nicht aber unter dem Ressourcenaspekt erfolgte. Die Bauwirtschaft hat mit einer Menge an verarbeiteten mineralischen Rohstoffen von 550 Mio. Tonnen jährlich einen erheblichen Ressourcenbedarf. Gleichzeitig stellen Bauund Abbruchabfälle den größten Abfallstrom in Deutschland dar. Das Aufkommen an Bauabfällen kann zusammen mit Angaben zum Rohstoffverbrauch der Baubranche den regelmäßig vorgelegten Monitoringberichten des Kreislaufwirtschaftsträgers Bau entnommen werden. Der aktuelle Bericht weist aus...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Bauhaus Universität Weimar, IAB - Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH
Autorenhinweis: Anette Weingärtner, Berlin
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2014 (August 2014)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Anette Weingärtner

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Nachhaltigkeit mit Sicherheit umsetzen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (5/2024)
Angesichts globalerKlimaveränderungen, extremerWetterereignisse und sozialerMissstände wächst das Bewusstsein für Umwelt- und Sozialverantwortung, und Gesellschaften weltweit stehen komplexen ökologischen und sozialen Herausforderungen gegenüber, die eine transformative Veränderung in der Art undWeise, wie Unternehmen operieren, erforderlich machen.

Die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und die Urteile des EuGH vom 25.4.2024
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (5/2024)
Zum Prinzip der gegenseitigen Anerkennung und dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik

Sustainability Agreement among Competitors
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2024)
New Guidance from the EU and UK

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...