Altamira - Pforte zur Serra do CipĂł

ASK unterstĂĽtzt dieses Projekt zum Schutz eines einmaligen Naturparadieses im Bundesstaat Minas Gerais, Brasilien

Brasiliens Umweltprobleme

Die Umwelt Brasiliens ist in einem desolaten Zustand. Die Abholzung der Wälder schreitet in atemberaubendem Tempo vorwärts. „Beinahe zwölf Prozent der Amazonaswälder wurden mittlerweile abgeholzt. Zurückgeblieben sind weite Gebiete mit gestörten Bodenbedingungen, verschmutztem Wasser und unzähligen heimatlosen indigenen Völkern. Der Verlust der Wälder trägt maßgeblich zur Erderwärmung bei.“ In einzelnen Bundesstaaten sind bereits mehr als 75% des Regenwaldes vernichtet. Auch wenn durch viele politische Maßnahmen die Abholzung des Regenwaldes zwischen August 2008 und Juli 2009 auf den niedrigsten Stand seit 21 Jahren eingedämmt wurde, entspricht die jährlich zerstörte Regenwaldfläche immer noch fast achtmal der Fläche Berlins.“

Auch andere Gebiete in Brasilien sind gefährdet. Im Cerrado, der artenreichsten Savanne der Welt, dehnen Agrarunternehmen massiv den Sojaanbau aus. Diese groĂźflächige Produktion fĂĽhrt zu Umweltzerstörung und sozialen Problemen wie einer Zunahme gewalttätiger Landkonflikte zwischen ansässigen Gemeinden und Agrarunternehmen. Innerhalb weniger Jahre ist Brasilien zum zweitwichtigsten Sojaproduzenten nach den USA geworden. Soja ist wertmäßig das wichtigste landwirtschaftliche Exportprodukt. Aufgrund der ungebrochenen Weltmarktnachfrage nach der eiweiĂźreichen Bohne ist kein Ende des Booms absehbar.

Erst im Jahr 1992 wurde in Brasilien der Naturschutz auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene eingefĂĽhrt. Bis 1997 wurden ca. 4,2% des Landes unter Naturschutz gestellt. Jeder Fleck ursprĂĽnglicher Natur, der gerettet werden kann, ist kostbares Erbe an unsere Nachfahren und ein Dienst an unseren Planeten.
 

Meine Reise nach Altamira, Minas Gerais

Auf vielen Reisen in Mittel- und Südamerika musste ich erkennen, dass ursprüngliche und vom Menschen wenig berührte Gebiete nur noch in Reservaten und Schutzgebieten existieren. Tikal etwa, die Ausgrabungsstätte der Maya im Regenwald von Guatemala, erlebte ich nur noch als eine grüne Insel inmitten ansonsten brandgerodeter Brachen.
 
Aber mein Aufenthalt im März 2010 am Ende des Altamira Tales mit vielen Ausflügen in die Serra brachte mir eine neue Sicht der Dinge.
Nicht dass die wie verzauberte Natur dort nicht in Gefahr wäre - nein - aber ich konnte erleben, wie eine Gruppe ökologisch gesinnter Personen diese Landschaft tatkräftig zu schützen weiß.

In mir reifte der Gedanke, mit ASK das Projekt an der Pforte zur Sierra do CipĂł zu unterstĂĽtzen.

  

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Einer der vielen
verzauberten Wasserfälle
in der Serra
(hier am Ende der Lagoa Dourada)
 
 
 
SEMPRE VIVA - Serra do CipĂł, Brasilien
 
 
Sempre Viva – die „immer lebende“ Trockenblume
der Serra do CipĂł.
 
Der berühmte Landschaftsarchitekt Burle Max gab der Serra do Cipó den Namen ‚Garten von Brasilien’, weil sie eine der großzügigsten Ansammlungen natürlicher Ressourcen des Planeten aufweist.
Lagoa Dourada - Teil der Serra do Cipò
Der Nationalpark und seine angrenzenden Gebiete besitzen eine unvergleichliche Schönheit, unzählige Wasserfälle und eine Flora, die zu den abwechslungsreichsten der Welt zählt. Sie ist geprägt von einer endogenen Botanik, die nur an drei Stellen der Welt (in Brasilien) vorhanden ist - nämlich dort, wo sich vor 3 Milliarden Jahren ältestes Gestein der Erde an die Oberfläche geschoben hat. Auf kleinem Raum findet sich dort eine ungeheuer differenzierte Vielfalt an Arten.

 

Pforte zur Serra

Im Jahr 2008 gründete Ulrich Meyerratken mit vier weiteren ökologisch inspirierten Kapitalgebern aus drei Ländern die Firma „Altamira LTD“ mit Sitz in England. Der Diplombiologe und heutige Direktor der europäischen LTD hat viele Jahre in Brasilien gelebt und kennt das Land gut.

80 km entfernt von Belo Horizonte, der 3 Millionen Metropole und Hauptstadt von Minas Gerais etwa 500 km nördlich von Rio de Janeiro erwarb „Altamira ökologische Unternehmungen“ bisher 94 ha Land, das direkt an den Nationalpark „Serra do Cipó“ angrenzt. Um ständig vor Ort zu sein und den Erhalt der anvertrauten Natur auch rechtlich zu garantieren, gründete die „Altamira LTD“ mit dem brasilianischen Partner Luiz Pereira die Tochterfirma „Altamira ökologische Unternehmungen“ in Brasilien. Die brasilianische Tochterfirma gehört zu 20 % Luiz Pereira, der als Direktor das Projekt vor Ort sichert.
 

Minas Gerais ist etwa so groĂź wie Frankreich und mit rund 20,9 Mio. Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte von 30,5 Einwohnern/km² nach SĂŁo Paulo der bevölkerungsreichste Bundesstaat Brasiliens. Hier wurde seit jeher Bergbau (Mineralien, Metalle) betrieben; die Landwirtschaft ist geprägt von Viehzucht und dem Anbau von Mais, Soja, Reis, Bohnen und Kaffee.

 
Brasilien ist einer der wichtigen Akteure im internationalen Politikdialog und international bemüht, gerade im Umweltschutz an Ansehen zu gewinnen. Das wirtschaftliche Wachstum weiter anzukurbeln und zugleich die zunehmende Umweltzerstörung aufzuhalten, ist eine der großen Herausforderungen für Brasilien.

 

Altamira  -­ das Projekt

Das erworbene Land von „Altamira ökologische Unternehmungen“  findet sich am Ende eines ca. 5 km langen, dĂĽnn besiedelten Tales und geht dann in den Park ĂĽber. „Altamira ökologische Unternehmungen“ setzt sich dafĂĽr ein, weiteres Land in diesem Tal und auf den begrenzenden Bergen dazuzukaufen und in privates Naturschutzgebiet umzuwandeln.
 
 
 

Der 186 m hohe Wasserfall ist nationales Kulturdenkmal; er liegt auf der durch  â€žAltamira ökologische Unternehmungen“ angekauften Schutzzone.

 

Im wesentlichen bedeutet das den Abzug der allgegenwärtigen Rinder, damit sich die Vegetation wieder in ihren Ursprungszustand zurück verwandeln kann und die vielen Quellen und Flüsse sauber bleiben.

Der Asphalt der Zivilisation arbeitet sich in die entlegenen Bereiche des Landes vor und kommt bereits in die unmittelbare Nähe des Nationalparks. Anhand vieler Beispiele ist zu erwarten, dass die unkontrollierte Explosion touristischer Aktivität, die wenig Rücksicht auf die Natur nimmt, äußerst wahrscheinlich ist. Der typische Brasilianer tut sich schwer mit der Natur und hat selten ein ökologisches Bewusstsein.

Durch den Kauf von Land strebt „Altamira ökologische Unternehmungen“ an, den Strom der Müll hinterlassenden und Wasser verschmutzenden Touristen über einen sanften Tourismus zu bremsen, deren Aktivitäten zu kanalisieren und den Nationalpark „Serra do Cipó“ zu schützen.

Der zuständige Bürgermeister und auch die Naturschutzbehörde IBAMA unterstützen das Projekt, da sie selbst zu wenig Geld haben, um wirksame Kontrolle über den Park und die angrenzenden Landschaftsschutzräume auszuüben. „Altamira ökologische Unternehmungen“ nimmt damit eine Vorreiterrolle für ökologisches Bewusstsein im Tal ein, die weit über das selbst erworbene Land hinausreicht. Durch Umwidmung des eigenen Landes als privates Naturschutzgebiet soll die Funktion als Pforte zur Sierra unwiderrufbar gefestigt werden.

 
 
 
 
 
 
 
Bau der Infrastruktur;
Unterkunft, Gasthaus, Schule
 
Durch Bildungseinrichtungen wird „Altamira ökologische Unternehmungen“ den Anwohnern eine sinnvollere Beschäftigung geben. Die geplante Schule wird sich auf die Verbreitung ökologischen Bewusstseins und neuer Ideen zur Lebensunterhaltung konzentrieren mit dem Motto: „Natur statt Rinder und Bananen“. In geringer Zahl können Gäste übernachten und das Bewusstsein für die Schönheit und den Wert der Serra vertiefen.

 

ASK und seine Kunden unterstĂĽtzen das Projekt

ASK und Sie als Anzeigenkunde unterstĂĽtzen die „Altamira ökologische Unternehmungen“ bei der Finanzierung von Infrastruktur, Wiederaufforstung und weiterem Landkauf zum Schutz der Biodiversität in Altamira, der Pforte zur Serra do CipĂł.

Konkret gehen 20% der Einnahmen aus jeder der senkrechten Banner in der fĂĽnften Spalte in ASK (Skyscraper) an die
Fa. „Altamira“.

Sie können „Altamira ökologische Unternehmungen“ und die Pforte zur Serra do Cipó auch unabhängig von ASk direkt unterstützen:

-   Hier finden Sie weitergehende Informationen

-   Hier finden Sie den Link zum Kauf des Buches „Wo Gott die Erde kĂĽsst“ von Martin Permantier, Berlin 
 
Auch die kleinste Aktion macht Sinn.

Ihr

Werner P. Bauer

10.04.2010, MĂĽnchen
Bilder: Martin Permantier, Werner P. Bauer

 

Verwendete Literatur:

www.brasilien.de/Umweltsituation

Focus Wissen: Brasilien: Tiefstand bei Waldabholzung

Brasilien: Sojaboom auf Kosten der Umwelt und Kleinbauern

Die Misereor-Menschenrechtsexpertin Ulrike Bickel hat im Rahmen ihres Masterstudiums in tropischer Landwirtschaft von März-Juli 2003 in 14 Bundesstaaten Brasiliens Recherchen zum Thema „Soja-Expansion, Umwelt- und Landkonflikte sowie Ernährungssicherheit“ durchgeführt. http://ked-bayern.apc.de/Soja-Bickel.pdf

 
 




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