Bei der Verarbeitung von Gemüse fallen erhebliche Mengen Abwasser und Feststoffe an, die schlichtweg entsorgt werden können. Aus Abwasser und Abfall lässt sich aber auch sinnvollerweise Biogas herstellen, dessen Energieinhalt in einem Blockheizkraftwerk zu Strom umgewandelt werden kann. Ein Gemüse- Verarbeitungsbetrieb in Niedersachsen hat ein Tandem-Konzept realisiert, mit dem sich die anfallenden Abfallprodukte effektiv energetisch nutzen lassen.
(27.08.2013) Die Firma Gemüse-Meyer mit über 100 fest angestellten Mitarbeitern und zusätzlichen Saisonkräften veredelt jährlich circa 60.000 Tonnen Gemüse. Bei dieser Produktion fallen arbeitstäglich circa 100 m3 Abwasser und circa 45 bis 50 Tonnen Feststoffe an, die zur Herstellung von Biogas genutzt werden. Dieses Gas wird anschließend in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) eingesetzt. Die dabei gewonnene tägliche Energiemenge von 500 kWhel wird in das öffentliche Netz eingespeist. Das Abwasser wird nach einer entsprechenden Aufbereitung teilweise in die Indirekteinleitung und teilweise in einen Bachlauf eingeleitet. Die bei der Aufbereitung anfallende überschüssige Abwärme lässt sich im Winter z. B. zur Beheizung der Produktionsräume nutzen und im Sommer
sogar zur Beheizung eines Freibades einsetzen...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | Juli/August 2013 (27.08.2013) (August 2013) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Norbert Barlmeyer | |
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