Wasserwirtschaft 05 / 2010

- Land and Water Governance – (k)ein Thema für Deutschland?
- Simulation der Hydraulik von Kontrollarmaturen in Wasserversorgungsnetzen
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Land and Water Governance – (k)ein Thema für Deutschland?
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Magel, Dipl.-Ing. Christiane Groß
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und demografischer Veränderungen werden boden- und wasserbezogene Nutzungs- bzw. Standortkonflikte zunehmen. Es zeigt sich immer deutlicher, dass diese nur mit Hilfe einer gemeinsamen Betrachtung und Behandlung von Land und Wasser bewältigbar sind. Die Forderungen gehen international aber längst über integrierte Managementmodelle hinaus. Es wird über die Notwendigkeit einer kombinierten „Land and Water Governance“ diskutiert – einer Governance, die sich gleichzeitig und ganzheitlich auf Land-, Wasser-, Eigentums- und Nutzungsfragen bezieht. In Deutschland fehlen derzeit entsprechende Diskussionen – Besteht dazu keine Notwendigkeit oder gibt es Nachholbedarf?
Reaktivierung von Altstandorten in Rumänien
Gabi Schock
Auf der Basis der in Deutschland und Westeuropa gesammelten Erfahrungen mit der Flächenreaktivierung wurde für die staatlichen und privatwirtschaftlichen Akteure in Rumänien, die mit dieser Thematik befasst sind, ein Leitfaden erarbeitet, der sie bei der qualifizierten Wahrnehmung ihrer Aufgaben unterstützt und für die Antragstellung von EU-Fördergeldern wichtige Informationen gibt. Der Artikel beschreibt ferner die Situation in Rumänien und benennt die relevanten Personen und Institutionen.
Beitrag der Landwirtschaft zu diffusen Phosphateinträgen in die Hydrosphäre
Prof. Dr. Rolf Nieder, Dipl.-Geoökol. Hans-Peter Dauck, Dr. Werner Köster
In Deutschland und in vielen anderen Industriestaaten werden seit Beginn der Nachkriegszeit durch Düngung größere Mengen an Phosphor (P) zugeführt als mit den Ernteprodukten abgefahren. Dies sollte der Sicherung eines hohen Ertragsniveaus dienen. Infolge dieser Überversorgung wurden landwirtschaftlich genutzte Böden, Gewässer und Gewässersedimente mit Phosphaten angereichert. Der vorliegende Beitrag verschafft eine Übersicht über die langfristige Entwicklung des Phosphorüberhanges in der Landwirtschaft Deutschlands und seine Folgen für Böden und Hydrosphäre.
Lawineneinstoß in einen Speichersee – Vergleich numerisches und physikalisches Modell
Dipl.-Ing. Dr. Roman Gabl, Dipl.-Ing. Gerhard Kapeller, Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Markus Aufleger
Im Hinblick auf eine vollständige Risikoanalyse von Stauanlagen ist insbesondere im Alpenraum das Gefährdungspotenzial von durch Lawineneinstöße induzierten Impulswellen zu prüfen. Um eine Überspülung des Dammkörpers verhindern zu können, muss der kritische Absenkwasserspiegel bekannt sein. An Hand einer beispielhaften Wehranlage und dem dazugehörigen Speicher wurden für diesen Beitrag die physikalischen Modelluntersuchungen numerisch nachgebildet und verglichen. Ziel der Untersuchung war es unter anderem, den Nachweis der Gleichwertigkeit der beiden unterschiedlichen Untersuchungsmethoden zu erbringen.
Innovation Dreikammerwasserschloss – Untersuchungen, Einsatzbereich und Einsparungspotenzial
Dipl.-Ing. Dr. techn. Markus Larcher
Das in diesem Beitrag präsentierte Dreikammerwasserschloss (3KWS) mit getrennten und durchströmten Unterkammern ist eine völlig neuartige Konfiguration für unterwasserseitige Triebwassersysteme von Pumpspeicheranlagen. Durch eine gewollte Trennung und nachherige Zusammenführung der Wassersäule im Wasserschlosssystem können mit diesem Typus erhebliche Einsparungen an erforderlichen Ausbruchsvolumina und in weiterer Folge Errichtungskosten gegenüber herkömmlichen Systemen erzielt werden. Vorgestellt werden die wesentlichen Ergebnisse, welche mittels einer hybriden Modellierung des Systems erarbeitet wurden.
Simulation der Hydraulik von Kontrollarmaturen in Wasserversorgungsnetzen
Dr.-Ing. Sami Ates
Für die hydraulische Simulation der komplexen Wasserversorgungssysteme mit Kontrollarmaturen wird ein mathematisches Modell mit seinem numerischen Lösungsalgorithmus dargestellt, der das iterative Maschenverfahren von Newton-Raphson in einer spezifischen Form in Verbindung mit Hardy-Cross-Verfahren verwendet. Das Softwareprogramm wurde für das Pilotprojekt Erfurt an der Universität Karlsruhe entwickelt und implementiert. Der Lösungsansatz wird durch fehlende Kontrollanlagen des Durchflusses (PSV, FCV) und des Überdruckes (PFV, PBV) sowie deren Kombinationen mit anderen Kontrollarmaturen ergänzt.
Neues aus der Automatisierungsbranche
Ellen-Christine Reiff, Dipl.-Ing. Dietrich Homburg
Man geht heute davon aus, dass sich das weltweite Wissen je nach Sachgebiet in Zyklen von zwei bis fünf Jahren verdoppelt. Wo hier die Automatisierungsbranche einzuordnen ist, darüber lässt sich diskutieren. Sicher ist jedoch, dass die technische Entwicklung nicht stehen bleibt, und jeder, der auf dem aktuellen Wissenstand sein will, sich über die neusten Entwicklungen und Trends informieren muss.
Komponenten, Sicherheit und intelligentes Management
Dipl. Chem. Andreas Zeiff, Dipl.-Ing. Dietrich Homburg
Bei den Fachpressetagen 2010 des Redaktionsbüros Stutensee berichteten Fachleute aus dem Bereich der Verfahrenstechnik über Trends und Neuerungen der Branche. Die Vorträge behandelten diesmal vor allem die nötige Philosophie für interne und externe Sicherheit sowie den Bereich der Kostensenkung durch Handlingsvorteile und intelligentes Management. Die Vorträge spannten den Bogen von Komponentenauswahl über die Vorgehensweise bei Neubauten bis hin zur Nachrüstung bestehender Anlagen.
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