Thermografie als Sensortechnologie in der Abfallaufbereitung

Sensortechnologien haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Abfallaufbereitung revolutioniert. Verschiedenste Strahlen des elektromagnetischen Spektrums ermöglichen die Erfassung von Materialeigenschaften, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, und ihre Nutzung für die Identifizierung und Sortierung von Sekundärrohstoffen. Eine Übersicht über die mit unterschiedlichen Sensortechnologien erfassbaren Sekundärrohstoffe gibt Tab. 1.

Sensortechnologien werden seit zwei Jahrzehnten zur Sortierung in der Abfallaufbereitung eingesetzt. Bis heute ist jedoch eine zufriedenstellende Sortierung von dunklen Materialien mit dieser Technologie nicht möglich. Abhilfe verspricht die Nutzung von Spektralbereichen, wie z.B. dem thermischen Infrarotbereich, die noch nicht für die Sortierung von Abfällen eingesetzt werden. Bei Versuchen am Institut für Aufbereitung und Recycling (I.A.R.) der RWTH Aachen wurde geprüft, ob der thermische Infrarotbereich im Rahmen einer aktiven Thermografie zur Sortierung von dunklen Polymeren eingesetzt werden kann. Es zeigte sich, dass die grundsätzliche Anwendbarkeit gegeben ist, jedoch weiterer Forschungsbedarf besteht.



Copyright: © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW)
Quelle: 2. Wissenschaftskongress März 2012 - Rostock (März 2012)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 2,50
Autor: Dipl.-Ing. Yvonne Schockert
Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz

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