Ein Anlass für die Sanierungsnotwendigkeit einer Erdwärmesonde ist ein baulicher Missstand an der Erdwärmesonde: Das Hinterfüllungsmaterial im Ringraum entfaltet keine ausreichend hydraulisch abdichtende Wirkung. Welches Sanierungsverfahren herangezogen wird, hängt von den lokalen Besonderheiten hinsichtlich des geologischen Untergrundaufbaus, dem Grundwasserfließen am Standort und der Zugänglichkeit der Sondenrohre ab. Das heißt, es handelt sich immer um eine Einzelfallentscheidung. Unabhängig davon muss das Verfahren nicht nur geeignet sein, den Schaden zu beheben, sondern der Erfolg der Sanierungsmaßnahme sollte auch konkret durch begleitende geophysikalische Messungen nachweisbar sein.
Ist vom baulichen Zustand einer Erdwärmesonde eine Gefährdung für das Grundwasser zu befürchten oder sind in der Nachbarschaft von Erdwärmesonden Bauschäden zu beklagen, ist die konkrete Ursache zu klären. Im zweiten Schritt muss die Erdwärmesonde gegebenenfalls saniert werden. Bei der Auswahl des für den Standort geeigneten Sanierungsverfahrens ist zu gewährleisten, dass die Maßnahmen wirksam sowie auch nachhaltig erfolgreich sind. Das heißt, der Sanierungserfolg muss mit einem geeigneten messtechnischen Verfahren überprüfbar sein. Im Folgenden wird ein Kombinationsverfahren aus zwei eigenständigen geophysikalischen Messprinzipien vorgestellt, das den Erfolg einer Erdwärmesondensanierung überprüft. An einem aktuellen Praxisbeispiel wird die Vorgehensweise näher erläutert.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 02 - 2013 (Februar 2013) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Dr. Heike Voelker Dipl.-Geol. Andre Voutta | |
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