Das belgische Unternehmen Galloo ist auf das Recycling von Metallen spezialisiert. Riesige Schredder zerkleinern Schrott und setzen dabei unterschiedliche Stäube und Gase frei. Mit einem speziell entwickelten Abscheider verringert Galloo diese Emissionen wirkungsvoll. Verschärfte Grenzwerte, die in Zukunft zu erwarten sind, können damit deutlich unterschritten werden.
(28.04.2014) Europaweit gibt es rund dreihundert Schredderanlagen, die große Mengen Schrotte wie Altfahrzeuge, Haushalts- und Elektrogeräte zerkleinern, um die Rohstoffe anschließend nach Sorten getrennt einer Wiederverwertung zuzuführen. In den Schreddern, die bis zu 10.000 PS stark sein können, entstehen Temperaturen, die die Metalle rotglühend werden lassen. Der Vorgang produziert nicht nur feinen Staub, sondern auch Gase, die aus Resten von Öl, Benzin oder Kühlflüssigkeiten in den Altgeräten sowie Transformatoren, Kondensatoren und alten Kabelisolierungen kommen. Dabei handelt es sich um unterschiedliche kohlenstoffhaltige Verbindungen, zusammengefasst als Gesamt-C, aber auch um kritische Stoffe wie polychlorierte Biphenyle (PCB). Vor allem die PCBs sind es, die künftig sehr viel wirkungsvoller abgeschieden werden müssen, um eine Belastung der Umwelt zu vermeiden. Viele Recycling-Betriebe mit entsprechenden Schredder-Anlagen erfüllen die strengeren Standards, die dafür in Zukunft verbindlich werden sollen, derzeit noch nicht...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | April/Mai 2014 (April 2014) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Bernd Müller | |
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