Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen vergrößert das bestehende Metro-
System durch den Bau des neuen Metrorings „Cityringen“ um zwei Drittel. Der Cityringen besteht aus einem 15,5 km langen doppelröhrigen Tunnelsystem sowie 17 U-Bahn-Stationen und einem oberirdischen Wartungsbahnhof. Führerlose U-Bahn-Züge sollen ab 2018 täglich
bis zu 240.000 Menschen befördern. Die Tunnelröhren verlaufen im Kopenhagener Kalkstein in einer Tiefe von bis zu 25 m unter der Erde. Das Projekt verlangt ein ausgefeiltes Grundwassermanagement.
Der neue Tunnel besteht aus zwei Röhren mit jeweils 5,78 m Durchmesser und wird von insgesamt vier gleichzeitig eingesetzten EPB-TBMs (Earth Pressure Balance Shield (Erddruckschild)-Tunnelbohrmaschinen) aufgefahren. Die Tunnelröhren verlaufen im Kopenhagener Kalkstein in einer Tiefe von bis zu 25 m unter der Erde. Neben den TBM-Vortrieben werden insgesamt 21 Schächte mit mittleren Abmessungen von 65 x 20 m und Tiefen von bis zu 30 m hergestellt. Diese sind für die 17 Stationen sowie TBM-Startschächte und sonstige Sonderbauwerke nötig. Die Hölscher Wasserbau GmbH wurde vom Generalunternehmer CMT I/S beauftragt, das Grundwassermanagement für dieses Projekt auszuführen. Geologie Die für den Tunnelvortrieb relevante Boden- bzw. Felsschicht bildet der Kopenhagener Kalkstein (Copenhagen Limestone). Dieser steht ab einer Tiefe von ungefähr 10 bis 15 m unter Gelände an. Er gliedert sich im Aufbau in eine 2 bis 5 m mächtige Schicht fortgeschrittener Verwitterung „Upper Copenhagen Limestone“ sowie die unterliegend bautechnisch berührte Schicht „Middle Copenhagen Limestone“ und die Schicht des „Lower Copenhagen Limestone“. Im Verbund mit überlagernden quartären Kiessanden aus eiszeitlicher Ablagerung mit einer Schichtstärke von rund 2 m bildet die Kalksteinformation einen Grundwasserhorizont.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 11 - 2012 (November 2012) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dipl. Geol. Helena Demel B. Eng. Henrik Koers Dipl.-Ing. Tim Röder | |
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Anwendungsspektrum von Unterwasserpumpen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2011)
Brunnen- oder Unterwasserpumpen werden weltweit für die unterschiedlichsten Aufgaben eingesetzt; in erster Linie für die Gewinnung von Trinkwasser. Das ist vor allem für Regionen wichtig, die über wenig Oberflächenwasser in Form von Flüssen oder Seen verfügen. Für die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser bzw. für die Bewässerung landwirtschaftlicher Nutzflächen, muss das Wasser aus meist großen Tiefen geholt werden. Das Leistungsspektrum ist aber nicht auf diesen engen Bereich begrenzt.
Numerisch gestützte Brunnenbemessung zur Fassung unterschiedlicher Wasserqualitäten
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Die Durchmischung hydrochemisch unterschiedlicher Grundwasserhorizonte innerhalb eines Brunnens führt in der Regel zu Ausfällungsreaktionen und damit zu einer vergleichsweise schnellen Abnahme der Brunnenergiebigkeit. Numerische Methoden zur Ergänzung und Unterstützung analytisch-empirischer Bemessungsansätze stellen eine Möglichkeit dar, bauliche Varianten als Gegenmaßnahmen zur Reduzierung dieser Mischungsprozesse qualitativ auf ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen. Hierzu wurden Betrachtungen im Rahmen von Konzeptionen eines Grundwassersicherungssystems und einer Wassergewinnungsanlage mit unterschiedlichen Ergebnissen durchgeführt.
Grundinstandsetzung der linken Schleusenkammer der Schleuse Lauffen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2023)
Damit der Neckar künftig auch für längere Schiffe befahrbar ist, werden die Neckarschleusen sukzessive ausgebaut - so auch die Schleuse Lauffen. Gleichzeitig war hier eine Grundinstandsetzung nötig. Das Projekt erforderte hochpräzise Arbeiten, sowohl beim Bau der Schleusentore als auch bei der Schleusenanlage selbst. Die vermessungstechnische Bauüberwachung übernahm Afry Deutschland.
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© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
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Bestimmung der Nährstoffbelastung und des Handlungsbedarfs in den deutschen Flussgebieten
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2022)
Die Belastung der Gewässer mit Nährstoffen sind weiterhin zu hoch, so dass Reduzierungsmaßnahmen erforderlich sind. Mit dem Projekt AGRUM-DE wurde ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen von Wasserwirtschaft und Landwirtschaft zur Analyse der Nährstoffbelastung und zur Ableitung von Minderungsmaßnahmen eingerichtet. Die Ergebnisse des AGRUM-DE-Projektes wurden den deutschen Flussgebietsgemeinschaften für die Erstellung der Bewirtschaftungspläne zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie
2021 – 2027 zur Verfügung gestellt.