Abgeschlossene Deponien gelten für viele Nutzungen als problematische Standorte. Häufig handelt es sich um mehr oder weniger große Halden, die ggf. im Umfeld noch über Infrastruktur und verschiedene Arten von Abfallbehandlungsanlagen verfügen. Neben der gesetzlichen Nachsorge wird zunehmend auch die Nachnutzung der Deponieflächen praktiziert. Im Zusammenhang mit dem Aufbau einer bundesweit nachhaltigen Energieversorgung bieten sich Deponieflächen (oder andere Konversionsflächen) als Standorte an. Die Deponienachnutzung durch Photovoltaik-Anlagen kann inzwischen als eingeführte, weil vielfach realisierte Technik angesehen werden. Für Windkraftanalagen auf Deponien gibt es bereits mehrere Beispiele, welche die grundsätzliche Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit dokumentieren. Ein weiterer Ausbau ist hier zu erwarten, insbes. auch auf Bergehalden des Bergbaus. Auf Deponiestandorten sind besondere geotechnische Randbedingungen zu beachten, die aus den Abfalleigenschaften und dem Abfall- und Deponierecht resultieren. Im Beitrag werden einige Beispiele dargestellt und erläutert.
Copyright: | © Wasteconsult International | |
Quelle: | Praxistagung 2012 (Dezember 2012) | |
Seiten: | 11 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 11,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Heinz Bogon | |
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Mine It Or Leave It - Integrating Landfilled Material Stocks Into Modern Resource Classification Frameworks
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
As an integral part of holistic resource planning strategies, the efficient use of resources, including urban mining, recycling and re-use of waste, has received increasing attention in Europe.
Das “EU Training Network for Resource Recovery Through Enhanced Landfill Mining” (NEW-MINE)
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Deponien, Landfill Mining, ist bereits seit Jahrzehnten untersucht worden, wobei ein fließender Übergang zur Altlastensanierung besteht und in vielen Projekten weitere Aspekte wie Flächenbedarf und Nachsorgekosten eine Rolle spielen.
Characterization of Fine Fractions from Landfill Mining - A Case Study of a Landfill Site in Belgium
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
In general terms, landfill mining (LFM) and enhanced landfill mining (ELFM) aim for the mitigation of the pollution originating from landfill sites, reduction of aftercare and closure costs, land reclaim in urban areas, material recovery and, among many others, regaining landfill capacity.
Kohlenstoffsenke Deponie - Restkohlenstoffgehalt nach Aerobisierung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Die mechanisch biologische Behandlung von Restabfall (MBA) hat das Ziel die enthaltenen organischen Ursprungssubstanzen zu mineralisieren bzw. zu stabilisieren. Dies führt zur deutlichen Verringerung von Emissionen nach der abschließenden Deponierung. Weiters kann eine MBA-Deponie auch als Kohlenstoffsenke betrachtet werden, da ein Teil der stabilisierten Kohlenstoffverbindungen über lange Zeiträume nicht abgebaut wird. Welcher Kohlenstoffanteil schlussendlich langfristig im Deponiegut verbleibt, ist derzeit jedoch nicht bekannt.
Kohlenstoff- und Stickstoffbilanzen bei der in-situ Belüftung von Altablagerungen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Deponien sind sehr uneinheitliche Strukturen, u.a. wegen der großen Unterschiede im abgelagerten Abfall, dem Alter, klimatischen Gegebenheiten und der verwendeten Deponietechnik. Es lassen sich nichtsdestotrotz allgemeine Gesetzmäßigkeiten ableiten. Alte Hausmüllablagerungen z.B., die nicht vorbehandelte Abfälle enthalten, können jahrhundertelang problematische Stoffe über das Sickerwasser emittieren, während man davon ausgeht, dass Deponiegasemissionen mehrere Jahrzehnte nach Ablagerungsende ein umweltverträgliches Maß erreichen.