- Hochwasserrisikomanagementrichtlinie der EU
- Bedeutung des Hochwasserschutzes aus Sicht der Kommunen
- acqua alta 2009
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Bedeutung des Hochwasserschutzes aus Sicht der Kommunen – Plan Hochwasservorsorge Dresden Dr. Christian Korndörfer, Dr. Horst Ullrich Die Gemeinden sind nach Artikel 28 des Grundgesetzes (GG) berechtigt und verpflichtet, alle Angelegenheiten örtlicher Bedeutung selbst zu regeln, das betrifft auch die Fragen der Daseinsvorsorge. Beim Hochwasserschutz kommt noch Artikel 2 GG das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit hinzu. Maßnahmen zur Prävention oder Abwehr von Gefahren sind im Rahmen der rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten zu ergreifen. |
Fachliche Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie der EU im Freistaat Sachsen Dr.-Ing. habil. Uwe Müller Im Beitrag wird die in Sachsen angestrebte Vorgehensweise zur Umsetzung der Europäischen Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL) vorgestellt. Nach einer Einführung zur HWRM-RL werden neben den rechtlichen Voraussetzungen Ausführungen zu den Hochwasserschutzkonzepten, den Gefahrenkarten, zum Hochwasserschutzinvestitionsprogramm und zu weiteren Maßnahmen der Hochwasservorbeugung gemacht. Anschließend wird der geplante sächsische Umsetzungsprozess mit der vorläufigen Bewertung des Hochwasserrisikos, den Hochwassergefahrenkarten, den Hochwasserrisikokarten und den Hochwasserrisikomanagementplänen beschrieben. |
Die Europäische Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie und ihre Umsetzung in den deutschen Bundesländern Prof. Dr. Martin Socher, Peter Horn Sowohl der Hochwasserschutz im Binnenland als auch der Küstenschutz sind ein wesentlicher Bestandteil der wasserwirtschaftlichen Aufgaben der deutschen Bundesländer. Die historisch gewachsene physische Hochwasserinfrastruktur und deren Betrieb und Unterhaltung einschließlich der dafür zuständigen Behörden und Organisationen werden in den jeweiligen Landeswassergesetzen durch umfangreiche Regelungen berücksichtigt. Im Rahmen der Föderalismusreform wurde im Grundgesetz (GG) die bisherige Rahmengesetzgebungskompetenz des Bundes auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft abgeschafft. |
Hochwassermanagement und Bauvorsorge – transnationale Ansätze im Mosel-Saar-Einzugsgebiet Prof. Dr. Robert Jüpner, Dr. Martin Cassel In den vergangenen Jahren wurde Europa von mehreren verheerenden Hochwasserereignissen heimgesucht. In Deutschland entstanden durch die großen Hochwasserereignisse der letzten Dekade allein materielle Schäden in Höhe von rund 13 Mrd. € [1]. Die Hochwasserereignisse an den wichtigen mitteleuropäischen Flüssen betreffen durch ihre grenzüberschreitenden Auswirkungen fast immer mehrere Staaten und Regionen. Effektiver Hochwasserschutz sowie wirksame Hochwasservorsorgemaßnahmen können daher nur lokal und gleichzeitig grenzüberschreitend realisiert werden. Diesem wesentlichen Ansatzpunkt trägt die Europäische Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie Rechnung (HWRM-RL[2]). |
Risikokommunikation in der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie der EU – eine Evaluation von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Dipl.-Geogr. Maria Hagemeier-Klose, Dr. Klaus Wagner, Dipl.-Ing. Klaus Wagner Die HWRM-RL fordert Information und Beteiligung der Öffentlichkeit. Das EU-Life-Projekt FloodScan evaluiert Informationsinstrumente um Empfehlungen für deren Gestaltung zu formulieren. So sollten zum ersten assoziative Blautöne in Gefahrenkarten verwendet werden. Zum zweiten sollten Fachbegriffe (Jährlichkeit!) unbedingt vermieden werden. Die Begriffe der HWRM-RL mit seltenen, mittleren und häufigen Ereignissen sind eine gute Alternative, besonders in Kombination mit Pegelständen. Schließlich sollten modellierte Szenarien zusammen mit vergangenen Hochwässern kommuniziert werden. |
Hochwasserpartnerschaften in Baden Württemberg – Hochwasser als Nachbar begreifen – Dipl.-Ing Jürgen Reich, Dipl.-Ing. Steffi Röder, Dipl.-Forstwirt Thorsten Kowalke, Dr.-Ing. Klaus Dapp, Dr.-Ing. Peter Heiland Die Hochwasserpartnerschaften sind ein fester Baustein der Hochwasservorsorge in Baden-Württemberg. Ziel ist es, vor Ort das Gefahrenbewusstsein zu fördern, Netzwerke mit Betroffenen und Entscheidungsträgern zu schaffen sowie Maßnahmen im Bereich der Hochwasservorsorge zu initiieren und umzusetzen. Themen des Hochwasserrisikomanagements, wie Alarm- und Einsatzplanung sowie Hochwassergefahrenkarten, sind Schwerpunkte in den Veranstaltungen. Daher sollen die Hochwasserpartnerschaften gezielt bei der Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie in Baden-Württemberg eingesetzt werden. |
Erstellung von Hochwasserrisikomanagementplänen – Erfahrungen aus der Pilotregion Sieg – Erik Buschhüter, Ralf Schernikau, Dr.-Ing. Bernd Worreschk Die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben einen Vorschlag zur praktischen Umsetzung der europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie am Beispiel der Sieg erarbeitet. Diese Arbeitshilfe soll von der Bund / Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) genutzt werden, um eine Empfehlung zur Aufstellung von Hochwasserrisikomanagementplänen auszuarbeiten. |
Internationale Zusammenarbeit im Rahmen des INTERREG-
Programms – Projektbeispiele des Landeshochwasserzentrums Sachsen Dipl.-Geogr. Matthias Grafe, Dipl.-Hydrol. Anke Goerigk Mit zunehmender Globalisierung wächst die Bedeutung wirtschaftlich und sozial starker Regionen. Nationale Grenzen verursachen oft ein Strukturgefälle, das es aus Sicht der Europäischen Union (EU) zu überwinden gilt [1]. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit hilft wesentlich dabei, die strategischen Ziele der EU zu erreichen. Ebenso ist bei der Hochwasservorsorge und -bewältigung die internationale Zusammenarbeit unabdingbar. Diese Verbesserung des Hochwasserrisikomanagements war und ist Ziel der auf transnationaler Ebene verankerten INTERREG-Projekte ELLA und LABEL. |
Hochwasserrisikomanagement – aktueller Forschungsbedarf Prof. Dr. rer. nat. habil. Uwe Grünewald Unter dem vielfältigen Eindruck der katastrophalen Wirkungen der August-Hochwasser 2002 an Elbe und Donau wurde die BMBF- Förderinitiative „Risikomanagement extremer Hochwasserereignisse“ (RIMAX) mit insgesamt 38 Projekten ins Leben gerufen. Fast parallel dazu wurde neben vielfältigen anderen EU-Hochwasserforschungsinitiativen ab 2007 die Initiative „ERA-NET-CRUE“ zum Hochwasserrisikomanagement in Europa mit 13 Projektpartnern gefördert. Gegenwärtig steht die detaillierte Auswertung und Praxisumsetzung dieser gerade erst zu Ende gegangenen Forschungsinitiativen, die mit einem Umdenken vom bisherigen Hochwasserschutzversprechen zum Risiko-Abwägungsprozess verbunden sind, an. |
Umbau der Leitzentrale des Ruhrverbands für die operationelle
Talsperrensteuerung Quirin Stamminger, Georg zur Strassen, Patrick Huy Der Ruhrverband ist zuständig für die Steuerung der Talsperren im Einzugsgebiet der Ruhr und betreibt aus diesem Grund eine Talsperrenleitzentrale in Essen. Nach 13 Jahren Betrieb wurde die Leitzentrale an den Stand der Technik angepasst. Im laufenden Betrieb wurde der Umbau der Leitzentrale von HETEC Datensysteme GmbH Ende April 2009 erfolgreich abgeschlossen. |
SKI – Begeisterung für den Wasserbau seit 10 Jahren Dr.-Ing. Frank Kleist Vor 10 Jahren gründeten Dr. Michael Spannring (S) und Dr. Frank Kleist (K) das Ingenieurbüro (I) – SKI. Im Jahre 2001 wurde der dritte Partner, Dr. Harald Wildner, aufgenommen und die SKI Partnergesellschaft wurde 2004 in die Gesellschaftsform der SKI GmbH + Co. KG übergeführt. Im Folgenden wird die Entwicklung des Ingenieurbüros SKI anhand einiger herausragender Projekte näher beschrieben. |
RENEXPO® Austria feiert Prämiere in Salzburg Dipl.-Ing. Heribert Meyer Als besonderes Highlight wird die Ausstellung in Form einer Stadt aufgebaut: Holzenergie-Allee, Sonnenstraße, Wasserkraft- Straße und Wärmepumpenweg sorgen für eine klare Strukturierung der Messethemen. |
Sanierung Banndeich Wesel-Büderich Dipl.-Ing. Lothar Heuser, Berthold Schwenke Im Rahmen des Deichsanierungsprogrammes wurden vom Deichverband Poll Untersuchungen zur Ermittlung der Standsicherheit in verschiedenen Banndeichstrecken vorgenommen. Diese zeigten auf, dass bei Eintritt des Bemessungshochwassers die Standsicherheit nicht durchgängig gegeben war. Auf Grundlage der Ergebnisse der geotechnischen Untersuchungen wurde eine Entwurfs- und Genehmigungsplanung aufgestellt und bei der Bezirksregierung Düsseldorf zur Genehmigung und Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens eingereicht. |
acqua alta 2009: Kongressbegleitende Fachmesse für Forschungsergebnisse, Strategien und Projekte Dipl.-Ing. Heribert Meyer Auf der Fachmesse, die den Kongress im CCH-Congress Center Hamburg begleitet, präsentieren Aussteller ihre speziellen Produkte und Dienstleistungen. |