Im Gegensatz zur reinen Eisen(II)-Filtration treten bei der Filtration stärker Eisen(III)-haltiger Wässer häufiger Probleme in Wasserwerken auf. Der Beitrag beleuchtet anhand von zwei Praxisbeispielen sowohl die Ursachen als auch die Lösungsmöglichkeiten.
Laut TrinkwV 2011 liegt der Grenzwert für Eisen bei 0,2 mg/l [1]. Nach einer Enteisenung sollte gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 223-1 ein Zielwert von ≤ 0,02 mg/l erreicht werden [2]. Dieser Wert kann in der Regel durch eine filtrative Enteisenung sicher erreicht werden und sollte das Aufbereitungsziel für jede Enteisenungsanlage sein. Mit der Einhaltung dieses Zielwertes am Wasserwerksausgang wird der Eintrag von Eisen in das Versorgungsnetz minimiert und damit die Intensität und Häufigkeit des Auftretens von Trübungen und gegebenfalls Grenzwertüberschreitungen für Eisen und Trübung am Zapfhahn der Kunden, z. B. bei starken Abgabeschwankungen, verringert
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 07/08 - 2013 (Juli 2013) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Oliver Dördelmann Dipl.-Ing. Helmut Rudow Dipl.-Ing. Dr. Dieter Stetter | |
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Regelkonforme Grundwasserprobenahme
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (8/2016)
Der Erftverband untersucht regelmäßig rund 2.500 Grundwassermessstellen in variierenden Zeitabständen. Hierbei können rund 600 verschiedene Inhaltsstoffe untersucht und nachgewiesen werden. Die Probenahmen werden nach exakten Vorgaben unter Berücksichtigung der Lage und der Beeinflussung der Messstellen durchgeführt. Fast 80 % dieser Messstellen haben einen Innendurchmesser von weniger als 80 mm und können unter Berücksichtigung der Anforderungen des Erftverbandes nach derzeitigem Stand der Technik ausschließlich mit einer leistungsfähigen 2“-Unterwasserpumpe beprobt werden, was die nachhaltige Bedeutung eines solchen Systems unterstreicht.
Grundwasserabsenkungen im Rahmen von Kampfmittelräumungen innerhalb des Stadtgebietes von Oranienburg
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Die Stadt Oranienburg wurde im 2. Weltkrieg massiv durch die amerikanischen Luftstreitkräfte bombardiert. Auch heute noch befinden sich viele Blindgänger im Boden, die mit chemischen Langzeitzündern ausgestattet sind und jederzeit detonieren können. Eine Entschärfung der Bomben kann nur erfolgen, wenn die hierfür erstellte Baugrube komplett trockengelegt wird. Aufgrund der speziellen hydrologischen und hydrogeologischen Bedingungen im Untergrund der Stadt werden die Planer und die ausführenden Firmen von Grundwasserabsenkungsmaßnahmen vor besondere Herausforderungen gestellt.
Sperrrohrausbau zur Abdichtung von Grundwasserstockwerken
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An Tiefbrunnen, die mehrere oder durch Deckschichten geschützte Grundwasserstockwerke erschließen, sind besondere Anforderungen hinsichtlich der Oberwasserabdichtung zu stellen. Während dies in Norddeutschland bevorzugt durch eine Abdichtung zwischen Bohrlochwand und Ausbau erfolgt, ist im süddeutschen Raum der Einsatz von Sperrrohren vorgeschrieben. Sperrrohre gewähren dem Grundwassersystem einen nachhaltigen Schutz und bieten technische Vorteile, welche die zunächst höheren Baukosten langfristig kompensieren. Bei der Erstellung ist auf einen hohen technischen Standard zu achten, um nachteilige Auswirkungen auszuschließen.
Entfernung von Arsen, Nickel und Uran bei der Wasseraufbereitung
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Arsen, Nickel und Uran erreichen gelegentlich im Rohwasser, das zur Trinkwassergewinnung genutzt wird, Konzentrationen, die eine Entfernung dieser Stoffe erforderlich machen. In den seltensten Fällen handelt es sich direkt um anthropogene Einträge; meist stammen diese Stoffe aus natürlichen Quellen. Allerdings können menschliche Aktivitäten die Mobilisierung der Stoffe verursacht haben. In diesem Beitrag werden die wesentlichen Regeln beschrieben, die bei der Beurteilung von notwendigen aufbereitungstechnischen Maßnahmen zur Verminderung der Spurenstoffkonzentration und bei der Auswahl geeigneter Aufbereitungsverfahren zu beachten sind. Vorausgesetzt wird, dass Maßnahmen geprüft und ggf. ergriffen wurden, um die Einträge dieser Spurenstoffe in das Wasser zu verhindern bzw. zu minimieren
und diese Maßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben.
Zentrale Enthärtung von Wasser in der Trinkwasserversorgung – das neue DVGW-Arbeitsblatt W 235 – Teil 1
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (3/2010)
Um den Wünschen der Kunden entgegenzukommen, werden zunehmend harte Trinkwässer zentral enthärtet. Das neue DVGW-Arbeitsblatt W 235 –1: „Grundsätze und Verfahren“ bietet einen übersichtlichen Vergleich der geeigneten Verfahren zur zentralen Enthärtung und zeigt auf, wie sie zu bewerten sind, um eine sinnvolle und nachhaltige Entscheidung zu treffen.