Bestimmung des biogenen Kohlenstoffgehaltes von Ersatzbrennstoffen mittels eines CHNSO-Elementaranalysators Ing. Philipp Aschenbrenner, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner, Professor Dipl.-Ing. Dr. Helmut Rechberger Ersatzbrennstoffe werden aus brennbaren Abfällen durch mechanische Verfahrensschritte gewonnen. Die in den Ersatzbrennstoffen enthaltenen Energieträger können dabei fossilen oder biogenen Ursprungs sein, wobei der jeweilige fossile und biogene Anteil am Heizwert in der Regel unbekannt ist. Für die Industrie sind Ersatzbrennstoffe aus verschiedenen Gründen eine begehrte Substitution für Regelbrennstoffe. Einer davon ist, dass die CO2-Emissionen biogenen Ursprungs dem Unternehmen nicht als Beitrag zur Emission von Treibhausgasen angerechnet werden. |
Pressbohrmethode – ein neues Verfahren zur Qualitätssicherung von Ersatzbrennstoffen , Prof. Dr.-Ing. Sylvia Schade-Dannewitz, Dr. rer. nat. Jürgen Poerschke Die Entsorgungs- und Verwertungspraxis zeigt starkes Interesse an der nergetischen Verwertung von Ersatzbrennstoffen (EBS). Die Mitverbrennung in Kraft- oder Zementwerken sowie die Monoverbrennung in geeigneten Kraftwerken dienen auch dazu die Deckungslücke bei den Abfallbehandlungskapazitäten zu schließen. Unterstützt wird dieser Aspekt auch durch die mittel- und langfristig steigenden Energiekosten, so dass die energetische Verwertung von Ersatzbrennstoff als Substitut für fossile Energieträger zunehmend an Bedeutung gewinnt. |
NIR-Positivgewinnung von Sekundärbrennstoffen aus gemischten Siedlungsabfällen am Beispiel der Anlage R.A.B.E. Meschede Dr. Georg Timmel REMONDIS ist Betreiber von zehn Anlagen zur mechanischen oder mechanischbiologischen Restabfallbehandlung. Den Anlagen liegen sehr unterschiedliche Verfahrenskonzepte zu Grunde, welche auf die jeweiligen Randbedingungen zugeschnitten sind. In der Anlage der R.A.B.E. Abfallaufbereitung GmbH Meschede werden der Restabfall des Hochsauerlandkreises – mit etwa 274.000 Einwohnern – sowie Gewerbeabfälle und Sortierreste behandelt. |
Vertikalsetzmaschine zur Aufbereitung von Stoffgemischen zu Ersatzbrennstoffen Dipl.-Ing. Michael Bräumer Einsparungspotential durch Aufbereitung für die energetische Verwertung |
Konsequenzen der weitgehenden Aufbereitung zu hochwertigen Ersatzbrennstoffen Thomas Grundmann Die Ersatzbrennstoff-Anlage Ennigerloh |
Erkenntnisse aus Herstellung und Verwertung von Ersatzbrennstoffen geringerer Aufbereitungstiefe in einem Mittelkalorik-Kraftwerk Andreas Nieweler Der Landkreis Diepholz (NDS) hat sich bereits im Jahr 1993 für den Bau einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) entschieden, um den bis dahin schon umfangreich ausgebauten und infrastrukturell gut erschlossenen Deponiestandort Bassum langfristig zu sichern und wirtschaftlich weiter zu betreiben. Bau und Betrieb der MBA wurden seinerzeit vom Landkreis der AbfallWirtschaftsGesellschaft mbH (AWG) Bassum als hundertprozentigem Tochterunternehmen vollumfänglich übertragen. |
Erzeugung von Ersatzbrennstoffen fĂĽr die deutsche Zementindustrie Dr. Hubert Baier Rahmenbedingungen, Herkunft, Aufwand und Realisierung |
Anwendung von Energiekennzahlen und CO2-Bilanzen auf Verfahren zur energetischen Nutzung von Abfällen Dr. Oliver Gohlke Die Abfall- und Biomassebehandlung spielt eine wichtige Rolle für die Begrenzung der Emissionen von CO2 und weiteren Treibhausgasen (THG) [1]. Um die Klimaeinflüsse beschreiben zu können, werden üblicherweise Stoffstromanalysen für die klimaschädlichen Gase oder komplette Ökobilanzen durchgeführt. In diesem Beitrag wird der Fokus auf die Anwendung von Energiekennzahlen gelegt, die für eine vereinfachte Abschätzung der klimaschädlichen oder -nützlichen Effekte von Abfallbehandlungs-Methoden geeignet sind. |
Ersatzbrennstoff-Kraftwerke in Deutschland Dr.-Ing. Stephanie Thiel Die mechanisch(-biologisch)e Abfallbehandlung hat in den letzten zehn Jahren in Deutschland als Vorbehandlungsverfahren für Siedlungs- und Gewerbeabfälle an Bedeutung gewonnen, so dass Kapazitäten in erheblichem Umfang errichtet wurden. In diesen M(B)A-Anlagen wird Hausmüll – meist zusammen mit anderen Abfallarten wie Gewerbeabfall, Sperrmüll, Sortierresten usw. – mit mechanischen, mechanisch-biologischen oder mechanisch-physikalischen Verfahren vorbehandelt. Derzeit sind in Deutschland 62 mechanisch(-biologisch)e Abfallbehandlungsanlagen mit einer Gesamtkapazität von etwa 6,6 Millionen Tonnen pro Jahr in Betrieb(vgl. [7]). |
Wirbelschichtverfahren für die energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen und Biomassen Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky Seit ihrer erstmaligen Anwendung für die Kohlevergasung durch Fritz Winkler im Jahr 1921 hat die Wirbelschichttechnik eine eindrucksvolle Entwicklung durchlaufen. Heute wird sie bei chemischen Prozessen, zum Trocknen und Kühlen, zur Vergasung, Verbrennung und Abgasreinigung eingesetzt. In der Feuerungstechnik hat sie sich zunächst bei der Verbrennung von ballastreicher Kohle und Klärschlamm bewährt. In neuerer Zeit wird sie auch für die Trocknung von Klärschlämmen, zur Hausmüllverbrennung – z.B. in Japan und Schweden – sowie zur Vergasung und Verbrennung von Ersatzbrennstoffen, von Biomassen – Holzpellets, Hackschnitzel, Stroh, Kakaoschalen usw. – und von Rückständen aus der Papierfabrikation – z.B. in Deutschland und Österreich – angewandt. |
Energetische Verwertung in der Wirbelschicht für kommunale und industrielle Abfälle Dr. Dirk Lorbach Ersatzbrennstoff-Anlage im Industriepark Höchst |
Mittelkalorik-Kraftwerk zur Energieversorgung von Bremen Dr.-Ing. Frank Schumacher swb versorgt in der Region Norddeutschland und den Städten Bremen und Bremerhaven Kunden mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme sowie technischen Dienstleistungen. Zu den umfassenden Leistungen von swb gehört aber auch die Verwertung von Abfall und Abwasser. |
Industrieheizkraftwerk IHKW Andernach Dipl. Oec. Horst Laß Innovative und hocheffiziente Versorgungslösung für einen wärmeintensiven Industriestandort |
Cladding für Ersatzbrennstoff- und Biomassekessel Dipl.-Ing. Wolfgang Hoffmeister, Dipl.-Ing. Arne Manzke, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Michael Bartels Korrosionsphänomene sind bei Biomasseverbrennungsanlagen weit verbreitet. Neben den Auslegungsparametern der Anlage und den betrieblichen Gegebenheiten, ist der Brennstoff an sich hierfür ausschlaggebend. Die stofflichen Merkmale wie Feuchtigkeit und Frachten verschiedenster Gattung wie Chlor, Schwefel, Alkali-, Erdalkali- und Schwermetalle haben Auswirkungen auf die korrosive Relevanz des Abgases. |
Energieeffizienz der energetischen Biomassenutzung Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann, Slawomir Rostkowski, Prof. Dr.-Ing. Reinhard Scholz Erneuerbare Energien, denen u.a. auch die Nutzung der Biomasse zugeordnet wird, sind in der öffentlichen Diskussion häufig mit einem positiven Vorurteil belegt. Mit umgekehrten Vorzeichen verläuft derzeit die Debatte bei der Nutzung konventioneller Energieträger, insbesondere der Kohle. Ein wesentliches Argument in dieser Debatte ist der Ausstoß an fossilem CO2 in Verbindung mit der Klimaveränderung. Eine stabile und am Ressourcenschutz orientierte Energiepolitik muss technologieoffen und wettbewerbsorientiert geführt werden. |
Energieeffizienz bei der energetischen Nutzung von Biomasse Univ.-Prof. Dr.-Ing. Otto Carlowitz, Dr.-Ing. Stefan Vodegel, Dipl.-Ing. Annett Wollmann Die Nutzung von Biomasse im regenerativen Energiemix wird allgemein als bedeutsam angesehen, weil Biomasse speicherbar ist, somit Ausfallzeiten von Wind und Sonne ausgleichen und darüber hinaus zu nachhaltigen Beschäftigungseffekten besonders im landwirtschaftlichen Bereich führen kann. |
Dezentrale Biomassevergasung Dipl.-Ing. Dorith Böhning, Professor Dr.-Ing. Michael Beckmann Teerabbau durch primäre und sekundäre Maßnahmen |
Umbau eines kohlebefeuerten Wirbelschichtofens fĂĽr die Altholzverwertung Dr. Frank Ehlers Biomassekraftwerk in Hameln |
Rückstände aus der Palmöl-Produktion Dipl.-Geol. Florian Groß, Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter Aufkommen, Verwertungsmöglichkeiten als Biomasse und Kosten |
Abfallvergärung und Biogasnutzung für den BSR-Fuhrpark Dr.-Ing. Alexander Gosten, Dipl. Ing. Thomas Rücker Die allgemeine Forderung zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen beschäftigt nicht nur große, mittlere und kleine Energieversorger, sondern wird auch vermehrt in den Entscheidungsprozessen privater und kommunaler Abfalldienstleister berücksichtigt. Vor dem Hintergrund zukünftig steigender Preise fossiler Energieträger ist nicht nur der sozio-ökologische Druck maßgeblich, sondern auch die ökonomische Beurteilung des Einsatzes von Abfallstoffen zur Energieerzeugung wird von immer größerer Relevanz. |
Aufbereitung von Gärresten und deren Verwertung Dipl.-Biol. Ulrich Brüß Durch die Diskussion zum Thema erneuerbare Energien gewinnt die Vergärung von nachwachsenden Rohstoffen und Bioabfällen stark an Bedeutung. Stoffe wie Gülle, Fette, Flotate, überlagerte Lebensmittel und Produktionsrückstände aus der Lebensmittelindustrie werden zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit mittlerweile in großem Umfang als Substrate (Input) in Biogasanlagen eingesetzt. Durch das in 2006 in Kraft getretene EU-weite Verfütterungsverbot für Speisereste drängen weitere organische Inputmaterialien auf den Markt. |
Sicherheitstechnische Konzepte für Biogasanlagen Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Meistens wird der Begriff Sicherheitstechnik mit dem Explosionsschutz in Verbindung gebracht. Jedoch weist der Begriff über diesen weit hinaus. Im Grundsatz kann als Sicherheitstechnik generell der Schutz von Mitarbeiter/ innen oder der Nachbarschaft vor Gefahren angesehen werden, seien diese z.B. durch Wasserverunreinigungen, durch einstürzende Gebäude oder toxische Gase hervorgerufen. Ebenso wird Sicherheitstechnik meist mit dem Arbeitsschutz in Verbindung gebracht. Somit bezieht sich der Begriff auf ein sehr umfassendes Gebiet. Im folgenden Beitrag soll jedoch die Sicherheitstechnik überwiegend im Zusammenhang mit dem Explosionsschutz im Hinblick auf den Arbeitsschutz betrachtet werden. |
Entwicklung und Anwendungsgebiete solarthermischer Kraftwerke Dr.-Ing. Werner Schumacher, Professor Dr.-Ing. Klemens Schwarzer, Dipl.-Wi.-Ing. Philipp Stukenbrock, Dipl.-Ing. Nadia Rodriguez Betriebsweise und Systemvarianten |
Solarthermische Kraftwerke Dipl.-Ing. Lars Schnatbaum-Laumann, Dr. phil. II Stefan Eckhoff, Dipl.-Ing. Sven Moormann Von der Entwicklung ĂĽber die Finanzierung bis zur Umsetzung |
Solarthermisches Turmkraftwerk in Jülich Dipl.-Ing. Gerrit Koll, Dipl.-Ing. Peter Schwarzbözl, Dipl.-Ing. Klaus Hennecke, Professor Dr.-Ing Bernhard Hoffschmidt, Dipl.-Ing. Thomas Hartz Die Wetterverhältnisse im nordrhein-westfälischen Jülich – sonnig mit häufigem Wolkendurchzug – bieten harte Testbedingungen und damit beste Voraussetzungen für den Auf- und Ausbau eines solaren Kompetenzzentrums. Im Solarthermischen Demonstrations- und Versuchskraftwerk Jülich forschen die Stadtwerke Jülich GmbH, die Kraftanlagen München GmbH, das Deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt sowie das Solar-Institut Jülich gemeinsam an der Technologie der offenen volumetrischen Receiver für solarthermische Hochtemperaturkraftwerke. |
Photovoltaik Dr. Barbara Hudec, U. Hoppe, Dipl.-Ing. Claudia Riedel - technische Entwicklungen und Perspektiven – |
Zuverlässigkeit von Windenergieanlagen an Binnenstandorten und unter Offshore-Bedingungen Dr.-Ing. Holger Huhn, Dipl.-Ing. Stefan Faulstich, Dipl.-Math. Isabel Hüßler, Dipl.-Ing. Jens-Uwe Jakomeit, Berthold Hahn Eine der zentralen Zukunftsaufgaben für das 21. Jahrhundert ist der Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Die Windenergienutzung hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten mit hohem Tempo zu einer Technik entwickelt, der eine wichtige Rolle bei der zukünftigen elektrischen Energieversorgung zugetraut wird. Bei der Nutzung regenerativer Energien ist die Windenergie neben der Wasserkraft schon heute die meist genutzte Energieform. |