Deponieneubau als Chance der Standortsicherung – Praxiserfahrungen aus Konzeptionierung, Planung und Bau von Deponien auf Deponien

An verschiedenen Praxisbeispielen werden die Erfahrungen zur Planung und zum Bau von Deponien auf Deponien dargestellt. Berichtet wird über unterschiedliche Genehmigungsverfahren und einzelne technische Besonderheiten gegenüber dem „herkömmlichen“ Deponiebau.

Mit der verordnungsbedingten Stilllegung einer Vielzahl von Deponien zum 16.07.2009 stellte sich für viele Betreiber die Frage nach einer potentiellen Folgenutzung am Deponiestandort, die sowohl den spezifischen ökologischen als auch ökonomischen Aspekten der jeweiligen Abfallentsorgungsanlage Rechnung tragen. Dies gilt insbesondere vor der Frage einer möglicherweise weiteren Nutzung vorhandener betrieblicher Einrichtungen wie Sickerwasserreinigungsanlagen, Anlieferbereiche und Entwässerungsanlagen, aber auch vor dem Hintergrund eines weiterhin (lokal durchaus unterschiedlichen) bestehenden Deponierungsbedarfs. Diesbezüglich hat sich in jüngster Zeit insbesondere ein Bedarf an DK-I-Ablagerungsvolumen, aber auch die Erfordernis an weiteren Einlagerungskapazitäten für betriebseigene (Mono-)Abfälle (mit teilweise Zuordnungswerten entsprechend DK III) aufgezeigt.
Im Einzelfall erscheint es insofern als Kombination der Interessenslage einer erwünschten Folgenutzung und eines weiteren Ablagerungsbedarfes sinnvoll, über die Möglichkeit einer neuen Deponie oder eines neuen Deponieabschnittes auf einer stillgelegten Deponiefläche vertiefende Betrachtungen durchzuführen.
Vor dem Hintergrund aktueller Beispiele für derartige Planungen werden in diesem Beitrag nachfolgend sowohl genehmigungsrechtliche als auch technische Aspekte entsprechender Vorhaben beschrieben.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Praxistagung 2012 (Dezember 2012)
Seiten: 15
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Torsten Sasse
Dipl.-Ing. Thomas Wemhoff
Prof. Dr.-Ing. Ernst Biener

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