Nach über 50 Betriebsjahren und einer Reihe von Nachrüstungsmaßnahmen werden das Dichtungs- und das Sickerwassermesssystem des Sylvensteinstaudammes von 2011 bis 2015 einer umfangreichen Ertüchtigung unterzogen. Hierbei ist im Jahr 2012 eine 70 m tiefe Dichtwand in den bestehenden Kern und den Untergrund der Talsperre eingebracht worden. Im Laufe des Baufortschrittes wurde dabei etwa die Hälfte der im Staudamm vorhandenen Porenwasserdruckgeber zerstört. Die beobachteten Porenwasserdrücke im Kern und im Untergrund des Dammes werden in diesem Artikel diskutiert.
Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1959 war der Sylvensteinspeicher, die älteste staatliche Talsperre Bayerns, immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Nahezu alle diese Untersuchungen haben als Ausgangspunkt die besonderen geologischen Verhältnisse, die für die Gründung der Talsperre eine besondere Herausforderung waren: Während der Staudamm im Westen vom „Hennenköpfl“ begrenzt wird, einer im Untergrund stetig abfallenden Felsflanke aus Hauptdolomit, schließt das Absperrbauwerk im Osten an die steil abfallende Sylvensteinwand an. Diese springt bei ca. 720 m ü. NHN (Höhe der Gründungssohle) um etwa 20 m in Richtung Talmitte vor und fällt weiter nach unten nahezu 100 m fast senkrecht ab.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 09/2013 (September 2013) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Andreas Bauer Dr.-Ing. Tobias Lang Dipl.-Ing. Gregor Overhoff Prof. (em.) Dr.-Ing. Theodor Strobl | |
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