ASK unterstĂĽtzt dieses Projekt zum Schutz eines einmaligen Naturparadieses im Bundesstaat Minas Gerais, Brasilien
Die Umwelt Brasiliens ist in einem desolaten Zustand. Die Abholzung der Wälder schreitet in atemberaubendem Tempo vorwärts. „Beinahe zwölf Prozent der Amazonaswälder wurden mittlerweile abgeholzt. Zurückgeblieben sind weite Gebiete mit gestörten Bodenbedingungen, verschmutztem Wasser und unzähligen heimatlosen indigenen Völkern. Der Verlust der Wälder trägt maßgeblich zur Erderwärmung bei.“ In einzelnen Bundesstaaten sind bereits mehr als 75% des Regenwaldes vernichtet. Auch wenn durch viele politische Maßnahmen die Abholzung des Regenwaldes zwischen August 2008 und Juli 2009 auf den niedrigsten Stand seit 21 Jahren eingedämmt wurde, entspricht die jährlich zerstörte Regenwaldfläche immer noch fast achtmal der Fläche Berlins.“
Auch andere Gebiete in Brasilien sind gefährdet. Im Cerrado, der artenreichsten Savanne der Welt, dehnen Agrarunternehmen massiv den Sojaanbau aus. Diese großflächige Produktion führt zu Umweltzerstörung und sozialen Problemen wie einer Zunahme gewalttätiger Landkonflikte zwischen ansässigen Gemeinden und Agrarunternehmen. Innerhalb weniger Jahre ist Brasilien zum zweitwichtigsten Sojaproduzenten nach den USA geworden. Soja ist wertmäßig das wichtigste landwirtschaftliche Exportprodukt. Aufgrund der ungebrochenen Weltmarktnachfrage nach der eiweißreichen Bohne ist kein Ende des Booms absehbar.
Meine Reise nach Altamira, Minas Gerais
In mir reifte der Gedanke, mit ASK das Projekt an der Pforte zur Sierra do CipĂł zu unterstĂĽtzen.
Pforte zur Serra
Im Jahr 2008 gründete Ulrich Meyerratken mit vier weiteren ökologisch inspirierten Kapitalgebern aus drei Ländern die Firma „Altamira LTD“ mit Sitz in England. Der Diplombiologe und heutige Direktor der europäischen LTD hat viele Jahre in Brasilien gelebt und kennt das Land gut.
Minas Gerais ist etwa so groß wie Frankreich und mit rund 20,9 Mio. Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte von 30,5 Einwohnern/km² nach São Paulo der bevölkerungsreichste Bundesstaat Brasiliens. Hier wurde seit jeher Bergbau (Mineralien, Metalle) betrieben; die Landwirtschaft ist geprägt von Viehzucht und dem Anbau von Mais, Soja, Reis, Bohnen und Kaffee.
Altamira - das Projekt
Der 186 m hohe Wasserfall ist nationales Kulturdenkmal; er liegt auf der durch „Altamira ökologische Unternehmungen“ angekauften Schutzzone.
Im wesentlichen bedeutet das den Abzug der allgegenwärtigen Rinder, damit sich die Vegetation wieder in ihren Ursprungszustand zurück verwandeln kann und die vielen Quellen und Flüsse sauber bleiben.
Der Asphalt der Zivilisation arbeitet sich in die entlegenen Bereiche des Landes vor und kommt bereits in die unmittelbare Nähe des Nationalparks. Anhand vieler Beispiele ist zu erwarten, dass die unkontrollierte Explosion touristischer Aktivität, die wenig Rücksicht auf die Natur nimmt, äußerst wahrscheinlich ist. Der typische Brasilianer tut sich schwer mit der Natur und hat selten ein ökologisches Bewusstsein.
Durch den Kauf von Land strebt „Altamira ökologische Unternehmungen“ an, den Strom der Müll hinterlassenden und Wasser verschmutzenden Touristen über einen sanften Tourismus zu bremsen, deren Aktivitäten zu kanalisieren und den Nationalpark „Serra do Cipó“ zu schützen.
Der zuständige Bürgermeister und auch die Naturschutzbehörde IBAMA unterstützen das Projekt, da sie selbst zu wenig Geld haben, um wirksame Kontrolle über den Park und die angrenzenden Landschaftsschutzräume auszuüben. „Altamira ökologische Unternehmungen“ nimmt damit eine Vorreiterrolle für ökologisches Bewusstsein im Tal ein, die weit über das selbst erworbene Land hinausreicht. Durch Umwidmung des eigenen Landes als privates Naturschutzgebiet soll die Funktion als Pforte zur Sierra unwiderrufbar gefestigt werden.
ASK und seine Kunden unterstĂĽtzen das Projekt
ASK und Sie als Anzeigenkunde unterstützen die „Altamira ökologische Unternehmungen“ bei der Finanzierung von Infrastruktur, Wiederaufforstung und weiterem Landkauf zum Schutz der Biodiversität in Altamira, der Pforte zur Serra do Cipó.
Sie können „Altamira ökologische Unternehmungen“ und die Pforte zur Serra do Cipó auch unabhängig von ASk direkt unterstützen:
- Hier finden Sie weitergehende Informationen
Werner P. Bauer
Verwendete Literatur:
www.brasilien.de/Umweltsituation
Focus Wissen: Brasilien: Tiefstand bei Waldabholzung
Brasilien: Sojaboom auf Kosten der Umwelt und Kleinbauern
Die Misereor-Menschenrechtsexpertin Ulrike Bickel hat im Rahmen ihres Masterstudiums in tropischer Landwirtschaft von März-Juli 2003 in 14 Bundesstaaten Brasiliens Recherchen zum Thema „Soja-Expansion, Umwelt- und Landkonflikte sowie Ernährungssicherheit“ durchgeführt. http://ked-bayern.apc.de/Soja-Bickel.pdf