In der Praxis der Beratung und Optimierung von Wasseraufbereitungsanlagen zur Enteisenung und Entmanganung sind immer wieder Konstruktionen und Betriebsweisen zu sehen, die zu hohen mittleren Filtrattrübungen, hohem Spülwasserverbrauch oder Betriebsstörungen führen. Anhand einer knappen Erläuterung von Grund -lagen und praktischen Beispielen zur Filterkonstruktion, zur Spülung und zur Inbetriebsetzung werden nachteilige Details von Konstruktion und Betrieb bewertet und umgesetzte Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Im DVGW-Regelwerk sind die Grundlagen zur Enteisenung, Entmanganung und Filtration mit den jewei ligen Zielen zur Veränderungen der Wasserbeschaffenheit und den apparate technischen Ausführungen sowie sehr nützlichen Betriebshinweisen in einer ganzen Reihe von Arbeitsblättern dargestellt. Als Beispiele seien die Arbeitsblätter W 223-2 „Enteisenung und Entmanganung –Teil 2: Planung und Betrieb von Filteranlagen“, W 213-3 „Fil trationsverfahren zur Partikelentfernung –Teil 3: Schnellfiltration“ oder die derzeit in Überarbeitung befindliche DIN 19605 „Festbettfilter zur Wasseraufbereitung – Aufbau und Bestandteile“ genannt [1, 2, 3]. Allerdings werden die in den Regelwerken gesammelten praktischen Erfahrungen und die daraus resultierenden Auslegungs-, Konstruktions- und Betriebshinweise nicht immer berücksichtigt. Funktionale Zusammenhänge zwischen konstruktiven oder verfahrenstechnischen Details und einem Aufbereitungsergebnis finden zu wenig Beachtung.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 11 - 2012 (November 2012) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Dr. Dieter Stetter Dipl.-Ing. Helmut Rudow Dr.-Ing. Andreas Nahrstedt | |
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Wenn jeder Tropfen zählt - Singapur – globales Zentrum für nachhaltiges Wasser-Management
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Mangels eigener Quellen setzt Singapur auf eine viergleisige Strategie, in deren Mittelpunkt die Schließung des Wasserkreislaufs steht. Im Zuge der Umsetzung entwickelt sich der asiatische Tigerstaat zum internationalen Zentrum für nachhaltige Wasser-Technologien.
Die neue Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV)
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Die im aktuellen Wasserhaushaltsgesetz (WHG) enthaltenen Anforderungen an den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sollen schon seit einiger Zeit bundeseinheitlich im Verordnungswege konkretisiert werden. Hierzu wurde eine „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (AwSV) auf den Weg gebracht. Diese neue Bundesverordnung wird die bisherigen Regelungen der Länder und die Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe des Bundes ablösen. Auf Anlagenbetreiber und Vollzugsbehörden kommen somit nach Inkrafttreten der AwSV veränderte
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Brunnenbau in Nigeria: Probleme und Lösungsansätze
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Die Wasserversorgung ist für Nigeria nicht nur aufgrund klimatischer und geologischer, sondern auch wirtschaftlicher und politischer Bedingungen ein problembehaftetes Thema. Funktionierende öffentliche Trinkwassersysteme existieren kaum. Breite Teile der Bevölkerung beziehen ihr Wasser von billig gebauten Brunnen, welche in der Regel nur eine kurze Lebensdauer erreichen und erhebliche Umweltschäden verursachen. Ein hochwertiger Brunnenbau wäre für Nigeria langfristig gesehen ökologisch und ökonomisch wünschenswert. Der vorliegende Artikel analysiert diese Problematik und versucht - auch unter Einbeziehung betriebswirtschaftlicher Aspekte – Lösungsansätze zu entwickeln.
Zeitliche und räumliche Verteilung der Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktion in den Niederlanden
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Die Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktion in den Niederlanden variiert räumlich und unterliegt einer jahreszeitlichen Dynamik. In diesem Beitrag wird der mit dem Niederländischen Hydrologischen Modellinstrumentarium berechnete Wasseraustausch für drei repräsentative Jahre (feucht, mittel, trocken) in seiner räumlichen Verteilung für die Niederlande dargestellt. Neben der räumlichen Verteilung für das gesamte Untersuchungsgebiet in Form von Landkarten wird für fünf charakteristische Gebiete der Wasseraustausch quantitativ im Jahresverlauf gezeigt.
Verfahren zu Chemikalienabbau und Sterilisation infektiöser Abwässer
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