Mit Umsetzung des KrW/AbfG und der Verpackungsverordnung zu Beginn der 90er Jahre wurde auf eine verstärkte Schließung von Stoffkreisläufen durch getrennte Verwertung von Wertstoffen und Hausmüll in der Bundesrepublik orientiert.
Kern aller auch heute in Anwendung befindlichen Sammelsysteme war die Getrennthaltung und -erfassung von Wertstoffen und Hausmüll bereits in Haushaltsnähe. Die separate Erfassung war notwendig, um eine möglichst störstofffreie Erfassung und somit eine hochwertige Verwertung sicherzustellen. Verbunden ist dieses System bis heute mit einem vergleichsweise hohen Aufwand durch häusliche Trennung, Bereitstellung sowie Sammlung und Transport. Innerhalb der letzten Jahre hat die Leistungsfähigkeit der opto-elektronischen Identifikation von Abfällen starke Fortschritte gemacht. Insbesondere durch den Einsatz von Nahinfrarot (NIR)-Scannern und hoch auflösender Kameras lassen sich eine Vielzahl von Stoffen und Stoffgemischen erkennen und vollautomatisch voneinander trennen. Nicht zuletzt aufgrund dieser Entwicklungen ist die gemischte Erfassung von häuslichen Abfällen und trockenen Wertstoffen seit einiger Zeit wieder Gegenstand der abfallpolitischen Diskussion. Vorliegender Artikel soll die Gründe und Aspekte für den Einsatz alternativer Sammelsysteme beleuchten. In einer Beispielrechnung wird auf die ökonomischen Auswirkungen für ein Modellgebiet bei Änderung des Sammelsystems eingegangen.
Copyright: | © Saxonia Standortentwicklungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH Freiberg | |
Quelle: | Abfallkolloquium 2005 (September 2005) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski Dipl.-Ing. Marko Günther | |
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Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?
Können Ersatzbrennstoffe das Energieproblem lösen?
© Rhombos Verlag (9/2006)
Mit Ersatzbrennstoffen kann das Energieproblem nicht gelöst werden. Dafür ist deren Potential zu klein. Aber im Einzelfall kann die Ersatzbrennstoffverwertung die wirtschaftliche Situation von Unternehmen entspannen. Etwa 6,7 Millionen Tonnen Ersatzbrennstoffe werden derzeit jährlich aus Haus- und Gewerbeabfällen produziert, davon etwa 2,5 Millionen Tonnen, die mit mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen gewonnen werden, sowie 4,2 Millionen Tonnen aus der Aufbereitung von Gewerbeabfällen. Prinzipiell können Ersatzbrennstoffe in Zement- und Kohlekraftwerken sowie in eigens dafür errichteten Industriekraftwerken energetisch verwertet werden. Jedoch fehlen ausreichende Verwertungskapazitäten. Derzeit stehen in Deutschland Verwertungskapazitäten für knapp zwei Millionen Tonnen zur Verfügung. Folglich wird die Überproduktion, das sind im Jahr 2006 rund 4,7 Millionen Tonnen, zwischengelagert. Bis etwa 2008 sollen Verwertungskapazitäten für weitere drei Millionen Tonnen errichtet werden, so daß immer noch ein Defizit verbleibt. Ersatzbrennstoffangebot und -verwertungskapazität werden voraussichtlich erst 2012/13 ausgeglichen sein. Bis 2008 werden zehn bis zwölf Millionen Tonnen Ersatzbrennstoffe zwischengelagert werden müssen. Für die Hersteller von Ersatzbrennstoffen kommt erschwerend hinzu, daß diese Ersatzbrennstoffe einen negativen Wert aufweisen; das bedeutet, daß die Ersatzbrennstofferzeuger für die Abnahme ihres Produkts, das vom Gesetzgeber als Abfall klassifiziert wird, bezahlen müssen.
Herausforderungen der europäischen Kreislaufwirtschaft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die europäische Kreislaufwirtschaft steht an einem Wendepunkt. Um die ehrgeizigen Ziele des Green Deals umzusetzen, wird ein "Weiter so“ nicht ausreichen, wenn damit nur die Fortsetzung der bisherigen Recyclingbemühungen gemeint sind.
Future Development of Waste Management in China According to the 13th Five-Year Plan
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2016)
Municipal solid waste (MSW) known as trash or garbage consists of food waste, paper, cardboard, plastics, PET, glass, textiles, metals, wood and leather, nappies, slug, ash, etc. are arising from human and animal activities. The rapid development and urbanization of China have resulted in an increasing volume of MSW. So the problem of MSW management has become a major social problem, but one the other hand, because of their intrinsic properties, MSW are often reusable and may be considered a resource for energy recovery. The delivering quantity of household waste averages 179 million tons in China, and the amount of untreated MSW over the years has reached 7 billion tons.
bifa-Text Nr. 65: Eigenverwertung von Bioabfällen - Eigenkompostierung, Eigendeponierung, illegale Eigenentsorgung
© bifa Umweltinstitut GmbH (12/2015)