Bei Netzbetreibern (NB) mit fortschrittlichen Energiedatenmanagementsystemen rückt der Bedarf an einer aktiven Netzkontenoptimierung zunehmend in den Vordergrund. Ziel ist es, Abweichungen im Netzkonto und damit finanzielle Risiken zu vermeiden. Um eine aktive Optimierung durchzuführen, stehen mehrere Optionen zur Wahl, die durch die Einbeziehung der Mehr- und Mindermengen (MuM) in die Netzkontosalden auch deren Abrechnung beeinflussen.
Der unerwartet hohe Bedarf an Regelenergie in allen Marktgebieten (MG) wurde von der Bundesnetzagentur (BNetzA) im März 2010 zum Anlass genommen, Mitteilung Nr. 4 zur GABi Gas zu veröffentlichen. Im Fokus dieser Mitteilung stehen insbesondere Regelungen, welche auf die Reduzierung von Netzkontoungleichgewichten abzielen. Der zentrale Hebel für die Reduzierung der Ungleichgewichte ist die Optimierung der Netzkontoführung, die im Regelkreis der Bilanzierungsprozesse jedoch Auswirkungen auf vor- und nachgelagerte Prozesse hat. Insbesondere müssen Auswirkungen auf die ohnehin nicht vollständig am Markt etablierten Prozesse der Mehrund Mindermengenabrechnung kritisch betrachtet werden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 02 - 2012 (Februar 2012) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl. -Wirt. Inform. Astrite Sutaj Andreas Pöhner | |
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