Jambor-Schwellen haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer hydraulisch optimierten Form einen geringeren Aufstau nach Oberwasser erzeugen als herkömmliche Wehrschwellen. Bei nahezu gleichbleibender hydraulischer Leistungsfähigkeit können damit die Bauhöhen der beweglichen Verschlüsse und die Kosten reduziert werden. Obwohl Jambor-Schwellen seit Jahrzehnten in Verbindung mit beweglichen Wehrverschlüssen zur Anwendung kommen, ist der direkte Zusammenhang zwischen der Schwellenhohe, den Ober- und Unterwasserrandbedingungen sowie dem sich ergebenden Aufstau bis heute nicht systematisch untersucht worden. Auf Grundlage umfangreicher Versuche an einer wasserbaulichen Versuchsrinne konnte ein dimensionsloses Bemessungsdiagramm entwickelt werden, das es erlaubt, den Aufstau schon in der Planungsphase abzuschätzen, um so eine möglichst hohe Wehrschwelle bei optimaler hydraulischer Leistungsfähigkeit zu erzielen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 9 / 2011 (September 2011) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dr.-ing. Michael Gebhardt Dipl.-Ing. (FH) Udo Pfrommer Dipl.-Ing. (FH) Fabian Belzner Prof. Dr.-Ing. Norbert Eisenhauer | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Beckenrampen - Fließtiefenberechnung bei stark überströmten Riegeln
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2022)
Es wird eine auf Basis praktischer Erfahrungen abgeleitete Methode für die Berechnung von Fließtiefen auf Beckenrampen bei Hochwasser vorgestellt und mit Ansätzen aus der Literatur verglichen. Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf Gefälle zwischen 1 und 4 % sowie einem mittleren Riegelabstand von größer als 3,25 m. Die Fließtiefenberechnung ist gleichzeitig Grundlage für die Dimensionierung der Steingrößen in den Riegeln und Becken , die im folgenden Beitrag erläutert wird.
Zukunftsfähiger Hochwasserschutz im Einklang mit der Natur
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
Im Jahr 2005 wurde der Deich am tidebeeinflussten Aper Tief aus Gründen des Hochwasserschutzes zurückverlegt. Es entstand ein ungeregelter Polder als Retentionsraum, in dem sich die Natur uneingeschränkt entwickeln konnte. Die Ergebnisse eines sechzehnjährigen Monitorings von Projektbeginn an hinsichtlich der Schutzgüter Wasser, Boden, Flora und Fauna zeigen, dass die Ausdeichung als Modell für kommende Konzepte des naturnahen Hochwasserschutzes dienen kann.
Die neue Arbeit- und Merkblattreihe DWA-A 102/BWK-A 3 zur Bewirtschaftung von Regenwetterabflüssen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
Mit Ausgabe Dezember 2006 wurde das DWA-Regelwerk um das Arbeitsblatt DWA-A 100 „Leitlinien der integralen Siedlungsentwässerung (ISiE)“ erweitert [1]. Damit wurde ein übergeordneter Handlungsrahmen für eine ganzheitliche Betrachtungsweise in der Siedlungsentwässerung geschaffen mit Vorgaben („Leitlinien“) für die zukünftige Bearbeitung neuer bzw. die Überarbeitung
bestehender Arbeits- und Merkblätter, die überwiegend bauwerksund
anlagenbezogene Einzelthemen zum Gegenstand haben. Dabei geht es um die beiden Schutzgüter „Entsorgungssicherheit“, d. h. eine sichere und (weitestgehend) überflutungsfreie Entwässerung für Schmutz-, Misch- und Niederschlagswasser und „Gewässerschutz“, d. h. die Vermeidung bzw. die gewässerverträgliche Begrenzung niederschlagsbedingter Belastungen.
Das Hochwasserrückhaltebecken Erbach-Schönnen im Odenwald
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2022)
1968 erstellte das Land Hessen einen generellen Entwurf für die Abflussregelung im Niederschlagsgebiet der Mümling. In diesem wurden neben Gewässerausbaumaßnahmen sechs Hochwasserrückhaltebecken
(HRB) an Nebengewässern der Mümling vorgeschlagen. Auch die Grundlagen zur Gründung des Wasserverbandes Mümling wurden mit diesem Planwerk geschaffen.
Neue Entwicklungen in der Hochwasserrisikoanalyse: Niederschlagsgeneratoren und kritische Infrastrukturen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (11/2021)
Das Hochwasserrisikomanagement und die damit verbundene Hochwasserrisikoanalyse ist im europäischen Raum weit fortgeschritten: Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten sowie Managementpläne sind seit 2007 gesetzlich vorgeschrieben. Trotzdem gibt es aus Sicht der Wissenschaft Verbesserungspotenzial: neue umfassende Werkzeuge zur Hochwasserrisikoanalyse, Niederschlagsgeneratoren für ein erweitertes Spektrum der zu berücksichtigenden Gefährdungen sowie die Analyse des Ausfalls von kritischen Infrastrukturen bei Hochwasser werden aktuell entwickelt.