Neue Wege für alte Straßen: Thermische Reinigung von teerhaltigem Straßenaufbruch

Teer- bzw. pechhaltige Bindemittel, die früher im Straßenbau eingesetzt wurden, enthalten krebserregende Bestandteile. Werden Straßen erneuert, stellt sich die Frage nach der Verwertung des entstehenden Straßenaufbruchs. Bei der Wiederverwendung im Straßenbau verbleiben die Schadstoffe in der Umwelt und werden mit unbelastetem Material vermischt. Die thermische Aufbereitung kann das Problem lösen.

Foto: Remex(18.08.2014) Im April 2014 stellte der Bundesrechnungshof kurz und bündig fest: „Der Bund sollte keine krebserregenden Stoffe mehr in seine Straßen einbauen“. Der Bundesrechnungshof bezieht sich hierbei auf die krebserregenden teer- bzw. pechhaltigen Bindemittel, die früher im Straßenbau verwendet wurden und mittlerweile verboten sind. Die zurzeit übliche Praxis der Wiederverwertung als hydraulisch gebundene Tragschicht bei Straßenerneuerungen führe dazu, dass die „als gefährlicher Abfall eingestuften Substanzen im Wirtschaftskreislauf erhalten bleiben“. Durch diese Wiederverwertung vermehre sich die kontaminierte Menge durch Vermischung mit unbelasteten Schichten um über 30 Prozent. Der Bundesrechnungshof hält es deshalb für ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll, die krebserregenden Substanzen rückstandsfrei zu verbrennen, also ein thermisches Verfahren zu nutzen...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Remex Mineralstoff GmbH
Autorenhinweis: Dipl.-Ing. Astrid Onkelbach, Remex Mineralstoff GmbH
Foto: Remex



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juli/August 2014 (August 2014)
Seiten: 2
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Astrid Onkelbach

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Environmental effects of fireworks with special consideration of plastic emissions
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In Germany, about 133 million Euro are spent annually for New Year’s Eve fireworks, which result in 38,000 to 49,000 Mg of total firework mass. By a com-bination of desk research with official fireworks approval statistics, a customer survey, dismantling experiments with fireworks debris and with packaging characterisation, the total nationwide polymer emission was estimated to be 3,088 Mg. Out of this total mass, a projected polymer debris mass of 534 Mg was identified, and about 270 Mg of polymer packaging material. The remaining 2283 Mg of polymer mass are parts that eventually may remain at the launching site.

Forschungskolleg Verbund.NRW - Interdisziplinäre Forschung zur Ressourceneffizienz von Verbundwerkstoffen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Verbundwerkstoffe und -konstruktionen können aufgrund der Kombination von verschiedenen Materialien und Werkstoffeigenschaften komplexe funktionale, ökonomische und ökologische Anforderungen erfüllen und werden im Bauwesen zunehmend eingesetzt.

Recyclingpotentiale in der Bauindustrie
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Ressourcenverknappung, Mangel an Deponievolumen, Importabhängigkeit, sowie vorschreitender Urbanisierungsgrad, welcher diese Problematiken zunehmend ver-stärkt, sind derzeitige Problemstellungen, auf welche das Bauwesen einen immensen Einfluss hat. So ist der Bausektor beispielsweise für 60 % der weltweiten Rohstoffgewinnung (Bribian et al. 2011), sowie 40 % der verursachten CO2-Emissionen verantwortlich (WGBC 2016).

Herstellung flüssiger Rohstoffe aus hochkalorischen Abfällen als Grundstoffe für die Chemieindustrie
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2019)
Das Team von RECENSO hat ein Verfahren zur industriellen Anwendung gebracht, mit dem sich diverse, wie auch gemischte kohlenstoffhaltige Einsatzmaterialien in flüssige und universell verwendbare Kohlenwasserstoffgemische umwandeln lassen. Diese können dann als Grundstoffe für vielfältige neue Produkte genutzt werden.

Neues Leben für den Kunststoff: Ökodesign und Absatz der Recyclingprodukte sind wichtige Faktoren
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2018)
Das Recycling von Kunststoff schont gegenüber der Neuproduktion Ressourcen und spart viel CO2 ein. So reduziert die Verwendung von recyceltem PET über 75 Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zu PET-Neuware. Der Umweltschutz beginnt bereits beim Ökodesign, setzt ein konsequentes Sammeln und Recyceln der Materialien voraus und benötigt schließlich aufgeklärte Verbraucher, die auf ein umfassendes Angebot an Recyclingprodukten aus der Industrie zurückgreifen können.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...