Die Insel Riems ist Standort bundeseigener Tierseuchenforschung. Im Zug umfangreicher Erweiterungen musste das veraltete Institutsklärwerk einem Neubau Platz machen – ein Vorhaben, das sichere Prozesstechnik verlangt. Die Behandlung der Abwässer aus unterschiedlicher Herkunft mit teilweise sehr hohen Frachten erfolgt inmitten der Bade- und Erholungsregion Greifswalder Bodden in direkter Nachbarschaft zu Rügen.
Auf dem winzigen Eiland Riems, wenige Kilometer südlich der turbulenten Ferienhochburg Rügen, betreibt das Friedrich-Loeffler-Institut seit über 100 Jahren Tierseuchenforschung in der dafür erforderlichen Abgeschiedenheit. Seit 2006 wird der Standort umfangreich ausgebaut. Bei laufendem FLI-Betrieb ist die Ostseeinsel Schauplatz der größten zivilen Bundesbaumaßnahme außerhalb Berlins. Knapp 300 Millionen Euro investiert der Bund in sein Riemser Forschungsinstitut für Tiergesundheit. Mit bereits fertiggestellten Labor- und Tierversuchsgebäuden können FLI-Wissenschaftler bis zum höchsten Biosicherheitslevel S4 an Großtieren forschen. Diese Neuerung reiht Riems in die Weltelite der Tierseuchenforschung ein.
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Quelle: | Wasser und Abfall 05/2012 (Mai 2012) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Tom Kionka | |
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Der Niedersächsische Weg und seine nachhaltigen Verbesserungen für den
Arten- und Gewässerschutz
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Nachdem 2019 in Bayern ein Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen!“ durchgeführt und dessen Maßnahmenpaket samt Begleittext im Landtag verabschiedet wurde, gab es auch in Niedersachsen eine vergleichbare Initiative. Über Ergebnisse mit Bezug zur Wasserwirtschaft wird berichtet.
Ausweisung eutrophierter Gebiete nach § 13a Düngeverordnung
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Oberflächengewässer werden durch zu hohe Phosphoreinträge aus punktuellen und diffusen Quellen belastet. Die Ausweisung eutrophierter Gebiete trägt mittel- bis langfristig zur Verringerung der landwirtschaftlich bedingten Phosphoreinträge in Fließgewässer und Seen bei. Für eine wirksame Minderung der Phosphoreinträge sind aber flächendeckend wirkende Maßnahmen zur Senkung der punktuellen und diffusen Phosphoreinträge in Gewässer notwendig.
Die neuen Umweltqualitätsnormen nach dem Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Änderung der Richtlinien 2000/60/EG und 2008/105/EG in Bezug auf prioritäre Stoffe im Bereich der Wasserpolitik
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (3/2013)
Zu den vordringlichen Zielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie1
(WRRL) gehört das Erreichen eines guten
chemischen und ökologischen Zustands von Oberflächengewässern
und Grundwasserkörpern. Die Richtlinie wird von
den Mitgliedstaaten auf der Ebene der Flussgebietseinheiten
umgesetzt. Dazu waren die Mitgliedstaaten verpflichtet, bis
2009 Bewirtschaftungspläne für ihre Einzugsgebiete sowie
Maßnahmenprogramme für jede Gebietseinheit zu verabschieden.
Die Vorgaben der WRRL wurden in Deutschland
legislativ durch die Siebte Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz
und durch Änderung der Landeswassergesetze umgesetzt.
Um das Ziel eines guten chemischen Zustands zu erreichen,
müssen Wasserkörper die Umweltqualitätsnormen2
(UQN) einhalten, die auf EU-Ebene als sog. prioritäre und
prioritär gefährliche Stoffe festgelegt worden sind3.
Biologische Behandlung von Konzentraten aus der Membranbehandlung prozessnah erfasster Abwasserteilströme der Papierindustrie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2010)
Zur Minderung des Frischwasserbedarfs bei der Papierproduktion sollen möglichst viele Wasserkreisläufe geschlossen werden. Durch Ultrafiltration und Nanofiltration werden prozessnah erfasste Abwasserteilströme aus der Papierproduktion aufkonzentriert. Ziel ist es, ein wesentliches Hindernis für deren Aufbereitung zu beseitigen, sodass schließlich der Frischwasserbedarf von Papierfabriken gesenkt werden kann.
Klärschlamm reduziert: Ozon-Generierung vor Ort spart Kosten
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2010)
Bereits seit Jahren wird Ozon als chemisches Verfahren weltweit
zur Reduzierung des Klärschlamms eingesetzt. Die Behandlung
des Schlamms mit Ozon fördert den Zerfall einer Zelle durch Schädigung oder Auflösung der äußeren Zellmembran.