Heft 11 - 2010

- Biogas: eine wichtige Komponente im Energiekonzept der Stadtwerke
- Novellierung der Trinkwasserverordnung
- Bewertung und Perspektiven der Zukunftstechnologie KWK
- ...


Stabile Prozesse und IT-Systeme – Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Portfoliooptimierung
Dr. Andreas Schmitt, Dr. Dirk Franken
Der Gasmarkt erlebt seit etwa zwei Jahren einen gravierenden Wandel. War man vor Beginn des dramatischen Preisverfalls für Gas Anfang 2009 mit wenigen – natürlich gut verhandelten – ölindizierten Verträgen in einem „Rundum-Sorglos-Vollversorgungspaket“ bei den klassischen Vorlieferanten gut „versorgt“, ist dies heute bei weitem nicht mehr ausreichend. Um seine Markt position zu halten oder gar auszubauen, standen und stehen viele Unternehmen vor der Entscheidung, den Schritt aus der Vollversorgung in die strukturierte Gasbeschaffung zu wagen. Hierbei muss jedes Unternehmen abwägen, ob der Aufbau eigener Kompetenz oder ein gezielter Einkauf von Dienstleistungen in diesem Kontext die richtige Wahl ist.
Biogas: eine wichtige Komponente im Energiekonzept der Stadtwerke
Dipl.-Kfm. Christoph Aretz, Dipl.-Ing. Oliver Donner
In ihrem Energiekonzept hat die Bundesregierung kürzlich bestätigt, dass die Bioenergie durch ihr breites Einsatzspektrum zukünftig eine wichtige Rolle spielt. Der eingeschlagene Weg soll konsequent weiter verfolgt werden: Ein so genannter „Nationaler Biomasseaktionsplan“ soll die dafür notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, u. a. auch eine steuerliche Begünstigung.
Kooperationsvorhaben „Nachhaltiges Biogas am Niederrhein“ – Biogaseinspeisung als dezentrales, partnerschaftliches und nachhaltiges System
Dr.-Ing. Hartmut Pflaum, Dr.-Ing. Bernhard Klocke
In einem vom Land NRW und der EU geförderten Modellprojekt haben die Partner Gelsenwasser AG, PlanET GmbH, Fachhochschule Münster und Fraunhofer-Institut UMSICHT eine umsetzungsorientierte Studie zur Schaffung von Grundlagen vorgelegt, mit der die dezentrale Produktion und Einspeisung von Biogas in ein neuartiges Biogaseinspeisesystem unter nachhaltigen Kriterien erreicht werden können. Die Innovation liegt darin, Rohbiogas in landwirtschaftlichen Biogasanlagen dezentral und qualitätsgesichert zu erzeugen und einer Biogassammelleitung zuzuführen, an deren Ende das Rohbiogas in einer zentralen Aufbereitungsanlage behandelt und anschließend in Transportgasnetze eingespeist wird.
Innnovationen als globale Treiber der Gaswirtschaft
Marc Hall
Erdgas ist mehr als nur konventionelles fossiles Methan. Die Primärenergie kann ohne vorherige Umwandlung in Strom und damit ohne zusätzliche Umwandlungsverluste genutzt werden.
Rolle von Innovation und Technologie aus der Sicht eines international tätigen Gasversorgungs - unternehmens und Energiedienstleisters
Dr. Volker Busack
Strategien der VNG in den Bereichen Innovation und Technologie
Behandlung der Brennwerte im Bilanzkreis
Bernd Syberg
Der Brennwert im Bilanzkreis hat seit Beginn der Liberalisierung eine unterschiedliche Bedeutung bzw. Gewichtung gehabt. Bilanzierungsbrennwert, Referenzbrennwert oder vorläufiger Abrechnungsbrennwert sind andere Bezeichnungen für den Brennwert im Bilanzkreis. Nachfolgend wird dieser ausschließlich Bilanzierungsbrennwert genannt.
Anforderungen im CO2-Emissionshandel, Überwachung gemäß Monitoring-Leitlinien – Unterstützung durch Technische Regeln
Dipl.-Ing. Burkhard Lenzen
Der CO2-Emissionshandel stellt anspruchsvolle Genauigkeitsanforderungen an Verbrennungs - anlagen mit hohen Emissionen, die sowohl die Mengenbestimmung als auch die Kenngrößen Heizwert und CO2-Emissionsfaktor betreffen. Die bei der Überwachung mit geeichten Messgeräten erzielbaren Unsicherheiten wurden vom DVGW-Projektkreis „CO2-Emissionshandel“ untersucht und in einem Merkblatt zusammengestellt.
Das Gasnetz als Sammelsystem: Potenziale und Grenzen von Biogas, synthetischem Gas und Wasserstoff
Dr.-Ing Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Graf
Die Gasinfrastruktur in Deutschland ist bestens geeignet, um gasförmige Energieträger aus regenerativen Quellen zu speichern, zu transportieren und bedarfsgerecht an den Verbraucher abzugeben. Im Rahmen des Beitrags werden Potenziale und Grenzen bei der Einspeisung von Biogas, synthetisch erzeugtem Erdgas und Wasserstoff diskutiert.
Steigende Huminstoffeinträge in Trinkwassertalsperren – Belastung aus naturbelassenen Standorten
Dipl.-Biol. Karin Freier, Dipl.-Biol. Anke Heiser, Ute Gernke, Dipl.-Biol. Heiko Schulze
Steigende Huminstoffeinträge in Trinkwassertalsperren führen zunehmend zu Schwierigkeiten bei der Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk. Der Beitrag erläutert am Beispiel der sächsischen Trinkwassertalsperre Carlsfeld die Problematik, nennt potenzielle Ursachen und stellt Maßnahmen des Talsperrenbetreibers zur Verringerung der Einträge vor.
Entmischung von Fluoreszenzmatrizes zur Beschreibung des DOC
Dr. Martin Wagner, Dr. rer. nat. Wido Schmidt
Die vorliegende Arbeit vergleicht zwei Modellansätze zur Entschlüsselung einer Fluoreszenzmatrix. Das bereits seit einigen Jahren etablierte PARAFAC-Modell benötigt eine Vielzahl einzelner Matrizes für die Auswertung. Der Ansatz des TZW benötigt mit Hilfe des Curve-Fittings im Gegensatz dazu nur eine Matrix. Damit sind die Voraussetzungen für die Überführung des Messverfahrens in den Online-Betrieb gegeben.
Einsatz von Keramikmembranen zur Talsperrenwasseraufbereitung
Dr.-Ing. Stefan Panglisch, André Tatzel, Georges Kraus, Dr. Isabelle Kolber, Christian Schroeder
Pilotuntersuchungen zur Modernisierung einer Talsperrenwasseraufbereitung haben gezeigt, dass mit keramischen Membranen sehr hohe Ausbeuten und Membranflüsse bei gleichzeitig nur geringem Chemikalienverbrauch erreichbar sind. Unter der Voraussetzung einer etwa doppelten Lebenserwartung im Vergleich zu polymeren Membranen könnten die erzielten Werte durchaus die höheren spezifischen Kosten der Keramikmembranen ausgleichen.
Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff – Energiekonzept der Bundesregierung berücksichtigt Klimaschutzvorteile
Dr. Alexander Vogel, Dr. Marius Adelt, Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Schollmeyer
Im Zusammenhang mit dem gesellschafts-, energie- und klimapolitisch geprägten Umbau des Energiesystems werden Energietechnologien zukünftig in noch stärkerem Maße an Kriterien wie Treibhausgasreduktion oder Versorgungssicherheit gemessen. Der bisher fast ausschließlich vom fossilen Energieträger Erdöl geprägte und global im Wachstum befindliche Verkehrssektor stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund werden der klimaschonende und weitreichende Energieträger Erdgas sowie das regenerative Pendant Bio-Erdgas zunehmend auch für den Einsatz als Kraftstoff forciert. Der vorliegende Artikel analysiert die damit verbundenen Umwelt- und Klimaeffekte sowie die technischen Entwicklungspotenziale, welche für die Notwendigkeit einer beschleunigten Etablierung im Verkehrssektor sprechen.
Novellierung der Trinkwasserverordnung
Dr. Karin Gerhardy
Die Erste Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung wird im Bundesrat beraten.
Das Multi-Barrieren-Prinzip: Basis fĂĽr eine sichere und nachhaltige Trinkwasserversorgung
Dr. Claudia Castell-Exner, Dipl.-Ing. Volker Meyer
Trinkwasser muss hygienisch einwandfrei sein. Dieser Leitsatz der deutschen Wasserversorgungswirtschaft wird in der Praxis mit dem so genannten „Multi-Barrieren-Prinzip“ realisiert. Einem Ansatz, der im Kontext mit dem DVGW-Hinweis W 1001 „Sicherheit in der Trinkwasserversorgung – Risikomanagement im Normalbetrieb“ sicherstellt, dass dem Verbraucher jederzeit hygienisch einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Rolle der Gasinfrastruktur im zukĂĽnftigen Energiemarkt
Michael G. Feist
Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen machen eine Neuausrichtung des Gassystems erforderlich.
SchlĂĽsseltechnologien fĂĽr die Gasverwendung
Dr. Carsten Voigtländer
BrĂĽckenbau zu den erneuerbaren Energien
Bewertung und Perspektiven der Zukunftstechnologie KWK
Dr.-Ing. Rolf Albus, Dipl.-Ing. Frank Burmeister, Dipl.-Ing. Markus Fischer
Die Beschlüsse zum integrierten Energie- und Klimaprogramm (IEKP) der Bundesregierung aus dem Jahr 2007 wurden durch ein umfangreiches Paket von Verordnungen und Gesetzen umgesetzt. Eine besondere Bedeutung wird in diesem Programm der Kraft-Wärme-Kopplung beigemessen. Der Anteil an KWK soll demnach von derzeit ca. 12 Prozent auf eine anteilige Stromerzeugung von 25 Prozent erhöht werden. Einen großen Beitrag zu diesem Ziel können die sogenannten Mikro-KWK-Anlagen leisten.
GasNZV und Kooperationsvereinbarung
Dr. Friedrich von Burchard
Die Verordnung über den Zugang zu Gasversorgungsnetzen (GasNZV) ist am 9. September 2010 als Teil der Verordnung zur Neufassung und Änderung von Vorschriften auf dem Gebiet des Energiewirtschaftsrechts sowie des Bergrechts in Kraft getreten. Sie löst die bis dahin geltende Netzzugangsverordnung Gas aus dem Jahre 2005 ab.
Systemanalyse der Energieversorgung – die neue Rolle des Gases in den zukünftigen Strukturen der Energieversorgung
Prof. Dr.-Ing. Hartmut Krause, Dipl.-Ing. Wolfgang Köppel, Dipl.-Ing. Markus Fischer
In den vergangenen Jahren ist die Wertschätzung der Gasversorgung in der öffentlichen Wahrnehmung Deutschlands deutlich zurückgegangen. Dennoch werden über das Erdgasnetz die größten Energiemengen transportiert, Erdgas stellt noch immer den Energieträger mit der höchsten Durchdringung dar und hat die geringsten Treibhausgasemissionen aller Primärenergieträger. Doch diese Argumente reichen nicht aus, die Gasversorgung wieder ins rechte Licht zu setzen. Um seinen Platz zu sichern, muss sich das Gasfach neu definieren und seinen Innovationscharakter herausstellen.
Smart Gas Grids
Dipl.-Ing. (FH) Gert MĂĽller-Syring, Dipl.-Ing. Thomas Theisen
Zukünftige Energiesysteme werden über ein intelligentes Lastmanagement verfügen, Energie speicher könnten die volatile Erzeugung glätten und damit so genannte Systemdienstleistungen übernehmen. Smarte Gasnetze können speziell bei der Speicherung von erneuerbar erzeugtem Strom sowie bei der Einbindung von Biogas einen erheblichen Beitrag zur Schaffung von effizienten Energieinfrastrukturen leisten.
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