Heft 07/08 - 2011


Risikomanagement – Anforderungen an Wasserversorgungsunternehmen
Dipl.-Ing. Detlef Bethmann
Die konkreten Anforderungen an die Beschaffenheit von Trinkwasser sind in Deutschland in der Trinkwasserverordnung festgelegt. Ergänzend hierzu gewinnen managementbezogene Anforderungen an Wasserversorgungsunternehmen (WVU) zunehmend an Bedeutung. Das DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) unterstützt Wasserversorgungsunternehmen bei der Umsetzung eines Risikomanagementsystems für den Normalbetrieb gemäß dem DVGW-Hinweis W 1001.
Umweltverbände für die Konversion von Strom- und Gasnetz
Dipl.-Biol. Nikolaus Geiler, Dr. Jörg Lange
Optimistisch gerechnet, werden Photovoltaik (PV) und Windkraft auch nach einem massiven Ausbau nur an 4.000 Jahresstunden genügend Strom bereitstellen können. Gleichzeitig werden sich die Jahresstunden mehren, in denen Windkraft und PV Strom im Überschuss liefern. Für die Umweltverbände ist das „Zusammenwachsenlassen“ von Strom- und Gasnetz zusammen mit einem forcierten Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung deshalb ein wesentlicher Baustein, wenn es gilt, einen mindestens Kohlenstoffdioxid-neutralen Weg ins regenerative Zeitalter einzuschlagen.
Power-to-Gas: Stromspeicher, Gasproduktion, Biomethan oder flexible Last?
Dipl.-Ing. Eckhard Kuhnhenne, Julius Ecke
Die Power-to-Gas-Technologien (P2G) könnten das Erdgasnetz als Stromspeicher erschließen, indem sie unter Stromeinsatz Wasserstoff produzieren oder Methan synthetisieren und als Erdgassubstitut in das Gasnetz einspeisen. Unter welchen Bedingungen bestehen hier wirtschaftliche Potenziale?
Außerbetriebnahme der Chlorung in Wasserwerken des Wasserversorgungsverbandes Euskirchen-Swisttal
Dr. rer. nat. Andreas Korth, M. SC., Dipl.-Ing., Betriebswirt Georg Hennekes, Frank Klinkhammer
In zwei Wasserwerken des Wasserversorgungsverbandes Euskirchen-Swisttal (WES) wurde geprüft, ob die Außerbetriebnahme der Desinfektion mit Chlordioxid möglich ist. Hierbei wurde eine vom DVGW-Technologiezentrum Wasser (TZW) entwickelte Strategie umgesetzt.
HAMBURG WASSER liefert Trinkwasser nach Lübeck
Dr.-Ing. Helmut Kröning
Planung und Bau einer 37 Kilometer langen Transportleitung und einer zugehörigen Speicher- und Druckerhöhungsstation zur Versorgung der Hansestadt Lübeck mit Trinkwasser
Wanddickenklassen und Druckklassen in der DIN EN 545
Dr.-Ing. Jürgen Rammelsberg
Vergleich zwischen den Versionen von 2007 und 2010
Erweitertes Anwendungsspektrum von Kunststoffrohren in der Wasserversorgung durch moderne Mehrschichtrohre
Thorsten Späth
Rohre aus Polyethylen werden seit über 50 Jahren für verschiedenste Anwendungen mit Erfolg eingesetzt. Die hohe Flexibilität und Duktilität von Polyethylen hat diesen Werkstoff zum Werkstoff Nr. 1 für grabenlose Verlegetechniken gemacht. Da Rohre aus Polyethylen sehr flexibel und längskraftschlüssig schweißbar sind, kommen sie insbesondere auch im grabenlosen Leitungsbau sehr stark zum Einsatz. Moderne rissbeständige RC-Werkstoffe (Resistance to Crack) und „clevere“ Mehrschichtrohrkonstruktionen ermöglichen deren Einsatz, ohne das Risiko für den Betreiber zu erhöhen.
Mobile Automatisierung und zustandsorientierte Wartung von Armaturen
Dipl.-Ing. Carsten Utke
Die Berliner Wasserbetriebe haben gemeinsam mit der Firma 3S Antriebe GmbH das System Berliner Kappe® entwickelt. Damit wird die Bedienung erdverlegter Armaturen nachhaltig vereinfacht. Ein einzelner Mitarbeiter kann jetzt alleine auch größte schwergängige Armaturen bedienen – völlig ohne Muskelkrafteinsatz.
Erdgas und Biogas im Energiesystem von morgen
Jürgen Winterholler
Es spricht viel dafür, dass Erdgas und Biogas bei der Umgestaltung der Energieversorgungssysteme eine wichtige Rolle spielen werden. Dezentral stationierte Gasmotoren eignen sich beispielsweise ideal dafür, im virtuellen Verbund mit Wind- und Solarstromanlagen zuverlässig verfügbare Stromerzeugungskapazitäten oder Regelenergie zur Netzstabilisierung bereitzustellen. Doch bis zur Realisierung des Zukunftsszenarios sind noch diverse Herausforderungen zu bewältigen.
Ressourcenmanagement in der Wasserwirtschaft am Beispiel der Energie und Wasser Potsdam GmbH
Dipl.-Hydr. Karsten Zühlke
Durch den starken Bevölkerungszuwachs in Potsdam bis 2030 und durch den infolge des Klimawandels zu erwartenden weiteren Rückgang der Grundwasserneubildung wird die Situation für die Wasserversorgung zukünftig angespannter werden. Um die Wasserversorgung zu sichern, werden die Grundwasserressourcen zielstrebig bewirtschaftet. Hierbei spielen das Grundwassermonitoring, mit dem die verschiedenen geogenen und anthropogenen Einflüsse beobachtet werden, und Maßnahmen zur gezielten Bewirtschaftung des Grundwassers zentrale Rollen. Die Bewirtschaftungsmaßnahmen werden durch Grundwassermodelle unterstützt.
Desinfektion in der Trinkwasser-Installation – Ergebnisse von Untersuchungen in der Praxis
Dr.-Ing. Burkhard Wricke, Dr. rer. nat. Heike Petzoldt
Ziel eines DVGW-Forschungsvorhabens war es, die Möglichkeiten und Grenzen der Desinfektion des Trinkwassers in der Trinkwasser-Installation aufzuzeigen und Empfehlungen zum Einsatz zu erarbeiten. Dafür wurden Untersuchungen in Verbindung mit ergänzenden Laborversuchen in fünf Objekten durchgeführt, in denen Desinfektionsanlagen im Einsatz waren. In dem vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse dieser Untersuchungen präsentiert.
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