Umbau von Abfallverbrennungsanlagen â Beispiele aus der jĂŒngsten Vergangenheit â Dipl.-Ing. Michael MĂŒck Ein Blick in Deutschlands beliebtestes Nachschlagewerk (Wikipedia) ergibt ein aufschlĂŒssiges Ergebnis zum Thema Errichtete Abfallverbrennungsanlagen im deutschsprachigem Raum und zu dem Begriff Retrofit. |
Bautechnische Besonderheiten und Optimierung beim Neubau sowie der Erweiterung von Waste-to-Energy-Anlagen , Dipl.-Ing. Ulrich Maschke Der Bauteil im Anlagenbau ist immer das erste Gewerk, das seine Leistungen auszufĂŒhren hat. Er erhĂ€lt aber als letzter belastbare Informationen |
MHKW Krakow â Zum Status der Realisierung der thermischen Abfallbehandlung in Polen â Dipl.-Wirtsch.-Ing. Gerhard Lohe Mitte der 1990er Jahre fand in Miedzyzdroje eine der ersten abfallwirtschaftlichen Konferenzen in Polen statt. Kommunalvertreter und Technologieanbieter kamen zusammen, um ĂŒber die EinfĂŒhrung einer geordneten und umweltvertrĂ€glichen Entsorgungswirtschaft zu diskutieren. Damals herrschte Aufbruchsstimmung: es bestand Einigkeit, dass Abfallverbrennungsanlagen einen wesentlichen Anteil an einer geordneten Abfallwirtschaft haben sollten, dass ein signifikantes Potential â also Abfallaufkommen â gegeben sei und die Realisierung der Projekte in nicht allzu weiter Ferne lĂ€ge. |
Thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau â Neubau im Bestand â Dr.-Ing. Frank Schumacher, Dipl.-Ing. Dr. Philipp Krobath, Ing. Erich Pawelka, Ing. Ulrich Ponweiser, Dipl.-Ing. Martin Höbler Die thermische Abfallbehandlungsanlage Spittelau ist eine von vier HausmĂŒllverbrennungsanlagen in Wien und hat eine lange und traditionsreiche Geschichte. Sie wurde in den Jahren 1969 bis 1971 mit dem Hauptziel der Verwertung von HausmĂŒll und hausmĂŒllĂ€hnlichen AbfĂ€llen sowie der Versorgung des rund zwei Kilometer entfernten Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien mit FernwĂ€rme errichtet. Neben dem Anlagenteil mit der thermischen Abfallbehandlung, sind zur Ausfallsicherheit HeiĂwasserkessel installiert. Mitten in der Stadt gelegen, unterschied sich der Baukörper damals kaum von einem anderen Kraftwerksbau. |
Zukunftssicherung fĂŒr Abfallverbrennungsanlagen durch maĂgeschneiderte Modernisierungskonzepte Dipl.-Ing. Ulrich Martin, Dipl.-Ing. Michael Busch, M.Sc. Dipl.-Ing. Martin J. Murer Die thermische Behandlung von AbfĂ€llen wird zunehmend als Wiederverwertungsmethode akzeptiert. In der EU wurden hierfĂŒr klare Richtlinien geschaffen, die einer Abfallverbrennungsanlage den Status einer Verwertungsanlage bescheinigen. In Deutschland schafft das Kreislaufwirtschaftsgesetz die Grundlage zur Aufwertung von Abfallverbrennungsanlagen, die somit nicht mehr als bloĂe Beseitigungsanlagen gelten, sondern unter bestimmten Voraussetzungen den Status eines Verwerters erhalten. |
Betriebserfahrungen nach ĂŒber 30.000 Stunden der Thermischen Restabfallbehandlungsanlage Bitterfeld Dr.-Ing. Dietmar Rötsch Die Thermische Restabfallbehandlungsanlage (TRB) steht in dem 1.200 Hektar groĂen Chemiepark-Areal Bitterfeld-Wolfen. Die Anlage wurde im August 2009 planmĂ€Ăig in Betrieb genommen. |
Vierzig Jahre MVA Stellinger Moor â Betriebserfahrungen, energetische Optimierungen und Potentiale â Dipl.-Ing. Jens Niestroj, Prof. Dr.-Ing. RĂŒdiger Ulrich Siechau Die MVA Stellinger Moor ist eine thermische Abfallbehandlungsanlage fĂŒr Hausabfall und hausmĂŒllĂ€hnlichen Gewerbeabfall und befindet sich im Eigentum der Stadtreinigung Hamburg. Sie wurde 1973 in Betrieb genommen und ist stĂ€ndig modernisiert worden. |
Mobiles Prozessleitsystem zur modellprĂ€diktiven Regelung von Abfallverbrennungsanlagen Uwe Schneider, Professor Dr.-Ing. Benedikt Faupel, Prof. Dr.-Ing Christian Gierend Die Behandlung von AbfĂ€llen beschrĂ€nkt sich in Deutschland und weiten Teilen Europas groĂteils auf die thermische Wandlung des Energieinhaltes durch Verbrennung. Dieser thermische Wandlungsprozess ist begleitet durch verschiedene SekundĂ€rprozesse. Zum einen steht der Wirkungsgrad der Energiewandlung und die Standzeit von Anlagen im Fokus und zum anderen besteht durch gesetzliche und wirtschaftliche Vorgaben die Notwendigkeit zur Emissionsminderung. |
In die Feuerung integrierte Behandlung von StĂ€uben Dr.-Ing. Ralf Koralewska Weltweit hat sich die thermische Abfallbehandlung mit rostfeuerungsbasierten Systemen als die bevorzugte Lösung zur nachhaltigen Behandlung von AbfĂ€llen durchgesetzt. Bei der Mineralisierung der AbfĂ€lle auf dem Rost sowie der Abgasreinigung fallen je nach angewandter Technologie feste und flĂŒssige RĂŒckstĂ€nde an. |
Effizientes Dampferzeugerkonzept mit externem Ăberhitzer am Beispiel der MVA Oulu Dipl.-Ing. Jörg Eckardt AbfĂ€lle entstehen nahezu ĂŒberall und bedĂŒrfen wegen deren SchĂ€digungspotential fĂŒr Mensch und Umwelt der besonderen Behandlung. Sie sind ein bedeutender EnergietrĂ€ger der Neuzeit. Ihr energetisches Potential dient der Strom- und WĂ€rmeerzeugung und ersetzt PrimĂ€rbrennstoffe wie Kohle, Ăl oder Gas. |
Methode zur Verringerung der Verschmutzungsneigung von KonvektionsheizflĂ€chen Professor Dr. Udo Hellwig WĂ€rmeĂŒbertragungsflĂ€chen gehören zu den anfĂ€lligsten Elementen einer Anlage zur Abfallverwertung. Nach der Art der WĂ€rmeĂŒbertragung wird zwischen Strahlungs- und KonvektionsheizflĂ€chen unterschieden. StrahlungsheizflĂ€chen liegen unmittelbar hinter der Feuerung und umhĂŒllen den heiĂen Abgaskörper. Die WĂ€rmeĂŒbertragung erfolgt fast ausschlieĂlich durch Strahlung. |
Energieeffizienz durch optimierte Reinigung Slawomir Rostkowski, Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Die VerfĂŒgbarkeit von Abfall-, Ersatzbrennstoff- und Biomasseverbrennungsanlagen ist deutlich von den Reisezeiten geprĂ€gt, die im Wesentlichen durch Abstellungen zur Reinigung von HeizflĂ€chen begrenzt sind. Die Ablagerungen an den HeizflĂ€chen fĂŒhren zu einer Verminderung der WĂ€rmeĂŒbertragung vom Abgas in den Wasser-Dampf-Kreislauf und können auĂerdem die Korrosion der HeizflĂ€chen beschleunigen. |
Kontinuierliche Prozessoptimierung durch modell- und sensorbasierte Dampferzeugerreinigung Dipl.-Ing. Nina HeiĂen, M. S. Bhaumik Patel, Dr.-Ing. Christian Mueller Der weltweit steigende Energiebedarf und die permanente Fokussierung auf die Schonung von Umwelt und Ressourcen bedingen eine stĂ€ndige Effizienzsteigerung von komplexen industriellen Prozessen. |
Dampferzeugerreinigung mit Infraschall Martin Ellebro Das Unternehmen Infrafone, mit Hauptsitz in Stockholm, Schweden, verwendet seit ĂŒber 30 Jahren Infraschall als RuĂreinigungsmethode und hat Infraschall-Reinigungsanlagen auf 65 Abfall- und Biobrennstoffheizkraftwerken (die meisten davon wĂ€hrend der letzten 8 Jahre), 11 Kohle-Heizkesseln und 900 Offshore-Einrichtungen angebracht. |
Energieeffizienz von Abfallverbrennungsanlagen im Spannungsfeld der erneuerbaren Energien Slawomir Rostkowski, Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann, Dipl.-Ing. Tobias Widder Abfallverbrennungsanlagen sehen sich zunehmend mit den Anforderungen hinsichtlich der Abnahme von thermischer und elektrischer Energie konfrontiert. Dies hĂ€ngt u.a. mit dem Ausbau der Sonnen- und Windkraftanlagen zusammen. Durch fluktuierende Einspeisung ergeben sich schwierige Bedingungen. WĂ€hrend bei Kraftwerken weitaus gröĂere Leistungen zur VerfĂŒgung stehen, wenn man ĂŒber FlexibilitĂ€t spricht, können Abfallverbrennungsanlagen wegen des Entsorgungsauftrages zunĂ€chst keine Regelungsaufgaben zur Stabilisierung des Netzes vornehmen. |
Auswirkungen der Auslegung und Betriebsweise von Abfallverbrennungsanlagen auf die Energieeffizienz Dr. ir. Johan De Greef, Hans Van Belle, Dr. ir. Kenneth Villani, Professor Dr. ir. Svend Bram, Professor Dr. ir. Francesco Contino Aufgrund der weltweit wachsenden Klimaproblematik werden auf die Reduzierung der industriellen CO2-Bilanz durch den Ersatz von fossilen Brennstoffen und die energetische Prozessoptimierung Schwerpunkte gesetzt. |
Steigerung der Energieeffizienz am Beispiel der MVA Hagen Dipl.-Ing. Jörg Tiedemann Die Steigerung der Energieeffizienz wird seit nunmehr etwa 10 Jahren als notwendige Optimierung in fast allen deutschen MVAs durchgefĂŒhrt. Ziel ist die Einhaltung von Vorgaben, die ĂŒber die reine Wirtschaftlichkeit der OptimierungsmaĂnahmen hinaus gehen. Die positive AuĂenwirkung solcher MaĂnahmen geht einher mit politischen Vorgaben wie die Bewertung von Anlagen nach der R1 Formel. |
Erhöhung der FernwÀrmeleistung der Abfallverbrennungsanlage Asdonkshof durch Einbau eines dritten WÀrmetauschers Hans-Georg Kellermann Das AEZ Asdonkshof in Kamp-Lintfort ist ein in Deutschland nahezu einzigartiges Abfallentsorgungszentrum, an dem unterschiedliche Abfallentsorgungsanlagen/ -einrichtungen an einem zentralen Standort zusammengefasst sind. |
Optimierung der Leistung und des energetischen Wirkungsgrads der MVA Milano Silla 2 Dipl.-Ing. Thomas Vollmeier, Paride Festa Rovera Die Abfallverbrennungsanlage Silla 2 in Milano wird von der A2A Ambiente Srl betrieben. Die Anlage besitzt drei Verbrennungslinien mit einer nominellen thermischen Leistung von je 61,53 MW, was einer gesamten Leistung von 184,6 MW entspricht. Die Anlage wurde im Jahr 2000 gebaut, hat eine KapazitĂ€t von insgesamt 500.000 Tonnen Abfall pro Jahr und zĂ€hlt damit zu den gröĂten MVAâs Italiens. |
Konzept einer energetisch optimierten und rĂŒckstandsfreien Abfallverbrennung â Die Abfallbehandlungsanlage Santo Domingo Este â Dr.-Ing. Margit Löschau, Dipl.-Ing. GĂŒnter Nebocat In vielen Entwicklungs- und SchwellenlĂ€ndern ist die Abfallwirtschaft durch eine unkontrollierte Ablagerung von AbfĂ€llen gekennzeichnet. Gleichzeitig besteht in diesen LĂ€ndern hĂ€ufig ein Mangel an bezahlbarer Energie, insbesondere von elektrischem Strom. |
Technischer Stand beim SchweiĂplattieren â Neues vom Cladding â Dipl.-Ing. Wolfgang Hoffmeister, Dipl.-Ing. Arne Manzke Die thermische Verwertung von AbfĂ€llen in MVA, Bio- und Ersatzbrennstoffanlagen fĂŒhrt bekanntermaĂen zu KorrosionsphĂ€nomen an den ĂŒblicherweise verwendeten MaterialgĂŒten wie z.B. 16Mo3, P265GH, 13CrMo45, usw. Besonders bei hoher Werkstofftemperatur fĂŒhren die im Abgas freigesetzten Elemente Chlor und Schwefel zu extremen Abzehrungen durch Hochtemperatur-Chlorkorrosion und Salzschmelzenkorrosion. |
LebensdauerverlĂ€ngerung von auftragsgeschweiĂten MembranwĂ€nden Dr. Oliver Gohlke Ein neues Hochgeschwindigkeits-Metallspray Verfahren (HVCC) ermöglicht Lebensdauer VerlĂ€ngerung von MembranwĂ€nden. Es ist auch besonders gut geeignet, um in MVAâs auf MembranwĂ€nde mit vorhandener AuftragsschweiĂung eine zusĂ€tzliche Beschichtung aufzubringen. Das Spray hat die Besonderheit, dass es sich nicht von dem Grundmetall ablöst und in Dicken von 100 ÎŒm bis ĂŒber 2 mm gesprĂŒht werden kann. |
Entwicklung hochalkalibestĂ€ndiger Feuerbetone fĂŒr den Einsatz in Abfall-, Ersatzbrennstoffund Biomasseverbrennungsanlagen Dipl.-Ing. Markus Horn Seit dem in unserer Industriegesellschaft Hausabfall thermisch in entsprechenden Verbrennungsanlagen verwertet wird, bestand schon immer das Problem die Anlage vor den entsprechenden chemisch reaktiven Inhaltsstoffen des MĂŒlls bzw. Abfalls zu schĂŒtzen. Im Zuge der stetigen Steigerung der UmweltvertrĂ€glichkeit der Abfallverbrennung und damit der Reinheit der Abgase einer solchen Anlage, stiegen auch die Anforderungen an die eingesetzten Materialien und Werkstoffe. Diese Entwicklung hat auch nicht beim Einsatz der Feuerfestauskleidung halt gemacht. |
500 °C Ăberhitzer des MĂŒllheizkraftwerks Frankfurt â Ist die erhöhte Korrosion beherrschbar? â Dipl.-Ing Rainer Keune, Dr. rer. nat. Hansjörg Herden, Dipl.-Geogr. Susanne Klotz, Dipl.-Geol. Werner Schmidl In den Jahren 2003 bis 2009 wurde das MHKW Frankfurt mit einem Investitionsaufwand von etwa 300 Millionen Euro einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Es war vorgesehen, die VerbrennungskapazitĂ€t von 420.000 t/a auf 525.600 t/a zu erweitern. |
Technische Konzepte zur Reduktion der Instandhaltungsaufwendungen fĂŒr EndĂŒberhitzer Dr.-Ing. Oliver GreiĂl, Dipl.-Ing. Rolf Schmidt Das Heizkraftwerk Stuttgart-MĂŒnster besteht seit mehr als hundert Jahren und befindet sich im Nordosten von Stuttgart. Das KraftwerksgelĂ€nde in beengter Tallage grenzt im SĂŒdosten an den Neckar und im Nordwesten an eine vierspurige HauptausfallstraĂe. Ein weiteres besonderes Merkmal ist das Eisenbahnviadukt, das quer durch den Standort verlĂ€uft. |
Ausweitung der Reisezeit in der Abfallverbrennungsanlage Augsburg auf 18 Monate Dipl.-Ing. (FH) Gerald Guggenberger, Dipl.-Ing. Hans Fleischmann, Josef Kranz Das Abfallheizkraftwerk Augsburg ist 1993 mit drei baugleichen Verbrennungslinien in Betrieb gegangen. Die Anlage mit den klassischen Dampfparametern 40 bar/400 °C wird zu etwa 60 % mit Haus- zu etwa 40 % mit GewerbemĂŒll befeuert, der Heizwert liegt bei rund 10 MJ/kg. Bei einem MĂŒlldurchsatz von inzwischen ĂŒber 230.000 t/a erreicht sie eine FeuerungswĂ€rmeleistung von rund 75 MW. |
FĂŒnfzig Jahre und kein bisschen weise â Korrosion und Verfahrenstechnik in thermischen Abfallbehandlungsanlagen â Dr.-Ing. Ragnar Warnecke Die Verbrennung von Abfall ist schon aus dem Mittelalter ĂŒberliefert. In diesen Zeiten, aber auch schon vorher, wurde aus groĂer Armut in der Tat schon so viel verwertet wie irgend möglich war. Verwertung, stofflich und energetisch, ist also keine neue Errungenschaft. |
Chlor allein kannâs nicht sein â Was ist die treibende Kraft hinter der Chlorkorrosion, was bremst die Effizienz? â Dr. rer. nat. Thomas Herzog, Dipl.-Ing. Dominik Molitor, Ghita von Trotha In der Schadenskunde gibt es eine Vielzahl von Begriffen, mit welchen die oft verwirrende und scheinbar nicht durchdringbare Welt der SchadensphĂ€nomene beschrieben werden sollen (z.B. Hochtemperaturkorrosion, Aktive Oxidation, Chlorkorrosion, Sulfatkorrosion, Sulfidierung, Salzschmelzenkorrosion u.v.m.). |
Korrosion ohne Chemie? â ErlĂ€uterungen zum Hintergrund und zur Nutzung von Korrosionsdiagrammen â Hans-Peter AleĂio Korrosion, ein Angstgespenst fĂŒr Betreiber aber auch fĂŒr Errichter von Abfall- und Biomasseverbrennungsanlagen. ZuverlĂ€ssige Vorhersagen, mit denen SchĂ€den ausgeschlossen werden oder allgemeingĂŒltige, dauerhafte MaĂnahmen gegen KorrosionsschĂ€den sind kaum möglich. |
Systematische Optimierung von Kesselbauteilen bei Korrosions- und Verschmutzungsbelastungen Dr. Wolfgang Spiegel, Dr. Gabriele Magel, Dr. rer. nat. Thomas Herzog, Dipl.-Mineraloge Wolfgang MĂŒller, Dipl.-Geol. Werner Schmidl Das Ziel der Betreiber von Dampferzeugeranlagen mit schwierigen Brennstoffen ist es, in vielen FĂ€llen unverĂ€nderbare Randbedingungen technisch zu kompensieren, so dass die gesamte Anlage betriebswirtschaftliche Vorteile ausschöpfen kann. Dies können verlĂ€ngerte Reisezeiten, eine höhere VerfĂŒgbarkeit oder eine bessere Energieeffizienz sein. |
Erfahrungen beim VerschleiĂschutz in Abfallverbrennungsanlagen mit unterschiedlichen FrischdampfdrĂŒcken Dipl.-Ing. Harald Lehmann In der am östlichen Rand von Berlin gelegenen Abfallverbrennungsanlage RĂŒdersdorf werden aufbereitete SiedlungsabfĂ€lle â hauptsĂ€chlich aus dem Raum Berlin-Brandenburg thermisch verwertet. Da eine WĂ€rmeauskopplung zum Zeitpunkt der Planung noch nicht möglich war, wurde bei der Konzeption der Anlage auf einen möglichst hohen elektrischen Wirkungsgrad von etwa 30% geachtet. |
MaĂnahmen zur Minderung luftseitiger Emissionen unter besonderer BerĂŒcksichtigung von Quecksilber, Feinstaub und Stickoxiden Dr.-Ing. Margot Bittig, Dr.-Ing. Stefan Haep Das Problem des Abfalls und seiner Beseitigung ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Schon frĂŒh wurde schlechte Luft als ungesund bzw. der Gesundheit nicht zutrĂ€glich eingestuft. Im Mittelalter beschrĂ€nkten sich Strategien zur Luftreinhaltung im Wesentlichen auf die Beseitigung von GerĂŒchen. |
Neue 17. BImSchV â Auswirkungen auf bestehende Abfallverbrennungsanlagen mit SNCR-Technik sowie Lösungskonzepte JĂŒrgen Hukriede, Dipl.-Ing. Reinhard Pachaly, Philip Reynolds In den letzten Jahren beherrschten auf den Tagungen und Kongressen sowohl die Themen SCR versus SNCR als auch die VerschĂ€rfung der Emissionsgrenzwerte fĂŒr Stickstoffoxide. |
Die nĂ€chste Generation der SNCR-Technik â Letzte Entwicklungen, Verbesserungen, Betriebsergebnisse â Dipl.-Ing. Bernd von der Heide Die SNCR-Technik wird heute schon lĂ€ngst nicht mehr als Billig-Technologie angesehen, die allenfalls fĂŒr Verbrennungsanlagen in Betracht kommen kann, die nicht - wie z.B. Abfallverbrennungsanlagen - im Fokus der Ăffentlichkeit stehen und in denen die AnsprĂŒche hinsichtlich der NOx-Abscheidegrade und -Reingaswerte ĂŒberschaubar sind. |
Das DyNOR-SNCR-Verfahrenâ Betriebserfahrungen von Vaasa â Dr. Helen Gablinger Hitachi Zosen Inova (vormalige Von Roll Inova) beschĂ€ftigt sich seit den 70er-Jahren mit Entstickungsverfahren und hat auch im Lauf der Zeit einige solche Verfahren patentiert. |
Sicherheitstechnische Aspekte beim Umgang mit kohlenstoffhaltigen Adsorbentien â technische und rechtliche Aspekte â Dr. Ralph Semmler, Dr.-Ing. Wolfgang Esser-Schmittmann Zur Spurenstoffabscheidung aus Abgasen thermischer Prozesse werden Adsorptionsverfahren unter Verwendung von aktivierten Kohlenstoffen praktiziert. Dioxine, Furane, Schwermetalle und sonstige Spurenstoffe lassen sich damit aus Abgasen thermischer Prozesse entfernen. |
Kennwerte zur Bewertung von Trockensorptionsverfahren auf Kalkbasis Dipl.-Ing Yannick Conrad, Professor Dr.-Ing. Rudi H. Karpf Bei der Trockensorption mit Kalk erfolgt die Staub- und Schadstoffabscheidung simultan an einem Gewebefilter. |
Einsatz eines Gewebefilters fĂŒr die Sorption â Auf was sollte man achten? Erfahrungen und Lösungen â Dipl.-Ing. RĂŒdiger Margraf Quasitrockene und konditioniert trockene Sorptionsverfahren unter Verwendung von Ca-basierten Additiven sowie die Trockensorption bei Einsatz von NaHCO3 haben in den letzten Jahren fĂŒr das Anwendungsgebiet Verbrennungsanlagen zunehmend an Bedeutung gewonnen. |
SprĂŒhtrockner â SprĂŒhabsorber â eine Komponente die oft zu klein ist und hohe Betriebskosten verursacht â Dipl.-Ing. Armin Möck Beim Betrieb von verschiedenen industriellen (meist GroĂ-) Anlagen (fossil befeuerte Kraftwerke, Zementwerke, MetallhĂŒtten, Reststoffverbrennungsanlagen/ Abfallverbrennungsanlagen, Glaswerke, chemische Werke, petrochemische Anlagen usw.) entstehen groĂe Mengen heiĂer Gase. |
Abgasreinigung fĂŒr Mono-KlĂ€rschlammverbrennungsanlagen Martin Gutjahr, Dipl.-Ing. Klaus Niemann Nachdem lange Zeit in Deutschland keine neuen Anlagen zur thermischen KlĂ€rschlammverwertung mehr realisiert wurden, wird die Mono-KlĂ€rschlammverbrennung zurzeit wieder populĂ€rer. Ein wesentlicher Grund hierfĂŒr ist, dass sowohl die landwirtschaftliche Verwertung als auch die Mitverbrennung in Kohlekraft- oder Zementwerken nicht die langfristige Entsorgungssicherheit und das Potential der Phosphor-RĂŒckgewinnung bieten, die bei der Monoverbrennung gegeben sind. Daher werden zurzeit an verschiedenen Standorten bestehende Anlagen ertĂŒchtigt und neue geplant. |
Errichtung der KlĂ€rschlammverwertung in ZĂŒrich â Auswahl der Technik und Projektfortschritt â Ralf Decker, Dr.-Ing. Dieter MĂŒller Im KlĂ€rwerk Werdhölzli der Stadt ZĂŒrich (Schweiz) wird seit 1926 Abwasser gereinigt. In diesem KlĂ€rwerk stellt sich â wie in den weltweit zahlreich in Betrieb befindlichen Anlagen â die Frage nach dem Umgang mit dem anfallenden Reststoff, dem KlĂ€rschlamm. ZunĂ€chst stellt sich die Frage welche Lösungen es gibt, um gröĂere Mengen an KlĂ€rschlĂ€mmen langfristig, sicher, umweltgerecht und umweltschonend zu entsorgen. |
Vergleich von Verfahren zur Phosphatgewinnung aus Abwasser und KlĂ€rschlĂ€mmen â Technik und Kosten â Dipl.-Ing. Udo Seiler Ohne Phosphor gibt es kein uns bekanntes Leben auf der Erde. Phosphor ist ein Stoff der fĂŒr alle Organismen lebenswichtig ist. Phosphor ist einer der Bestandteile der GerĂŒstsubstanz wie sie in Knochen und ZĂ€hnen vorkommt. Ebenso sind Phosphorverbindungen Bestandteile des Erbgutes (DNA/RNA) und verantwortlich fĂŒr die Weiterentwicklung aller Lebewesen auf der Erde. |
PhosphorrĂŒckgewinnung im Rahmen der KlĂ€rschlammbehandlung â das EU-Projekt P-REX â Dr.-Ing. Jan Stemann, Dr. Christian Kabbe, Dr.-Ing. Christian Adam Eine Vielzahl von technischen RĂŒckgewinnungsprozessen fĂŒr Phosphor steht zur VerfĂŒgung. Trotzdem ist der Anteil von mineralischen RecyclingdĂŒngern im Vergleich zum Phosphoreinsatz aus MineraldĂŒngern sehr gering. Durch das EU-Forschungsprojekt P-REX soll die Implementierung und Verbreitung technischer PhosphorrĂŒckgewinnungsverfahren vorangetrieben werden. |
Alternativen zur Verbrennung? Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker, Dipl.-Ing. Yves NoĂ«l Die Abfallverbrennung ist hinsichtlich Anlagenzahl, installierter BehandlungskapazitĂ€t und technischer Reife das weltweit dominierende Verfahren zur thermischen Behandlung von RestabfĂ€llen. Die Technologie ist seit ĂŒber hundert Jahren etabliert und wurde durch kontinuierliche OptimierungsmaĂnahmen, vor allem im Bereich der Abgasreinigung, zur umweltfreundlichen Standardtechnologie. |
Pyrolyseverfahren in Burgau â eine Betrachtung aus Sicht der Ăberwachungsbehörde â Dipl.-Ing. Martin Meier, Karl Schmid, Simone Heger Die MĂŒllpyrolyseanlage (MPA) Burgau war nach Betreiberangaben bis etwa 2001 die weltweit einzige groĂtechnische Pyrolyseanlage fĂŒr HausmĂŒll, die im Dauerbetrieb die Entsorgung des gesamten Restabfalls der Region sicherte. Nach ĂŒber dreiĂig Jahren Betriebserfahrung mit lediglich kleineren Betriebsstörungen kann der Betreiber von einem bewĂ€hrten Verfahren mit einer sicheren Betriebsweise ausgehen. |
Synthesegasherstellung aus KunststoffabfĂ€llen â Erfahrungen und Kennzahlen aus der Inbetriebnahme einer 32 MW-Pilotanlage â Roland Möller Die Technologie wurde von der Ecoloop GmbH und der Fels-Werke GmbH entwickelt. Es handelt sich um einen neuen verfahrenstechnischen Ansatz zur Realisierung eines Vergasungsverfahrens, das auch fĂŒr den Einsatz schwer handhabbarer KohlenstofftrĂ€ger, wie beispielsweise chlor- oder schwefelhaltiger KunststoffabfĂ€lle sowie Shredderfraktionen, geeignet ist. Es entsteht Synthesegas, das sowohl hochwertige fossile EnergietrĂ€ger ersetzen, als auch verstromt werden kann. |
Beste verfĂŒgbare Techniken (BVT) fĂŒr mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlagen Dipl.-Ing. Wolfgang Butz, Ellen Schnee Die europĂ€ischen BVT-MerkblĂ€tter (Best Available Technique Reference Documents, BREF) beschreiben die besten verfĂŒgbaren Techniken (BVT bzw. Englisch BAT Best Available Techniques) fĂŒr einen umweltvertrĂ€glichen und emissionsarmen Betrieb von Industrieanlagen, zu denen auch Abfallbehandlungsanlagen zĂ€hlen. Die Bedeutung der besten verfĂŒgbaren Techniken im Sinne der Industrieemissionsrichtlinie 2010/75/EU (engl. Industrial Emissions Directive, IED), [3] entspricht im deutschen Recht dem Stande der Technik. |
Optimierungspotenzial von RTO-Anlagen im Hinblick auf Energieeffizienz und Klimaschutz Dipl.-Ing. Matthias Hagen, Dr.-Ing. Bernd Schricker Energieeffizienz und Klimaschutz sind zwei Schlagwörter, die aus den Medien nicht mehr wegzudenken sind. Sie gehen uns wie selbstverstĂ€ndlich ĂŒber die Lippen. Wenn wir aber ĂŒber das Zusammenspiel der beiden Begriffe und die Auswirkungen auf den eigenen Betrieb nachdenken, stoĂen wir schnell an die Grenzen dessen, was uns umsetzbar und möglich erscheint. |
Energetische Verwertung der RĂŒckstĂ€nde aus Biogasanlagen und Kompostierwerken zur Gestehung von Strom, WĂ€rme und Biokohle Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Dipl.-Ing. Samir Binder, Prof. Dr. Andreas Hornung Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten sowie der aktuellen Diskussionen um Klima- und Ressourcenschutz geht es bei der biologischen Behandlung von BioabfĂ€llen nicht mehr allein um die Erzeugung eines hochwertigen Kompostes. Vielmehr zielen aktuell laufende OptimierungsmaĂnahmen darauf ab, die derzeit immer noch ĂŒberwiegend rein stoffliche Verwertung des Bioabfalls durch eine energetische Verwertung zu ergĂ€nzen. |
Vier Jahre Betriebserfahrung mit der Verbrennung von Ersatzbrennstoffen in der zirkulierenden Wirbelschicht des EBS-Kraftwerks Witzenhausen Dr. Kurt Wengenroth In der Papierfabrik von DS-Smith Paper in Witzenhausen werden jÀhrlich etwa 320.000 t/a Wellpappenrohstoff hergestellt. Die Produktion baut zu 100 % auf Altpapier auf. |
Moderne Zementwerke und strategische AnsĂ€tze zur Aufbereitung von Ersatzbrennstoffen â Eine aktuelle Bestandsaufnahme â Dr. Hubert Baier, Dipl.-Kfm. Michael Horix Aufgrund der anhaltenden, globalen Schwankungen bei den Energiekosten und der lokalen Diskussion ĂŒber einen nachhaltigen Ressourcenschutz sieht sich die deutsche Zementindustrie gezwungen, ihren gesamten Strom- und Energiebedarf stĂ€ndig nachzubessern. |
Einfluss der Mitverbrennung von AbfĂ€llen in deutschen Zementwerken auf die Abgasemission Dr. Harald Schönberger, Dipl.-Ing Josef Waltisberg Die Weltwirtschaft basiert auf riesigen Massenströmen. Die dabei hergestellten Produkte werden als erwĂŒnschte Massenströme, wĂ€hrend die Emissionsmassenströme in die Luft, ins Wasser, in den Boden (durch AbfĂ€lle) und die AbwĂ€rme als unerwĂŒnschte Massenströme betrachtet werden. Die Herstellung von Zement ist dafĂŒr ein anschauliches Beispiel. Seine Produktion erfordert einen betrachtlichen Materialinput fur den Klinkerbrennprozess. Der Klinker wird mit bestimmten Additiven gemischt, wodurch das Endprodukt, der Zement, erhalten wird. |