- nofdp IDSS – ein kostenfreies Softwareprodukt zur Konzeption von naturverträglichen Hochwasserschutzmaßnahmen
- Unsicherheiten bei der Schadenspotenzialermittlung infolge Überschwemmung
- Winkelcodierer arbeiten über und unter Wasser
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nofdp IDSS – ein kostenfreies Softwareprodukt zur Konzeption von naturverträglichen Hochwasserschutzmaßnahmen Dr. Axel Winterscheid, Dr. rer. nat. Elmar Fuchs, Dr.-Ing. Michael Haase, Dipl.-Geogr. Thorsten Hens, Dr. rer. nat. Peter J. Horchler Das nofdp IDSS ist ein Informations- und Entscheidungsunterstützungssystem zur interaktiven Planung und Bewertung von Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasserschäden. Es steht als Open-Source-Anwendung kostenfrei zur Verfügung. Das Instrument erlaubt eine integrative Betrachtung verschiedener Maßnahmentypen in ihrem technischen, hydraulischen, ökologischen, ökonomischen und raumplanerischen Kontext (Integrated River Basin Management). Es unterstützt die Erarbeitung multisektoraler Lösungen im Rahmen der Vorplanung. |
Einsatz des nofdp IDSS im Rahmen der Konzeption naturverträglicher Hochwasserschutzmaßnahmen an der Mümling Dr.-Ing. Kaj Lippert, Dr.-Ing. Michael Haase, Dipl.-Geogr. Thorsten Hens, Dipl.-Math. techn. Monika Thül, Dr. rer. nat. Elmar Fuchs Die Mümling ist ein Gewässer zweiter Ordnung, das im Norden des Odenwalds liegt. In der Flussaue besteht in direkter Nachbarschaft zum Gewässer ein hohes Schadenspotenzial. Die Anwendung des nofdp IDSS zur Erarbeitung von naturverträglichen Hochwasserschutzmaßnahmen wird am Beispiel eines Abschnitts der Mümling erläutert. Besonderes Augenmerk wird dabei der Nutzung des integrierten Wasserspiegellagenprogramms zum Nachweis der hydraulischen Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen gewidmet. |
Wie groß sind die Unsicherheiten bei der Schadenspotenzialermittlung infolge Überschwemmung? Dr.-Ing. Gesa Kutschera Die Europäische Hochwasserrichtlinie fordert die Erstellung von Hochwasserrisikokarten bis zum Jahr 2013. Neben der Festlegung der Eintrittswahrscheinlichkeiten müssen die Auswirkungen eines Ereignisses – die Schadenspotenziale – quantifiziert werden. Durchgeführte Schadenspotenzialanalysen haben gezeigt, dass mit den entwickelten deterministischen Modellen die in der Vergangenheit tatsächlich entstandenen Schäden nicht zuverlässig wiedergegeben werden können. |
Hochwasserschutz einer Erdgasaufbereitungsanlage an der Außenems Dr. sc. tech. Roman Weichert, Dipl.-Ing Matthias Wollny, Dipl.-Hydrol. Matti Gerspacher, Dipl-Ing. Stefan Siegmann Der vorliegende Artikel beschreibt die Methoden und die Resultate einer Studie, die sich mit der Hochwassergefährdung einer Erdgasaufbereitungsanlage an der Außenems beschäftigt. Hierbei wurden neben dem heutigen Zustand auch zukünftige Szenarien betrachtet, bei denen Prognosen über den klimawandelbedingten Meeresspiegelanstieg berücksichtigt wurden. Die Resultate der Studie zeigen, dass zum heutigen Zeitpunkt keine Hochwassergefährdung der Anlage vorhanden ist, sich dieses jedoch in den nächsten Jahrzehnten ändern kann. |
Wasserbauliche Modellversuche zur Sanierung des Hochwasserrückhaltebeckens Mettmanner Bach / Goldberger Teich Dipl.-Ing. Stefan Felder, Dipl.-Ing. Jörg Wieland, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen Zur Überprüfung der Leistungsfähigkeit eines Hochwasserrückhaltebeckens (HRB) sind häufig aufgrund einer besonderen Bauwerksgeometrie wasserbauliche Modellversuche erforderlich. Die im Beitrag vorgestellten wasserbaulichen Modellversuche zeigen, dass das Abflussvermögen der geplanten Ablauf- und Entlastungsbauwerke nicht ausreicht, und liefern Ergebnisse, die für die Berechnung geeigneter Optimierungsannahmen genutzt werden können. Computergesteuerte und vollautomatische Messtechnik ermöglicht die Erfassung einer Matrix von Wasserstand-Abfluss-Beziehungen für diverse Abflüsse sowie Kombinationen aus steuerbaren Bauteilen und gibt somit Anhaltspunkte für eine leistungsoptimierte Steuerung des HRB. |
Talsperren und Umweltschutz – Argumente für Talsperren am Beispiel von vier Projekten Dr.-Ing. Friedrich E. Fahlbusch Bei den lebhaften Diskussionen über Talsperren und Umweltschutz erhebt sich die Frage, ob der enge Zusammenhang zwischen Technik und Umwelt eigentlich immer klar erkannt und verstanden wird. Die Folgen von unzureichendem Einblick sind Schwächen in der Formulierung und Probleme in der Umsetzung der technischen, ökologischen und sozio-ökonomischen Aufgaben. Das Ziel des Beitrags ist, anhand von vier Talsperrenprojekten (Chico IV, Katse, Mohale und Mepanda Uncua) einige der weniger bekannten erschwerenden Faktoren und Umständen aufzuzeigen. Aus Erfahrung und Beobachtungen geht unverkennbar auch hervor, dass zwischen suboptimalen Ergebnissen und ungenügender Projektprüfung und -planung ein enger Zusammenhang besteht. |
Winkelcodierer arbeiten über und unter Wasser Theo W. Kessler Bei dieser Bauart wird ein Sensorsystem bestehend aus LED als Lichtquelle und Fotozellen als Lichtempfänger benutzt. Eine Codescheibe zwischen diesen beiden Elementen generiert bei Drehung ein winkelproportionales, digitales Ausgangssignal. Über ein nachgeschaltetes Getriebe wird jede weitere Umdrehung digital erfasst, sodass nach der elektronischen Aufbereitung am Ausgang des Winkelcodierers für jede Position ein absoluter, eindeutiger Messwert zur Verfügung steht. Dieser kann an eine Steuerung oder Anzeige weitergeleitet werden. |