Wichtig ist die richtige Wahl: Effektive Vertragsgestaltung macht Risiken beherrschbar

Mit den stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Maßnahmen für den Umweltschutz erhöht sich die Vielzahl und Komplexität der Aufgaben für die Abfallentsorgung. Diese führen aufgrund oftmals unzureichender finanzieller und personeller Ressourcen zu einem wirtschaftlich nur schwer kalkulierbaren Risiko. Dabei übersehen Kommunen und private Unternehmen, dass sich aus einer privatwirtschaftlich organisierten Abfallentsorgung durchaus viele Vorteile ergeben können.

Foto: M. Boeckh(12.09.2012) Die Abfallentsorgung ist eine Aufgabe, der sich öffentliche Institutionen und Industrie zwangsläufig stellen müssen. Hierfür gibt es verschiedene Modelle, die je nach den speziellen Erfordernissen gezielt gewählt werden können: Das Betreibermodell sieht vor, dass das private Unternehmen auf Basis einer ihm erteilten Konzession ein Infrastrukturprojekt weitestgehend im eigenen Risiko plant, errichtet, finanziert und betreibt; es hat die Bauherreneigenschaft und trägt das wirtschaftliche Risiko. Unter BOT ist ein Betreibermodell geläufig, das die schlüsselfertige Erstellung von Anlagen einschließlich Finanzierung der Vorlaufkosten und umfassendem Projektmanagement sowie Betriebsübernahme für die Anlaufphase vorsieht. Nach Ende der Projektlaufzeit wird das Projekt an den Endnutzer übertragen. Hierbei wird an den Grundsatz der Risikoallokation angeknüpft, dass derjenige die Risiken tragen soll, der sie am besten beeinflussen bzw. handhaben kann...


Autorenhinweis: RA Janett Remus und RA Dr. Thomas Ax, Neckargemünd
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2012 (September 2012)
Seiten: 3
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Janett Remus
Prof. Dr. jur. Thomas Ax

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