Der Klimawandel ist eine doppelte Herausforderung: Zum einen sind enorme Emissionsminderungen nötig, um das 2°-Ziel zu erreichen. Zum andern muss Anpassung bereits heute geleistet werden. Auch Wasser- und Abfallwirtschaft sind von beiden Aspekten betroffen. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit den klimapolitischen Instrumenten – denn sie bergen unternehmerische Risiken, bieten aber ebenso Chancen.
Die Emissionstrends sprechen eine eindeutige Sprache: Der globale Treibhausgasausstoß steigt Jahr für Jahr weiter an. Um die Klimaerwärmung auf 2 °C über präindustriellem Niveau zu begrenzen, ist eine schnelle Umkehr dieses Trends nötig. Für Deutschland etwa bedeutet das, im Jahr 2050 mindestens 80 % weniger CO2e (CO2-Äquivalente) zu emittieren als noch 1990. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Produktions- und Lebensweisen massiv umgestaltet werden. Deutschland und die EU insgesamt erheben einen globalen klimapolitischen Führungsanspruch – und sie versuchen, diese Ziele mit Vehemenz zu erreichen. Als Leitinstrument dazu dient der EUEmissionshandel. Aber auch andere Mechanismen und Instrumente spielen dabei eine wichtige Rolle.
Autoren:
Dipl.-Ing. Christian Pacher
Andreas Kohn
Dr. Roland Geres
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasser und Abfall 07-08/2012 (Juli 2012) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Pacher Dr. Roland Geres | |
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Biogene Abfälle und Reststoffe - Kohlenstoffquelle, Bioenergie und negative Emissionen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Deutschlands Ziel ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden. Eine der Grundvoraussetzungen hierfür ist, den Material- und Energieverbrauch erheblich nachhaltiger aufzustellen, denn die angestrebte Klimaneutralität beinhaltet zwei wesentliche Standbeine: Zum einen die Umstellung der Energieversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien (EE).
Weiterentwicklung der MBA im Fokus der stoffspezifischen Abfallbehandlung – neues Strategiepapier der ASA
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die aktuellen Veränderungen der europäischen und nationalen Energie- und Umweltpolitik werden sich langfristig auf die Abfallströme, deren Zusammensetzungen, Mengen und Verwertungswege auswirken. Um sich auf diese Gegebenheiten einzustellen, hat die ASA unter intensiver Einbindung ihrer Mitgliedsbetriebe ihr Strategiepapier 2030 erarbeitet.
Neben den aktuellen Entwicklungen zeigt das Strategiepapier die sich aus der Energiewende und Kreislaufwirtschaft ergebenden Chancen und Perspektiven für die stoffspezifische Abfallbehandlung auf. Für die ASA wird künftig nicht nur die reine Anlagentechnik bei der effizienten Verwertung von Stoffströmen im Vordergrund stehen, sondern auch die Philosophie einer technologieübergreifenden, ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft unter Einbeziehung aller Abfall- und Wertstoffarten.
Das Wasserkraftpotenzial Österreichs im Spannungsfeld von Umweltpolitik und Klimawandel
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Das theoretische Wasserkraftpotenzial Österreichs wird auf mindestens 75 000 GWh/a geschätzt, wovon bereits 35 300 GWh/a ausgebaut sind. Vom verbleibenden Potenzial könnten ca. 18 000 GWh/a technisch und wirtschaftlich sinnvoll genutzt werden. Lässt man die Potenziale in hochsensiblen Gebieten (Nationalparks, Welterbestätten) unberücksichtigt, reduziert sich dieser Wert auf ca. 13 000 GWh/a. Gemäß der österreichischen Energiestrategie sollen von diesem Potenzial bis 2015 insgesamt 3 500 GWh/a durch Optimierung bestehender Anlagen oder Errichtung neuer Kraftwerke gehoben werden, was teilweise im Konflikt mit den Anforderungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie steht. Erzeugungseinbußen ergeben sich zukünftig möglicherweise aus Umweltauflagen und Folgen des Klimawandels.
Stand der Technik der Emissionsminderung bei Biogasanlagen
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Der Anteil an Erneuerbaren Energieträgern (EE) an der Energieversorgung nimmt – auch Dank staatlicher Förderung – seit Jahren stetig zu. So stieg ihr Anteil am gesamten Endenergieverbrauch von 9,3 % (2008) auf 10,4 % (2009), von 15,2 % am Bruttostromverbrauch auf 16,3 % und von 7,4 % am Endenergieverbrauch für Wärme auf 8,8 % [5]. Rund ein Drittel der Stromerzeugung aus EE basiert auf Biomasse, wovon wiederum knapp 40 % auf biogene Festbrennstoffe entfallen, gefolgt von Biogas mit knapp 33 % und 16,4 % biogener Anteil des Abfalls (in Abfallverbrennungsanlagen) [15].
Legal Uncertainties of Carbon Capture and Storage in the EU: The Netherlands as an Example
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The new EU Directive for the geological storage of CO2 aims at providing a legal framework for the development of CCS. However, the Directive does not remove all legal barriers and uncertainties. Capture, transport and storage of CO2 are covered by a large number of international, European and national regulations, resulting in various legal unknowns. These obstacles and uncertainties need to be removed in order to provide companies with a proper incentive to invest in CCS.