Das gesamte Wasserpotenzial des Euphrat-Tigris-Beckens ist etwa 90 km3/a, wovon 60 % in der Türkei, 25 % im Irak, 10 % im Iran und 5 % in Syrien entstehen. Nach einem gerechten, angemessenen, optimalen Endausbau würden Felder von 2,3 Mio. ha in der Türkei, 0,8 Mio. ha in Syrien und 3,5 Mio. ha in Irak bewässert sowie 60 TWh/a in der Türkei, 5 TWh/a in Syrien und über 10 TWh/a im Irak hydroelektrische Energie erzeugt. Des Weiteren werden 100 Mio. Personen und deren Industrie mit Wasser versorgt sowie Hochwasser kontrolliert.
Die Flüsse Euphrat und Tigris bilden zusammen mit ihren Nebenflüssen die beiden hauptsächlichen Teilbecken des grenzüberschreitenden Euphrat-Tigris-Beckens. Sie vereinigen sich etwa 70 km nördlich von Basra, fließen noch 170 km als ein Wasserlauf, nämlich als Schatt-al-Arab, und münden mit einem Delta in den Golf (Bild 1).
Der Ausbau des grenzüberschreitenden Euphrat-Tigris-Beckens ist von äußerst großer Bedeutung für die Entwicklung der Anrainerstaaten Türkei, Syrien und Irak, besonders hinsichtlich der Bewässerung und der Wasserkraft. Eventuelle Beeinflussung eines Klimawechsels sowie die Gefahren bezüglich der territorialen Integrität der Anrainerstaaten werden in diesem Text nicht behandelt.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08/2013 (August 2013) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Em. Prof. Dr.-Ing. Ünal Öziş Dr.-Ing. Yalçın Özdemir Prof. Dr. Türkay Baran | |
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