Hygiene im Bodden – Deutsche Seuchenforschung mit neuer Abwasserbehandlung

Die Insel Riems ist Standort bundeseigener Tierseuchenforschung. Im Zug umfangreicher Erweiterungen musste das veraltete Institutsklärwerk einem Neubau Platz machen – ein Vorhaben, das sichere Prozesstechnik verlangt. Die Behandlung der Abwässer aus unterschiedlicher Herkunft mit teilweise sehr hohen Frachten erfolgt inmitten der Bade- und Erholungsregion Greifswalder Bodden in direkter Nachbarschaft zu Rügen.

Auf dem winzigen Eiland Riems, wenige Kilometer südlich der turbulenten Ferienhochburg Rügen, betreibt das Friedrich-Loeffler-Institut seit über 100 Jahren Tierseuchenforschung in der dafür erforderlichen Abgeschiedenheit. Seit 2006 wird der Standort umfangreich ausgebaut. Bei laufendem FLI-Betrieb ist die Ostseeinsel Schauplatz der größten zivilen Bundesbaumaßnahme außerhalb Berlins. Knapp 300 Millionen Euro investiert der Bund in sein Riemser Forschungsinstitut für Tiergesundheit. Mit bereits fertiggestellten Labor- und Tierversuchsgebäuden können FLI-Wissenschaftler bis zum höchsten Biosicherheitslevel S4 an Großtieren forschen. Diese Neuerung reiht Riems in die Weltelite der Tierseuchenforschung ein.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser und Abfall 05/2012 (Mai 2012)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 10,90
Autor: Tom Kionka

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