- Auswirkungen des Wenchuan-Erdbebens auf große Stauanlagen
- Hochwasserschutz in Schlesien
- Eine Ultraschall-Detektorreuse zur Anzeige von Aalabwanderungen
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Die Auswirkungen des Wenchuan-Erdbebens vom 12. Mai 2008 auf große Stauanlagen Dr. Martin Wieland Das Wenchuan-Erdbeben vom 12. Mai 2008 hat an rund 2 650 Stauanlagen und Stauseen Schäden verursacht, die Mehrzahl davon in der Provinz Sichuan in China. Kein Beben hat bisher nur annähernd so viele Stauanlagen betroffen. Der Aufsatz beschreibt die Auswirkungen des Bebens auf den 156 m hohen Zipingpu-Damm, der eine wasserseitige Betonabdichtung aufweist und die 132 m hohe Shapai-RCC-Bogenmauer. Das Problem der Erdbebenauslösung durch Stauseen wird diskutiert. Verschiedene Stauanlagen wurden im April 2009 im Rahmen einer gemeinsamen Mission des chinesischen Talsperrenkomitees mit ICOLD besucht. |
Hochwasserschutz in Schlesien nach der Jahrhundertflut von 1997 Prof. em. Dr. sc. Jerzy Kowalski, Dr.-Ing. Henryk Orzeszyna Das extreme Ausmaß des Oderhochwassers von 1997 auf tschechischem und polnischem Territorium war durch die katastrophalen Regenfälle und in der Folge durch die schnellen Anstiege sowie die Überlagerung der Wellen der Oder und ihrer Nebenflüsse entstanden. Die Gefahr durch Hochwasser (HW) lässt sich vor allem durch nachstehende Maßnahmen vermindern. |
Die Hochwassersituation bei abgeleiteten Bächen Dipl.-Ing. Dr. techn. Helmut Schönlaub, Dr. tech. Bernhard Hofer Hochalpine Jahresspeicher werden nicht nur aus dem natürlichen Einzugsgebiet, sondern auch über ein System von Beileitungen aus angrenzenden Gebieten zur Erhöhung der energiewirtschaftlich nutzbaren Abflüsse gespeist. Der verminderte Abfluss unterhalb der Wasserfassungen reduziert den natürlichen Hochwasserspitzenabfluss und setzt auch die Schleppkraft herab. Sohlenanlandungen ergeben sich trotzdem nicht, da das Geschiebetransportvermögen in steilen Bachstrecken die tatsächliche Geschiebeführung in der Regel um ein Vielfaches übersteigt. |
Eine Ultraschall-Detektorreuse zur Anzeige von Aalabwanderungen Dr.-Ing. Bernhard Becker, Dipl.-Ing. Sebastian Roger, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf, Dipl.-Ing. Christian Reuter, Ansgar Hehenkamp Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) wird in Deutschland aufgrund vielfacher Beeinträchtigungen (z. B. Erwärmung der Ozeane, Fischfang, Erkrankungen und Parasitenbefall) während seines komplexen Entwicklungszyklus zu den gefährdeten Arten gezählt. Eine mögliche Gefahrenquelle sind Querbauwerke, welche die Aale passieren müssen, um von ihren Aufwuchshabitaten der inländischen Flüsse in ihre Laichhabitate in der Sargassosee zu gelangen. |
Modellvorhaben Flussgebietsmanagement zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie an der Ostthüringer Sprotte Landschaftsarchitekt Dipl.-Ing. Martin Schmidt An der Sprotte (160 km2 Einzugsgebiet, Fließgewässertyp 6) übernahm die Stadt Schmölln im Rahmen einer Zweckvereinbarung für 14 beteiligte Gemeinden die Durchführung eines umfassenden Gewässerentwicklungsprojektes (Kosten ca. 1,5 Mio. €) einschließlich Abwicklung der Genehmigungsverfahren und der Finanzierung. Die Maßnahmen zur Gewässergestaltung mit Rückbau bzw. Umbau von 13 Wehranlagen, naturnaher Umgestaltung einer Gewässerstrecke mit anschließender eigendynamischer Entwicklung, der Anlage von Uferrandstreifen etc. wurden begleitet von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, der Umweltbildung und der Bodenordnung. |
Gewässerschutz an außerörtlichen Straßen Prof. Dr.-Ing. Gerd Lange Das auf Straßen fallende Niederschlagswasser fließt von diesen normalerweise weitgehend ab. Hierbei werden Stoffe, die sich vor oder während eines Niederschlagsereignisses auf der Straße angesammelt haben, aufgenommen und abtransportiert. Durch die Einleitung von Oberflächenwasser in oberirdische Gewässer können Abflussregime, Morphologie, Gewässergüte und Biozönosen betroffen sein, während beim Grundwasser die mögliche Veränderung der Grundwassergüte durch die Versickerung der Straßenabflüsse im Vordergrund der Betrachtung steht. |
Einsatz einer Pleuger®-Unterwassermotorpumpe als Turbine Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Wolfgang Tillmann Mehrfach werden trocken aufgestellte Kreiselpumpen rückwärtslaufend als Turbinen eingesetzt. Unterwassermotorpumpen, eingebaut in einem Rohrmantel, finden bei der Energiegewinnung ebenfalls hohe wirtschaftliche Anwendung. |
Mobile Messstation zur Ortung von Leckagen im Leitungssystem Dipl.-Ing. Christian Staffel Der Wasserleitungszweckverband der Neffeltalgemeinden (WZVN) setzt seit Anfang 2008 eine mobile, mit einem Verbundwasserzähler ausgerüstete Messstation ein, um Leckagen im Leitungsnetz zu orten und anschließend zu beheben. Dem Einsatz vorausgegangen war eine strategische Positionierung von Wasserzählern im Leitungsnetz zur besseren räumlichen Eingrenzung von schadhaften Stellen. Nach dem ersten Jahr der Inbetriebnahme der neuen Messstation zieht der Verband eine positive Bilanz: Der Wasserverlust konnte erheblich reduziert werden. |