Sanierung von Schächten und Bauwerken in Entwässerungssystemen

Die Sanierung von Schächten wurde in der Vergangenheit oftmals als Nebenprodukt zur Haltungssanierung betrieben. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass die Schächte und Schachtbauwerke oftmals in einem deutlich schlechteren Zustand sind, als die zugehörige Kanalleitung. Erst in der letzten Zeit hat hier ein Umdenken stattgefunden.

Eine fachgerechte Sanierung von Schächten und Bauwerken ist nicht nur von den eingesetzten Sanierungsverfahren abhängig. Vielmehr ist auch eine qualitativ hochwertige Sanierungsplanung erforderlich. Es ist entscheidend, dass der Planer alle Randbedingungen, auch die zukünftigen, in sein Sanierungskonzept einfließen lässt.
In der Planungsphase sind die Sanierungsziele, die Einsatzbereiche und Anwendungsgrenzen der Sanierungsverfahren abzugleichen. Ein qualifiziertes Leistungsverzeichnis ist Grundlage für eine qualitätsgerechte Sanierung. Für die Sanierung von Schächten und Bauwerken gibt es eine Vielzahl an Verfahren. Es sollten nur Verfahren eingesetzt werden, deren Eignung nachgewiesen ist. Der Nachweis kann durch ein akkreditiertes Prüfinstitut erfolgen. Als Nachweis gilt auch eine bauaufsichtliche Zulassung. Die beauftragten Unternehmen müssen über die erforderliche Fachkunde, über geschultes Personal sowie geeignete Gerätschaften verfügen. Sie sollten im Besitz des entsprechenden Zertifikates der Gruppe „S" der Gütegemeinschaft Kanalbau sein.
Bei Beachtung der Punkte erhalten die Auftraggeber das gewünschte Sanierungsergebnis zu wirtschaftlichen Sanierungskosten.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 01-02/2013 (Januar 2013)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. (TH) Burkhard Malcus

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