Die Gastransporteigenschaften von Böden und damit die Bedingungen für die Oxidation von Methan sowie die Größenordnung und Variabilität der Methanemissionen werden durch Anteil und die Eigenschaften des wasserfreien Porensystems und damit durch die bodenphysikalischen Eigenschaften und Faktoren, welche diese beeinflussen (Bodenart, Verdichtung, Bodenfeuchte) bestimmt.
Ziel der Untersuchungen war es, den Einfluss der Bodeneigenschaften auf die bodengebundene Diffusion und Konvektion zu analysieren, die potenzielle Variabilität von Gasflüssen in Beziehung zur beobachteten Variabilität zu setzen sowie Schlussfolgerungen für die Messung von Emissionen abzuleiten. Hierfür wurden Laboruntersuchungen zur Bestimmung des effektiven Diffusionskoeffizienten sowie des Gaspermeabilitätsbeiwertes kGas durchgeführt und die sich daraus ergebende Variabilität der Gasflüsse über die Abdeckschicht einer Altablagerung berechnet. Diese Spanne liegt in derselben Größenordnung wie diejenige der tatsächlich mittels offener statischer Haube gemessenen Emissionen. Auch in gezielt geschütteten Substraten unterliegt die Gasemission aufgrund der Empfindlichkeit des Parameters Luftkapazität gegenüber bodenverdichtenden und -lockernden Einflüssen einer hohen Variabilität. Ziel der Planung von Methanoxidationssystemen muss daher sein, durch eine ausreichend mächtig dimensionierte Methanoxidationsschicht Unterschiede sowohl in der Fläche, wie auch zwischen geschütteten Lagen zu nivellieren.
| Copyright: | © Wasteconsult International | |
| Quelle: | Praxistagung 2012 (Dezember 2012) | |
| Seiten: | 12 | |
| Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
| Autor: | Dr. Julia Gebert Dr. Alexander Gröngröft | |
| Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Aufgrabung eines Oberflächenabdichtungssystems aus geosynthetischer
Tondichtungsbahn und Kunststoffdränelement 24 Jahre
nach der Errichtung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Auf der Deponie Ansprung in Sachsen (Deutschland) wurde im Jahr 1999 ein Oberflächenabdichtungssystem mit Kunststoffdränelement und geosynthetischer Tondichtungsbahn errichtet. Bei der Tondichtungsbahn handelt es sich um eine vernähte, schwere Calciumbentonitmatte mit 10 kg/m² Bentoniteinwaage, wie sie bereits seit vielen Jahren auch in Österreich als alternatives Abdichtungssystem eingesetzt wird.
Deponieplanung unter Dichtestress: Ermittlung Deponiebedarf und Standortsuche in der Schweiz
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Trotz einer raumplanerisch schwierigen Ausgangslage, im dicht besiedelten Kanton Zürich, gelang es, ausreichend neue Deponiestandorte zu finden.
Stand der Technik der Abfallablagerung auf Deponien in Deutschland und deren Beitrag zum Klimaschutz zur Vorbereitung der Arbeiten für ein BVT-Merkblatt Deponien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Der Stand der Technik im Bereich der Deponien soll künftig über ein BVTMerkblatt geregelt werden. So sollen Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit dem Deponiebetrieb wie zum Beispiel die Freisetzung von klimarelevanten Methanemissionen minimiert werden.
Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Praxis am Beispiel der Deponie Kirschenplantage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Die Abfallentsorgung Kreis Kassel betreibt im Landkreis Kassel die Deponie Kirschenplantage (DK 2), auf der bis 2005 organikhaltige Siedlungsabfälle abgelagert wurden.
Um die Stilllegungs- und Nachsorgephase zu verkürzen, wird seit 2014 auf zwei Teilbereichen der Deponie eine in situ-Stabilisierung durchgeführt, um die Umsetzprozesse im Deponiekörper zu beschleunigen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Im Zeitraum 2014 bis 2019 konnten unter Einsatz der hier beschriebenen Maßnahmen Deponiegas mit insgesamt 16.474 t CO2-Äquivalenten erfasst und behandelt werden.
Potenziale und Grenzen der Deponiebelüftung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Maßnahmen zur aeroben in situ Stabilisierung von Deponien (Deponiebelüftung) verfolgen das Ziel, die biologischen Ab- und Umbauprozesse im Deponiekörper kontrolliert zu beschleunigen. Die in der Folge reduzierten Methangasemissionen stellen einen Beitrag zum (globalen) Klimaschutz dar, während sich die Verbesserung der Sickerwasserqualität, je nach den örtlichen Gegebenheiten und technischen Einrichtungen, positiv auf den (lokalen) Boden- und Grundwasserzustand oder auf die Dauer und den Umfang der notwendigen Reinigungsaufwendungen auswirkt.
