Der Übergang zu quelloffener Software stellt einen Paradigmenwechsel für numerische Soft¬ware im Bereich der Fließgewässerhydraulik dar. Durch die gemeinschaftlich basierter Ent¬wicklung von großen Softwarepaketen, wie der Telemac-Suite, entsteht eine starke Dynamik: die Nutzerzahlen steigen deutlich an und mit ihnen entstehen viele Ideen, Neuentwicklun¬gen und Projekte. Das Telemac-Konsortium koordiniert und gewährleistet Kontinuität und Qualität. Dieser Artikel gibt einen Überblick, wie Ingenieure in Planungsbüros, Behörden und Forschung davon profitieren können.
Seit der Veröffentlichung des Quellcodes der Telemac-Suite entwickelt sich das Programm schneller denn je zuvor. Die Beiträge der Nutzergemeinde führen zu bedeutenden Verbesserungen und zur permanenten Validierung. Qualität und Kontinuität werden mit erheblichem personellem und finanziellem Aufwand vom Telemac-Konsortium sichergestellt. Die hier kurz angerissenen Möglichkeiten und die Projektbeispiele in diesem Themenheft der WasserWirtschaft sollen potentielle Anwender dazu animieren, die Telemac-Suite zu testen, nutzen und durch Rückmeldungen oder Softwareentwicklung beizutragen. Die Autoren sprechen daher besonders auch kleinere Ingenieurbüros, Behörden oder einzelne Forscher an, für die quelloffene Software auch von finanzieller Bedeutung ist.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 12/2013 (Dezember 2013) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Rebekka Kopmann Dr.-Ing. Uwe H. Merkel | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Auf den Buckower Feldern wird Berlin zur Schwammstadt
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2022)
Mit dem Projekt „Wohnen auf den Buckower Feldern“ wird anschaulich gezeigt, dass auch bei schwierigen Bodenverhältnissen eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung im Sinne einer Schwammstadt möglich ist. Auf 16,2 ha Fläche entsteht ein Quartier für ca. 2 500 Bewohner, in welchem das Regenwasser ausschließlich über Versickerung und Verdunstung bewirtschaftet
wird und gleichzeitig ein hundertjährlicher Starkregen schadlos zurückgehalten werden kann.
Anwendung und Bewertung der saisonalen Hochwasserstatistik in Deutschland - ein Diskussionsbeitrag
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2022)
Zur Ermittlung von Hochwasserwahrscheinlichkeiten nutzt man Extremwertverteilungsfunktionen, welche Stationarität, Unabhängigkeit und Homogenität der verwendeten Daten voraussetzen. Sommer- und Winterhochwasserereignisse weisen in der Regel unterschiedliche Genesen auf, was zu Inhomogenitäten führt. Hier kann die Methode der saisonalen Hochwasserstatistik genutzt werden. In der vorliegenden Arbeit erfolgt eine deutschlandweite Anwendung und Bewertung der saisonalen Hochwasserstatistik auf Basis von 218 Pegelzeitreihen.
Entwicklung eines Masterplans für die Einzugsgebiete von Inde und Vicht zur Verbesserung der Hochwasserresilienz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2022)
Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 hat auch das Einzugsgebiet der Gewässer Inde und Vicht enorm getroffen. Der Wasserverband Eifel-Rur hat daraufhin zusammen mit dem Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen University einen Masterplan entwickelt, um die Hochwasserresilienz im Einzugsgebiet dieser Gewässer zu verbessern. Zahlreiche Fachexperten aus unterschiedlichen Disziplinen sowie detaillierte Ortskenntnisse besitzende kommunale Vertreter und Behördenvertreter wurden dabei eingebunden. Weitere Masterpläne für andere Einzugsgebiete im Verbandsgebiet folgen der geschilderten Vorgehensweise.
Verbrennung von PTFE zur Bewertung der Freisetzung polyfluorierter
organischer Substanzen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Der Beitrag handelt von Ergebnissen zur Messung polyfluorierter Substanzen
in Abgasen einer Anlage nach der 17. BImSchV.
Einsatz des Copernicus-EMS beim Hochwasser 2021 in Rheinland-Pfalz
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2022)
Der Copernicus Emergency Management Service wurde Mitte Juli 2021 von der Wasserwirtschaftsverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz in Abstimmung mit weiteren Bundesländern zur Beobachtung des Hochwasserereignisses aktiviert. Er lieferte daraufhin sehr schnell auf Fernerkundungsdaten basierende Auswertungen zu überfluteten Flächen und Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Diese Informationen waren insbesondere in der Frühphase ein wesentliches Element für die Bewältigung des Hochwasserereignisses.