Ein einfaches Verfahren zur Werter­mittlung in Hochwasserrisikoanalysen

Hochwasserschutz konkurriert mit anderen Gütern der Daseinsvorsorge. Daher sollten Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen in diesem Bereich auf der Grundlage von volkswirtschaftlichen Daten durchgeführt werden, da so ein gesamtgesellschaftlicher Kontext erreicht wird. Die Wertermittlung auf Grundlage von Beschäftigten am Arbeitsort vermeidet Allokationsfehler und eröffnet einfache Möglichkeiten der Plausibilisierung. Die vorgestellte Methodik erlaubt eine Erörterung der Risikopartnerschaft öffentlicher sowie privater Träger und ermöglicht wirtschaftlichere Risikoanalysen.

Hochwasserschutz stellt als Maßnahme der Daseinsvorsorge ein öffentliches Gut dar: den Schutz gegen schädliche Einwirkungen extremer Abflüsse. Die Bereitstellung öffentlicher Güter ist die Aufgabe des Bundes, der Länder und der Kommunen. Die Bundeshaushaltsordnung sieht in § 7 Absatz 2 vor, dass für alle finanzwirksamen Maßnahmen des Bundes angemessene Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchzuführen sind. Diese Untersuchungen sollen nach Möglichkeit immer auf Marktpreisen beruhen. In Bereichen, in denen solche nicht existieren, müssen andere Methoden zur Anwendung kommen. Eine solche Methode wird in diesem Beitrag vorgestellt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 09/2013 (September 2013)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Martin Gocht

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