Mit der Steffturbine hat die Walter Reist Holding AG ein neuartiges Turbinenkonzept für Kleinwasserkraftanlagen vorgestellt, das im Wesentlichen auf Erfahrungen und Erkenntnis¬sen im Bereich der Fördertechnik basiert. Das Konzept wurde von Anfang an konsequent auf Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen und Praxistests weiterentwickelt und wird seit 2013 in Serienreife auf dem Markt angeboten. Im Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen standen vorrangig die Bestimmung des Wirkungsgrads für die Entwick¬lungsstufen durch direkte Messungen, die Entwicklung einer Theorie zur Beschreibung der Anlage und die Optimierung des Befüllvorgangs. In Praxistests wurde vor allem auf Gebrauchstauglichkeit, Verschleiss und Wartungsintensität geachtet. Der Beitrag für die RENEXPO Hydro 2013 erläutert das Zusammenspiel aus den wissenschaftlichen Untersu¬chungen einerseits und den Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb andererseits bei der Entwicklung der marktreifen Turbine.
Die Steffturbine wurde erstmals im Rahmen eines wissenschaftlichen Fachartikels in der WasserWirtschaft 10/2011 beschrieben und wenig später auf der RENEXPO Austria 2011 der Öffentlichkeit präsentiert.
Herzstück der Turbine ist eine mit Schaufeln profilierte Förderkette, die auf Rollen gelagert über einen Rundlauf geführt wird. Das über einen Einlauf in die Steffturbine geleitete Wasser belastet mit seiner Gewichtskraft die Schaufeln. Dadurch werden die Förderkette und das obere Antriebsrad in Bewegung versetzt. Die Drehbewegung des Antriebsrads wird auf die Generatorachse übersetzt und durch den Generator in elektrische Energie umgewandelt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11/2013 (November 2013) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Maerker Dipl.-Ing. Michael Trachsler | |
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Hydraulische Entwicklung einer Axialmaschine – Vergleich zwischen Simulation und Messung
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Die Leistungsfähigkeit von Niedergefällsmaschinen hängt stark von der Saugrohrströmung ab. Um das Betriebsverhalten solcher Turbinen besser zu verstehen, wird eine Propellerturbine mit 4 Laufradschaufeln mit zwei Turbulenzmodellen simuliert und die Ergebnisse anschließend mit experimentellen Messergebnissen verglichen. Die instationären Simulationen eines Volllastbetriebspunktes werden mit einem RANS-Turbulenzmodell und mit einem hybriden RANS-LES-Modell durchgeführt. Außerdem wird für beide Turbulenzmodelle ein Vergleich des Strömungsfeldes im Saugrohr durchgeführt.
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Ein Sprung nach vorn – drehzahlvariables Pumpspeicherkraftwerk Frades II
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Seit mehr als einem Jahrhundert sind Pumpspeicherkraftwerke ein wichtiger Bestandteil unserer Energienetze. In den letzten Jahren haben diese Anlagen sogar noch an Bedeutung gewonnen, denn sie spielen beim Umstieg auf erneuerbare Energiequellen eine wichtige unterstützende Rolle in Bezug auf Frequenz- und Spannungsstabilität. In der letzten Zeit hat die Weiterentwicklung der Frequenzumrichter den Einsatz von drehzahlvariablen Generatormotoren von großer Leistung möglich gemacht, was zu einzigartigen Vorteilen für die Netzstabilisierung durch den Einsatz von drehzahlvariablen Pumpturbinen führt. Am Beispiel des Kraftwerks Frades II im Nordwesten Portugals wird diese interessante Entwicklung aufgezeigt.
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