Die Stoffströme im Bereich der kommunalen Abfallwirtschaft unterliegen durch die Umsetzung der rechtlichen Rahmenbedingungen (z.B. AbfAblVO) einer ständigen Veränderung. Zudem kann neue Fahrzeug- und Behältertechnik die Effizienz der Sammlung erhöhen. Um Fahrtstrecke und –zeit der Sammeltouren und damit die Betriebskosten zu minimieren, ist die Entsorgungslogistik an die aktuellen Stoffströme und an technische Entwicklungen anzupassen.
Während in großen Unternehmen die Anwendung von Tourenplanungs-/-optimierungssoftware bereits seit langem in die tägliche Arbeit integriert ist, stellen speziell für Kleine und Mittlere Entsorgungsunternehmen hohe Invest- und Pflegekosten unüberwindliche Hürden für eine kontinuierliche Tourenplanung und -optimierung dar. Hinzu kommt, dass alternative Rechenmodelle nicht oder nur eingeschränkt durch am Markt befindliche Software zur Tourenoptimierung anwendbar sind. Weiterhin erlaubt im KMU die dünne Personaldecke an erfahrenen Tourenplanern nur in Ausnahmefällen eine komplette Tourenneuplanung. Auf der anderen Seite gelangten in den letzten Jahren Weiterentwicklungen mit signifikanten Auswirkungen auf die Entsorgungslogistik zur Marktreife, welche auch die Verkehrsbelastung reduzieren und den Sammelprozess optimieren können. Für eine realitätsnahe und effiziente Tourenplanung werden spezifische Kennzahlen von Entsorger und Entsorgungsgebiet benötigt. Die Modellierung von Szenarien hinsichtlich der ökonomischen und ökologischen Auswirkungen neuer Entsorgungstechnologien ist bislang nur für ausgewählte Teilbereiche möglich.
Copyright: | © Universität Kassel | |
Quelle: | Band 4 - Optimierung der Abfall-Logistik (Januar 2005) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski Dipl.-Ing. Marko Günther | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
bifa-Text Nr. 65: Eigenverwertung von Bioabfällen - Eigenkompostierung, Eigendeponierung, illegale Eigenentsorgung
© bifa Umweltinstitut GmbH (12/2015)
Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?
Hamburger Wertstofftonne
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (9/2009)
Seit 2006 testet die Stadtreinigung Hamburg versuchsweise in zwei Stadtteilen eine Miterfassung von stoffgleichen Nichtverpackungen sowie Elektrokleingeräten im Gelben Sack. Fazit: Hohe Akzeptanz und Steigerung der Erfassungsmengen.
Neue Sammelsysteme - Mengen, Qualitäten, Kosten
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (9/2009)
Nach wie vor steht die Abfallwirtschaft bei den Bürgerinnen und Bürgern hoch im Kurs. Die Abfallentsorgung soll komfortabel, einfach und kostengünstig sein. Der ordnungsgemäße Umgang mit den Abfällen wird als Selbstverständlichkeit erwartet. Bürgerinnen und Bürger sehen dabei grundsätzlich ihre Stadt, ihre Kommune, ihren Kreis in der Verantwortung. Treten Probleme zutage, wird nach der öffentlichen Hand als Gewährleister gerufen, selbst wenn Dritte, z. B. auf Grundlage der Verpackungsverordnung verantwortlich sind.
Technical parameters and operational cost of a pilot MSW balingwrapping in Alexandroupolis, Greece
© Aristotle University of Thessaloniki (6/2009)
The technology of baling-wrapping offers a solution of interim storage of Municipal Solid Waste (MSW) management. In Greece there are no documented cases of cylindrical baling-wrapping of MSW even though such technology is being used widely in other countries.