Bewertung der Potenziale der Biogasaufbereitung mit ionischen Flüssigkeiten

Im Rahmen des BMBF-Verbundforschungsvorhabens „B2G – Innovative Erzeugung von gas förmigen Brennstoffen aus Biomasse“ untersucht die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte- Institut des KIT die Einsatzmöglichkeiten von ionischen Flüssigkeiten für die Biogasaufbereitung.

Die Erzeugung von Biogas und dessen Einspeisung ins Erdgasnetz stellt eine vielversprechende Möglichkeit dar, Energie aus erneuerbaren Quellen unter Verwendung der bestehenden Erdgasinfrastruktur zu speichern und mit hohen energetischen Wirkungsgraden zu verwerten.
Die Aufbereitung von Biogas gliedert sich im Wesentlichen in drei Prozessschritte: die Entschwefelung (üblicherweise unterteilt in eine Grob- und eine Feinentschwefelung), die Entfernung von Kohlenstoffdioxid und die Trocknung des aufbereiteten Biogases. Da Rohbiogas bis zu ca. 50 Volumenprozent CO2 enthält, stellt die CO2- Entfernung den energetisch aufwendigsten Prozessschritt dar. In Deutschland werden derzeit hauptsächlich drei Verfahrensvarianten zur CO2-Entfernung eingesetzt – die physikalische Absorption (Druckwasserwäsche, Genosorb®-Wäsche), die chemische Absorption (z. B. MEA, DEA + neuere Entwicklungen) sowie die Druckwechsel adsorption (DWA). Vereinzelt werden inzwischen auch Membranverfahren verwendet.
Bei kleinen dezentralen Erzeugungsstrukturen ist es energetisch und wirtschaftlich sinnvoll, mehrere Prozessschritte in einen Apparat zu integrieren. So ist z. B. bei der Genosorb®-Wäsche neben der Feinentschwefelung auch teilweise die Trocknung (bis zu Td,min ≈ – 20 °C (NTP)) des Biogases integriert.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 12 - 2012 (Dezember 2012)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
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