Januar/Februar 2011


Von der Mülldeponie zum Energieberg: Deponiesanierung in Hamburg-Georgswerder
Bernd Leder
1983 löste ein Dioxinfund auf der Deponie Hamburg-Georgswerder einen der größten Umweltskandale Deutschlands aus. Fast 30 Jahre später spielt Georgswerder als Energieberg eine große Rolle im Energiekonzept Hamburgs und soll zukünftig 2.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Möglich machen dies Sanierungsmaßnahmen, die bis heute zu den umfangreichsten ihrer Art zählen und die Entwicklung von umwelttechnischen Verfahren entscheidend mitgeprägt haben.
Kritisch, aber nicht hoffnungslos: Rare Rohstoffe, Teil I
Heinz-Wilhelm Simon, Martin Boeckh
Knapp im geologischen Sinne sind sie eigentlich nicht, die wichtigen Rohstoffe für Europas Zukunftstechnologien. Nur ungleich verteilt, außer Reichweite, in Händen weniger Länder. Um die Versorgung zu sichern, wird mit Hochdruck an schlüssigen Strategien gearbeitet. Recycling ist ein Teil davon.
Erfolgreicher Kampf gegen Windmühlen: Zerkleinerungstechnik ermöglicht die Entsorgung ausgedienter Rotorblätter
Mareen Winter, Martin Boeckh
Auch Rotorblätter von Windgeneratoren haben ein endliches Leben. In Deutschland ist das Deponieren ausgedienter Rotorblätter verboten. Und die Verbrennung der GFK-Teile, die es auf eine Länge gut 46 Meter und ein Einzelgewicht von neun bis zehn Tonnen bringen können, ist nicht ganz einfach. Da bedarf es einer besonderen Zerkleinerungstechnik.
Chance Green IT: Materialbestand in deutschen Rechenzentren wächst und wächst
Heinz-Wilhelm Simon
Die 53.000 Rechenzentren in Deutschland sind wahre Schatzkammern. Hier lagert Kupfer im Wert von 90 Millionen Euro und Gold im Wert von 43 Millionen Euro. Grund genug, optimierte Recyclingtechniken auf sie anzusetzen, aber auch, sich über den Ressourcenverbrauch grundsätzlich Gedanken zu machen.
Vortrieb nach Bergmannsart: Kanalsanierung in Mannheims Innenstadt mit Wickelrohren
Sophie Schubert
In der Mannheimer Innenstadt wurde eine neue Mischwasser-Kanalisation aus rund 270 Metern GFK-Wickelrohren verlegt. Die Eiprofilrohre DN 700/1050 ersetzten im Zuge einer Umstrukturierung des Entwässerungsnetzes einen alten Kanal DN 300. Da ein offener Neubau in der stark verkehrsbelasteten Straße ausgeschlossen war, entschied sich die Stadtentwässerung Mannheim für einen Stollenvortrieb.
Optimierte Methangaserfassung: Horizontale Gasdrainage für die Deponiesanierung
Otto Riedl
Unter bewachsenen Deponien rumort es. Im Restmaterial entsteht Methangas, das mit Brunnen oder Drainagen gewonnen werden kann. Doch viele Drainagen versagen bereits nach einigen Jahren unter dem zunehmenden Druck der Deponie. Ein neues Verfahren optimiert die Methangaserfassung auf Deponien kostengünstig und umweltschonend.
Bead-Breaker soll Arbeit erleichtern: Vereinfachtes Recycling von Altreifen
Frederik Aguilar
Beads sorgen zwar für Sicherheit im Straßenverkehr, aber sie stellen beim Reifenrecycling ein Problem dar. Diese in den Reifenwulst eingearbeiteten Ringe aus widerstandsfähigem Edelstahl beschädigen auf Dauer die Schreddermesser, wenn die Reifen für die Wiederverwertung oder Verbrennung zerkleinert werden.
Das Tempo reicht nicht: Umweltbericht 2010 der Bundesregierung liegt vor
Heinz-Wilhelm Simon
Klimaschutz, Energie-Wende, Ressourcenschonung: Das sind die umweltpolitischen Schwerpunkte der letzten vier Jahre. Sie zielen auf einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel, der es auch künftigen Generationen ermöglichen soll, auskömmlich zu wirtschaften. Doch der Umbau erfolgt zu langsam.
Heiß auf Müll: MVV Energie AG tätigt größte Investition in der Unternehmensgeschichte
Martin Boeckh
Auch England muss sich den EU-Direktiven bezüglich Abfall- und Wertstoffrecycling beugen. Doch das Inselreich hat einen ganz enormen Nachholbedarf bei der Behandlung kommunaler Abfälle. Für das Jahr 2020 sollen auf der Insel rund 1700 Abfallbehandlungsanlagen gebaut werden – ein lukrativer Markt besonders für ausländische Investoren. Einer davon ist die MVV Energie AG aus Mannheim.
Dioxinendlager Mensch: Auf der Suche nach Entsorgungsmöglichkeiten
Dr. Martin Mühleisen, Martin Boeckh
Keiner hat sie absichtlich hergestellt und keiner will sie haben, doch die toxischen Dioxine und die chemisch sehr ähnlichen Furane, die häufig bei Verbrennungsprozessen entstehen, sind in Spuren überall vorhanden. Die Vermeidung von Dioxin-Emissionen und die Entsorgung von Produkten, die mit Dioxin belastet sind, ist aufwändig und teuer.
Fleisch statt Soja: Abkehr vom Fütterungsverbot von Schlachtabfällen
Filet, Keule oder Brust – nur ein mehr oder weniger kleiner Teil von Rind, Schwein, Huhn oder Schaf landet tatsächlich auch auf dem Teller. Schlachtbetriebe und Lebensmittelindustrie erzeugen allein in Deutschland jährlich knapp 3 Mio. Tonnen „tierische Nebenprodukte“ (TNP).
Die Frist ist um: Abfallnachweise nur noch elektronisch
Andrea Steinwedel
Wer in Deutschland gefährliche Abfälle erzeugt, transportiert oder entsorgt, muss dies lückenlos dokumentieren. Hierfür verlangt das elektronische Abfallnachweisverfahren (eANV) bereits seit April 2010 digitale Nachweis- und Begleitscheine. Seit dem 1. Februar 2011 brauchen neben den Entsorgern nun auch alle Erzeuger und Beförderer gefährlicher Abfälle Signaturkarten. Die bislang gültige Übergangsfrist für unterschriebene Quittungsbelegverfahren lief im Januar ab.
Ungelöste Probleme: Elektronische Signatur für Abfallerzeuger
Klaus-Peter Beuth
Auch nach der verbindlichen Einführung des elektronischen Nachweisverfahren (eANV) stehen noch immer viele Unternehmen vor Problemen. Reiner Wagner, Geschäftsführer des Aachener Ingenieurbüros Dikon, kennt aus seiner Beratungstätigkeit die Nöte von Abfallerzeugern angesichts der administrativen und technischen Herausforderungen. Denn im Gegensatz zu anderen betrieblichen Geschäftsprozessen, die elektronisch vernetzt aufgebaut sind, beruht das Management der betrieblichen Entsorgung noch immer gewissermaßen auf Handarbeit.
Gecrackte Zellmembranen: Höhere Gasausbeute und geringerer Eigen-Energiebedarf auf Kläranlagen
Martin Boeckh
Mit einem auf dem Prinzip der elektrokinetischen Desintegration basierenden Verfahren kann man die Energieausbeute von Klär- und Biogasanlagen drastisch erhöhen. Gleichzeitig reduziert sich der Entsorgungsaufwand beim Klärschlamm. Zwei Unternehmen haben sich darauf spezialisiert.
Katalysatoren auch in der Zementindustrie: Emission von Stickstoffoxid wird halbiert
Frederik Aguilar
Mit der Umsetzung der IVU-Richtlinie verschärfen sich voraussichtlich die Grenzwerte für Stickstoffoxide (NOx) und Ammoniak (NH3). Die neuen Grenzwerte können durch verschiedene Verfahren eingehalten werden: es geht einmal um die SNCR-Technik (selective non-catalytic reduction) und zum anderen um die SCR-Technik (selektive katalytische Reduktion).
Zuwachs aus dem Ausland: Rückblick auf die TerraTec und enertec in Leipzig 2011
Martin Boeckh
Die Umwelt- und Energiefachmessen TerraTec und enertec gehen mit einem positiven Fazit zu Ende. Die Verbindung beider Fachmessen zu den Themen Umwelt- und Energietechnik hat sich nach Meinung des Veranstalters ausgezahlt. Insgesamt 508 Unternehmen und Institutionen aus 16 Ländern präsentierten vom 25. bis 27. Januar 2011 ihre Innovationen und Dienstleistungen.
Klassentreffen der Verbrenner: Rückblick auf die Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz
Martin Boeckh
Vor fast 360 Teilnehmern eröffnete Prof. Dr. Karl Thomé-Kozmiensky die diesjährige Berliner Abfallwirtschafts- und Energiekonferenz. 53 Referenten diskutieren in teils parallelen Vorträgen zwei Tage lang Themen rund um das Thema ‚Optimierung der Abfallverbrennung’. Es war gleichsam ein „Klassentreffen der Verbrenner“, wie es ein Referent scherzhaft beschrieb.
Weniger Rohr, mehr Leitung: Oldenburger Rohrleitungsforum 2011 diskutierte die Zukunft der unterirdischen Infrastruktur
Ulrich Winkler
Seit 24 Jahren erlebt der Besucher des Oldenburger Rohrleitungsforum die gleiche Überraschung. Im Vorjahr dort weggefahren mit dem Eindruck: „mehr geht nicht“, lernt man dann: es geht doch!
40 Jahre Erfahrung: Vorschau auf den 9. Deutscher Schlauchlinertag 2011 in Bonn
Dr. Igor Borovsky
Wenn am 5. April 2011 der 9. Deutsche Schlauchlinertag seine Pforten im alten Plenarsaal des Bonner Parlaments öffnet, blickt dieses Standardverfahren der grabenlosen Kanalsanierung europaweit auf runde vier Jahrzehnte Einsatz- und Betriebserfahrung zurück. Die Bilanz dieser 40 Jahre hat die Technische Akademie Hannover als Veranstalter dem Schlauchlinertag als Motto voran gestellt: „Schlauchliner – wirtschaftlich, ökologisch, zukunftssicher“.
Kanalnetze zwischen Klimawandel und Qualitätssicherung: Vorschau auf das 24. Lindauer Seminar 2011
Sonja Jöckel
Unter dem Motto „Praktische Kanalisationstechnik – Instandhaltung von Kanalisationen“ treffen sich am 17. und 18. März 2011 in der Inselhalle von Lindau/Bodensee Spezialisten der Kanaltechnik und Kanalinspektion. 29 Fachvorträge beleuchten den gesamten Workflow der Instandhaltung von Abwassernetzen, klären die künftigen Rahmenbedingungen dieses Arbeitsfeldes und berichten über praktische Erfahrungen in kleinen und großen Gemeinden.
Grundstücksentwässerung im Fokus: Vorschau auf die 11. RO-KA-TECH in Kassel
Frederik Aguilar
Unter dem Leitmotiv „Inspektion, Bewertung und Sanierung von Grundstücksentwässerungsanlagen“ öffnet in diesem Jahr die 11. RO-KA-TECH vom 24. bis 26.03.2011 in den Messehallen Kassel ihre Tore.
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