Wasserwirtschaft 03 / 2010

- Hydraulische Probleme bei Mineralölfernleitungen
- Die Umgestaltung der Isar im SĂĽden von MĂĽnchen
- IFAT ENTSORGA 2010 – auf Wachstumskurs mit neuen Themen
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Hydraulische Probleme bei Mineralölfernleitungen
Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher, Prof. Dr.-Ing. habil. Jürgen Giesecke
Etwa vor einem halben Jahrhundert setzte beim Bau von Fernrohrleitungen für die Wasser- und Mineralölversorgungen besonders in Mitteleuropa ein großer Aufschwung ein. Für die Planung, Bauausführung und den Betrieb dieser ausgedehnten, überregionalen Versorgungsnetze kommt u. a. der sicheren Beherrschung der komplexen hydraulischen Vorgänge eine erhebliche Bedeutung zu. Diese wird im vorliegenden Beitrag in ihren Grundzügen dargelegt.
Die Umgestaltung der Isar im SĂĽden von MĂĽnchen
Dipl.-Ing. Walter Binder
Die Isar war bis zu Ende des 19. Jahrhunderts ein noch weitgehend natur belassener Wildfluss. Der Ausbau der Isar im Stadtgebiet und im Süden von München zum Schutz vor Hochwasser und zur Nutzung der Wasserkraft zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte zu einem Verlust von Lebensräumen. Am Beispiel des Projektes „Isarplan“ für das Stadtgebiet München und des Renaturierungsprojekt „Mühltal“ im Süden Münchens wird aufgezeigt, wie solche Flussabschnitte naturnah umgestaltet werden können.
Optimierung des Beckenfischpasses am Rheinkraftwerk Wyhlen
Jochen Ulrich
Zwischen 2004 und 2008 wurden die Fischaufstiegsanlagen am Doppelkraftwerk Augst-Wyhlen erneuert. Als letzte Maßnahme hierzu gehörte die im Sommer 2008 abgeschlossene Optimierung des Beckenfischpasses am Kraftwerk Wyhlen. Nach gut einem Jahr Betrieb liegen aufschlussreiche Zählergebnisse und Erfahrungen mit dem neu eingebauten Zählbecken vor.
Zählbecken – eine Fisch schonende Methode zur Funktionskontrolle von Fischwegen
Dr.-Ing. Rolf-Jürgen Gebler
Das Zählbecken ist eine neuartige Methode zur Funktionskontrolle von Fischwegen. Hierbei werden die Fische in eine durchflossene Kammer geleitet, die neben dem eigentlichen Fischweg angeordnet ist. Zur Zählung und Entnahme der Fische wird das Wasser im Becken weitestgehend abgelassen, die Fische sammeln sich in einer Vertiefung. Gegenüber den üblichen Kastenreusen bietet diese Methode den Vorteil einer einfachen Handhabung und der wesentlich geringeren Verletzungsgefahr für die Fische.
Ein Diskussionsbeitrag zur hydraulischen Berechnung von Schlitzpässen
Dr.-Ing. Frank KrĂĽger, Prof. Dr.-Ing. Stephan Heimerl, Prof. Dr.-Ing. habil. Boris Lehmann, Dr.-Ing. Frank Seidel
Schlitzpässe sind mittlerweile nicht nur in Deutschland die am weitesten verbreitete Bauweise für technische Fischaufstiegsanlagen mit Beckenstrukturen. Anhand von Naturmessungen und Auswertungen von Modellversuchen mehrerer Autoren werden bestehende Unsicherheiten bezüglich der Berechnung einzelner Strömungsparameter diskutiert und es wird ein Berechnungsansatz für die hydraulische Bemessung von Schlitzpässen insbesondere mit Blick auf die praxisrelevante Anwendung vorgestellt.
Aalabwanderung an Laufwasserkraftwerken – wie sind die Anforderungen der Aalschutz-Verordnung der EU umsetzbar?
Dipl.-Ing. Michael Moltrecht
Der atlantische Aal ist auf den langen Wanderungen zwischen seinen Laichplätzen vor der Küste Floridas und seinem Lebensraum in den europäischen Flüssen zahlreichen Belastungen ausgesetzt, die in den letzten Jahrzehnten zu einem dramatischen Rückgang der Population geführt haben. Hindernisse sind neben zahlreichen Querbauwerken auch die Stauwehre und Wasserkraftwerke an den Flüssen. Die Aalschutzverordnung der EU setzt Rahmenbedingungen für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Aals, die erheblich in den Betrieb der Wasserkraftanlagen eingreifen und ihren weiteren Ausbau erschweren. Angesichts der europaweit postulierten Klimaschutzziele kann jedoch auf die Erzeugungsoption „Wasserkraft“ nicht verzichtet werden.
Strömungsverhältnisse im Rundbeckenpass
Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Matthias Haselbauer, Dr.-Ing. Christian Göhl
Neben den klassischen Fischaufstiegsanlagen, wie den Becken- oder den Schlitzpässen, wurden in den letzten Jahren in zunehmendem Maße sogenannte Rundbeckenpässe gebaut. In diesen wird die Strömung mäandrierend konzentrisch durch kreisförmige Becken geführt, wobei die Beckenübergänge durch vertikale Schlitze gebildet werden. Für diese damit als Sonderform der Schlitzpässe zu betrachtenden Bauweise wird nachfolgend die Hydraulik innerhalb einer derartigen Anlage diskutiert.
IFAT ENTSORGA 2010 – auf Wachstumskurs mit neuen Themen
Dipl.-Ing. Heribert Meyer
Die IFAT ist weltweit die bedeutendste Messe in den Bereichen Wasserver- und -entsorgung, Abfallbehandlung/Recycling und zugleich das Innovations- und Informationsportal für Umwelttechnologien und Umweltdienstleistungen. Sie findet vom 13. bis 17. September 2010 zum 16. Mal auf der Neuen Messe in München unter dem neuen Namen IFAT ENTSORGA statt. Eine Kooperation von BDE und Messe München ermöglichte die Namenserweiterung. Am Erfolgskonzept und der Nomenklatur der IFAT ändert sich nichts. Allerdings hat die Messe ein neues Gesicht, das sich stringent durch alle Kommunikationsmaßnahmen zieht. Der Leitmesse- und Markencharakter der IFAT ENTSORGA soll dadurch noch mehr gestärkt sowie der Mehrwert für die Aussteller und Besucher nochmals erhöht werden. Seit April 2009 sind alle Informationen im neuen Erscheinungsbild unter www.ifat.de zu finden.
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