Das Verbundforschungsprojekt zur weitergehenden Erhöhung der Sicherheit vor Beeinträchtigungen des Trinkwassers mit chemischen, biologischen oder radioaktiven Stoffen geht in die nächste Phase.
Die leitungsgebundene Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser in ausreichender Menge wird in Deutschland als selbstverständlich erachtet. Durch Naturkatastrophen oder Unfälle bzw. durch terroristische Anschläge kann eine Beeinträchtigung der Trinkwasserversorgung prinzipiell nicht ausgeschlossen werden. Mit dem Ziel, die Sicherheit der Bevölkerung vor derartigen Trinkwasserbeeinträchtigungen mit chemischen, biologischen oder radioaktiven Stoffen (CBRN-Agenzien) weiter zu erhöhen, wurde das Verbundprojekt „Schutz der Trinkwasserversorgung im Hinblick auf CBRNBedrohungsszenarien (STATuS)“ initiiert. Koordiniert wird das insgesamt drei Jahre laufende Verbundprojekt durch das DVGWTechnologiezentrum Wasser (TZW). Weitere Partner des interdisziplinären Konsortiums sind das Rheinisch-Westfälische Institut für Wasserforschung (IWW), die beiden Institute der Fraunhofer-Gesellschaft für Systemund Innovationsforschung (ISI) und für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB), das wehrwissenschaftliche Institut für Schutztechnologien – ABC-Schutz (WIS), die Unternehmen 3S Consult GmbH, bbe Moldaenke GmbH, infraprotect GmbH und Schumann Analytics sowie die Wasserversorgungsunternehmen Kommunale Wasserwerke Leipzig (KWL) und Stadtwerke Kaiserslautern (SWK).
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 03 - 2012 (März 2012) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Marcel Riegel | |
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Entwicklung der Speicherkapazitäten in Deutschland
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2013)
Die Nutzung der Wasserressourcen in Deutschland wird - nach historischen Vorbildern in den Erzbergbaugebieten - durch die Veränderungen der Speicherkapazität besonders im Zeitraum von 1851 bis 2000 gekennzeichnet. Sie können durch eine Zunahme des Versorgungspotenzials von 100,02 % (1850) auf 104,55 % (2000) und eine Abnahme des Gefährdungspotenzials von 99,82 % (1850) auf 95,29 % (2000) charakterisiert werden. Mögliche Veränderungen der Klimavariabilität machen es notwendig, die Flexibilität der kooperativen Systeme von Speicherräumen zu erhöhen.
Wenn jeder Tropfen zählt - Singapur – globales Zentrum für nachhaltiges Wasser-Management
© Deutscher Fachverlag (DFV) (7/2007)
Mangels eigener Quellen setzt Singapur auf eine viergleisige Strategie, in deren Mittelpunkt die Schließung des Wasserkreislaufs steht. Im Zuge der Umsetzung entwickelt sich der asiatische Tigerstaat zum internationalen Zentrum für nachhaltige Wasser-Technologien.
Wie ein Landkreis sein Wassermanagement digitalisiert
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2024)
In den letzten zwei Jahrzehnten hat Deutschland mehr als 15 Mrd. t Wasser aus natürlichen Reservoirs verloren. Die Politik stößt durch gezielte Maßnahmen ein Umdenken an: Im März 2023 präsentierte das Bundesumweltministerium eine nationale Wasserstrategie.
Optische Methoden ermöglichen neuen Blaualgen-Schnelltest
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2021)
Verfärbt sich im Sommer das Wasser in Badeseen und Teichen grün, dann handelt es sich dabei oft um Blaualgen. Diese können für Mensch und Tier gefährliche Gifte in sich tragen, so dass immer wieder Gewässer von den Behörden schon vorsorglich gesperrt werden müssen. Ein Physiker- und
Physikerinnenteam arbeitet an der Leibniz Universität Hannover an einem Schnelltest, um die giftigen Blaualgen schon vor Ort sicher von den harmlosen zu unterscheiden. Damit können die Kosten für Wasseruntersuchungen gesenkt und unnötige Gewässersperrungen vermieden werden.
Neuer Ansatz zum Risikomanagement für Talsperren-Einzugsgebiete – Teil 2
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Trinkwasser-Talsperren sind möglichen unmittelbaren Beeinträchtigungen der Wasserbeschaffenheit besonders ausgesetzt, da gefährdende Stoffe und Mikroorganismen oft rasch und weitgehend ungefiltert in den Talsperrenkörper gelangen können. Dem systematischen Umgang mit Risiken im Einzugsgebiet kommt daher eine wesentliche Rolle bei der Gewährleistung der Versorgungssicherheit zu. Im ersten Teil des Beitrags (erschienen in Ausgabe 5/2016 der „DVGW energie | wasser-praxis“) wurde ein neuer methodischer Ansatz zur standortbezogenen Risikoabschätzung für Einzugsgebiete von Trinkwassertalsperren unter Einsatz eines Geografischen Informationssystems vorgestellt. Der vorliegende Teil 2 berichtet über die Ergebnisse eines ersten Praxistests der Methodik.