Kreislauf bei der Rauchgasreinigung: Kraftwerke werden mit Methoden der Emissionsminderung effektiver:

Bereits seit Mitte der 1980er Jahre planten und errichteten Energieversorgungskonzerne in ihren Kraftwerken leistungsfähige Rauchgasreinigungsanlagen und gehörten damit zu den Pionieren auf diesem Feld. Doch die Entwicklung ist noch lange nicht am Ende. Mit einem System, das Rauchgaswärme zusätzlich nutzt, lässt sich der Gesamtwirkungsgrad deutlich steigern.

Foto: Bilfinger SE(28.04.2014) Seit 2007 modernisiert der Mannheimer Engineering- und Servicekonzern Bilfinger für einen großen Energieversorger im nahen Osten kohlegefeuerte Kessel. Diese rüstet die Babcock Noell GmbH – eine hundertprozentige Tochter der Bilfinger Power Systems GmbH – mit Entstickungsanlagen modernster Technik aus. Es handelt sich um sechs Kraftwerksblöcke an zwei Standorten, die zusammen eine Leistung von 3550 MW erbringen. Im Lieferumfang enthalten ist für jeden Kraftwerksstandort je eine Anlage zur Produktion von Ammoniak aus festem Harnstoff. Ziel ist es, die NOx-Emissionen der Kohlekraftwerke und damit die Umweltbelastung in der Region erheblich zu reduzieren.
Desweiteren wurden für eine Raffinerie zwei Schwerölkessel mit Entstickungsanlagen nachgerüstet. Beide Kessel haben eine thermische Leistung von jeweils 150 MW, deren Wärme für die Raffinerieprozesse genutzt wird. Die Nachrüstung der Raffineriekessel begann 2007 und wurde 2009 erfolgreich abgeschlossen, beide Anlagen funktionieren seitdem einwandfrei und reduzieren die ausgestoßenen Stickoxide auf ein Minimum...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Bilfinger SE (Mannheim); Babcock Noell GmbH; Bilfinger Power Systems GmbH
Autorenhinweis: Udo Schleifenbaum, Bereichsleiter Umwelttechnik, Babcock Noell GmbH und Frank Adamczyk, Babcock Borsig Steinmüller GmbH
Foto: Bilfinger SE



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: April/Mai 2014 (April 2014)
Seiten: 2
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Udo Schleifenbaum
Frank Adamczyk

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