Präferenzielle Methanflüsse durch heterogene Bodeneigenschaften in Deponie-Abdeckschichten und ihre Bedeutung für die Gasemission

Die Gastransporteigenschaften von Böden und damit die Bedingungen für die Oxidation von Methan sowie die Größenordnung und Variabilität der Methanemissionen werden durch Anteil und die Eigenschaften des wasserfreien Porensystems und damit durch die bodenphysikalischen Eigenschaften und Faktoren, welche diese beeinflussen (Bodenart, Verdichtung, Bodenfeuchte) bestimmt.

Ziel der Untersuchungen war es, den Einfluss der Bodeneigenschaften auf die bodengebundene Diffusion und Konvektion zu analysieren, die potenzielle Variabilität von Gasflüssen in Beziehung zur beobachteten Variabilität zu setzen sowie Schlussfolgerungen für die Messung von Emissionen abzuleiten. Hierfür wurden Laboruntersuchungen zur Bestimmung des effektiven Diffusionskoeffizienten sowie des Gaspermeabilitätsbeiwertes kGas durchgeführt und die sich daraus ergebende Variabilität der Gasflüsse über die Abdeckschicht einer Altablagerung berechnet. Diese Spanne liegt in derselben Größenordnung wie diejenige der tatsächlich mittels offener statischer Haube gemessenen Emissionen. Auch in gezielt geschütteten Substraten unterliegt die Gasemission aufgrund der Empfindlichkeit des Parameters Luftkapazität gegenüber bodenverdichtenden und -lockernden Einflüssen einer hohen Variabilität. Ziel der Planung von Methanoxidationssystemen muss daher sein, durch eine ausreichend mächtig dimensionierte Methanoxidationsschicht Unterschiede sowohl in der Fläche, wie auch zwischen geschütteten Lagen zu nivellieren.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Praxistagung 2012 (Dezember 2012)
Seiten: 12
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr. Julia Gebert
Dr. Alexander Gröngröft

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