Saisonaler geothermischer Energiespeicher zur Wärme- und Kälteversorgung des ehemaligen Foto-Quelle-Areales in Nürnberg-Langwasser Dipl.-Geol. Alexander Eber, Dr. Claus Heske, Oliver Kohlsch Größere oberflächennahe geothermische Anlagen rechnen sich als zentraler Bestandteil eines umfassenden Energieversorgungskonzeptes insbesondere dann, wenn sie neben der Wärmeversorgung auch zur Kühlung dienen. In Nürnberg wurde ein großes Erdwärmesondenfeld mit insgesamt mehr als 8.000 Metern Bohrstrecke realisiert, das für eine solche doppelte Nutzung eingesetzt wird. |
Neubau von zwei Vertikalfilterbrunnen DN 1000 in Kronau Dipl.-Ing. (FH) Gerold Ebert, Dipl.-Ing. (FH) Christian Eberhard Aufgrund hoher Nitratwerte der bestehenden Brunnen des Zweckverbandes Gruppenwasserversorgung Hohberg, Östringen BW, entschloss man sich zur Sicherstellung der Wasserversorgung zum Bau von zwei neuen Trinkwasserbrunnen. Mit dem Projekt ist neben zusätzlichen Tiefbauarbeiten (Schachtbauwerke) auch die Kompletterneuerung der E-Technik im Wasserwerk (Prozessleitsystem) verbunden. |
Planung eines Groß-Wasserwerks mit unterirdischer Aufbereitungstechnologie Dr.-Ing. Jobst Herlitzius, Helmut Sumpf, Prof. Dr.-Ing. Thomas Grischek In der fernöstlichen russischen Gebietshauptstadt Khabarovsk entsteht die weltweit größte Anlage, die unterirdisch Grundwasser von Eisen und Mangan befreit. Sie ist das Herzstück eines komplett neuen Wasserwerks für die 600.000 Einwohner zählende Stadt. |
Verockerung im Grundwasserleiter eines Brunnens nach 38 Jahren Laufzeit Dr. Georg Houben, Dpl.-Ing. Ulrich Weihe Die räumliche Verteilung von Verockerungen in und um Brunnen kann sehr heterogen sein. Offensichtlich spielt dabei die Zuflussverteilung im Brunnenfilter eine große Rolle: Meist kräftiger verockert sind stark durchflossene Bereiche, wie Filterober- und Unterkante bzw. gut durchlässige Abschnitte des Grundwasserleiters. Die Untersuchung der Verockerungsverteilung außerhalb des Filters, d. h. im Ringraum und im angrenzenden Grundwasserleiter, ist sehr schwierig. Nach bisherigen Erkenntnissen sollten Verockerungen nur im Ringraum vorkommen. Kernbohrungen an einem 38 Jahre alten Brunnen zeigten jedoch, dass Inkrustationen bis zu mehrere Meter in den Grundwasserleiter hineinreichen können. Dort sind sie durch Regenerierungen kaum zu erreichen. |
Störung des Baugrundes durch Kampfmittelerkundungen Dipl.-Geol. Michael Kneppenberg Bereits bei der Planung von Bauwerken hat der Bauherr zu prüfen, ob es Kampfmittel im Untergrund gibt und zu gewährleisten, dass Dritte nicht gefährdet werden. Häufig ist es dazu notwendig, in den Untergrund einzugreifen, noch bevor mit der Baugrunderkundung für die eigentliche Baumaßnahme begonnen werden kann. Aus diesem Grund sollten Zeit und Kosten für die Kampfmittelsuche eingeplant und gleichzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um eine daraus resultierende Veränderung der geotechnischen Eigenschaften des Baugrundes zu minimieren. |
Der Brunnen im Hause Spich Prof. Dr.-Ing. Michael Werling Durch siedlungsgeschichtliche Untersuchungen im Raum Troisdorf-Spich motiviert ergab sich die Möglichkeit, im Keller des ehemaligen Adelssitzes „Haus Spich“ einen alten Brunnen zu erforschen. Aufgrund seiner Konstruktion und basierend auf heute leider nicht mehr zugänglichen, früheren Untersuchungen, stand die Vermutung im Raum, dass er bis in römische Zeiten zurückreichen könnte. |
Kunststoffrohre im Gashochdruckbereich – Technik, Praxis, Kostenvergleich Dipl.-Ing. Werner Weßing Weltweit werden in der Gasversorgung seit Mitte der 60er-Jahre vermehrt Kunststoffrohre im Druckbereich bis 10 bar erfolgreich eingesetzt. Durch gezielte Materialoptimierungen konnten im PE-Segment der Druckbereich stetig erhöht und die Langzeitstabilität verbessert werden. E.ON Ruhrgas untersuchte in Zusammenarbeit mit dem DVGW und namhaften Herstellern aus der Kunststoffherstellungs- und Rohrindustrie Kunststoffrohre einschließlich der neu entwickelten Verbindungstechniken für den Druckbereich bis 16 bar. Hierbei wurden Berstdruckuntersuchungen im Neuzustand sowie nach mehreren tausend Betriebsstunden, Langzeittests unter realen Bedingungen und Praxisinstallationen durchgeführt. |