- Oberflächengewässerqualität in der Megastadt Guangzhou, Südchina
- Das ökologische Konzept für den Umbau der Emscher
- Beitrag der Landwirtschaft zur Reduzierung des Hochwasserabflusses
- Wohin geht die Automatisierungstechnik?
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Untersuchung der Qualität von Oberflächengewässern in der Megastadt Guangzhou, Südchina M.A. Ramona Strohschön, Dr. rer. nat. Klaus Baier In einem Teilprojekt des DFG-Schwerpunktprogramms „Megastädte: Informelle Dynamik des Globalen Wandels“, das sich regional auf Dhaka und das südchinesische Perlflussdelta bezieht, werden Einflüsse und Wechselwirkungen (in-) formeller Strukturen auf die Ressource Wasser der Megastadt Guangzhou untersucht. Analysen der Qualität verschiedener Oberflächengewässer, auch hinsichtlich ihrer Funktion als Quelle der Trinkwasserversorgung und Ziel der Abwasserentsorgung, dienen als Grundlage, um Muster urbaner Dynamiken erkennen und andlungsoptionen aufzeigen zu können. |
Das ökologische Konzept für den Umbau der Emscher – eine WRRL- konforme Planung einer anthropogen überformten Flusslandschaft Dipl.-Ing. Mechthild Semrau, Bauass. Dipl.-Ing. Sabine Brinkmann, Dipl.-Ing. Ralf Wegner Teil eines umfassenden Flussgebietsmanagement für die Emscher-Region (865 km2 Einzugsgebietsgröße, 2 700 Einwohner/km2) ist der Umbau der Emscher und ihrer Nebenläufe. Im Zuge der Industrialisierung wurden diese als offene Schmutzwasserläufe ausgebaut. Aktuell wird das Gesamtsystem zu einem attraktiven urbanen Gewässersystem mit einer eigenen Charakteristik umgebaut. Die Emscher selbst soll nach ihrer Neugestaltung wieder zu einem funktionierenden Fluss mit typischen Strukturen und Vegetationsausstattung werden. In diesem Beitrag werden die ökologischen Planungsansätze für den Umbauprozess aufgezeigt. Sie bilden die Basis für weitere Abstimmungen. |
Geschwindigkeitsverteilung in offenen Gerinnen mit Bewuchssimulation Dr.-Ing. Elzbieta Kubrak, Prof. Dr.-Ing. habil. Janusz Kubrak Zur Berechnung der mittleren Fließgeschwindigkeitsprofile bei Umströmung von Bewuchs wurde ein 1-D-Modell entwickelt. Der Zusammenhang zwischen der Schubspannung und der mittleren Geschwindigkeit im Gerinne ist in Analogie zur Bestimmung der viskosen Schubspannungen aufgestelltem Wirbelviskositätsansatz herzustellen. Im Modell wurde in Bewuchszonen neben dem Reibungswiderstand am benetzten Umfang zusätzlich der Strömungswiderstand der Pflanzen berücksichtigt. Zur Kalibrierung der berechneten Fließgeschwindigkeitsprofile wurden die Fließgeschwindigkeitsprofile in Laborversuchen gemessen. Nach Verifizierung des Modells konnten die Koeffizienten für den Mischungsweg im Bereich mit und ohne Pflanzenzone abgeschätzt werden. |
Einfluss der Bewuchsentwicklung auf das Abflussverhalten in Fließgewässern Dr.-Ing. Tomasz Kaluza Gewässer sind wesentliche Bestandteile von Natur und Landschaft. Leider ist in der Vergangenheit dieser Aspekt nicht ausreichend gewürdigt worden. Der technische Fortschritt der letzten 150 Jahre hatte u. a. großräumige Flussregulierungen zur Folge, bei denen häufig flussnah gelegene Gebiete, die früher bei Hochwasser als Retentionsflächen wirkten, anderen Nutzungen zugeführt wurden. In manchen Fließgewässern führt dieser Verlust an Retentionsräumen zu einer Veränderung des Ablaufverhaltens von Hochwasserwellen. |
Beitrag der Landwirtschaft zur Reduzierung des Hochwasserabflusses Dr.-Ing. Andreas Weiß, Prof. Dr.-Ing. Stephan Theobald Die Intensivierung der Landwirtschaft hat auf die Bodenmatrix eine Vielzahl an negativen Folgen. Daraus resultiert eine Änderung des Wasseraufnahmevermögens. Verstärkt kommt es zu Erosionsprozessen auf der Oberfläche und zu einem verstärkten Oberflächenabfluss. Zur Bewertung der hydrologischen Effektivität von Maßnahmen der Landwirtschaft auf der Fläche werden Niederschlag-Abfluss-Modellierungen herangezogen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss der Landwirtschaft auf die Reduzierung des Hochwasserabflusses am Beispiel der Mittelgebirgsregion Nordhessen. |
Hydraulisch-fahrdynamische Modelle zur Optimierung der Befahrbarkeit von Binnenwasserstraßen Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, Thorsten Dettmann, Dipl.-Ing Rolf Zentgraf Die Fahrt eines Binnenschiffes auf einem frei fließenden Fluss ist ein komplexer physikalischer Prozess. Um ihn untersuchen zu können, werden in der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) hydrodynamische und fahrdynamische Modelle zu einem hydraulisch-fahrdynamischen Modell gekoppelt, dessen Grundlagen im folgenden Artikel dargestellt werden. Am Beispiel des Rheins werden die im Modell enthaltene virtuelle Navigation sowie die Verifizierung der Berechnungsergebnisse unter Nutzung der ECDIS-Plattform vorgestellt. |
Wohin geht die Automatisierungstechnik? Dipl.-Ing. Dietrich Homburg, Ellen-Christine Reiff Der aus dem Altgriechischen abgeleitete Aphorismus „panta rhei“ („alles bleibt im Fluss“) gilt natürlich auch für die Automatisierungstechnik. Da die technische Entwicklung nicht stehen bleibt und dem Menschen die Neugier angeboren ist, will wahrscheinlich jeder – wenn er schon nicht in die Zukunft blicken kann – wenigstens auf dem aktuellen Stand sein und ich über die neuesten Trends informieren. Eine ausgezeichnete Gelegenheit dazu boten die Fachpressetage „automation“, die auch dieses Jahr Anfang Februar wieder in Karlsruhe stattfanden. |
AquaLegionCon: Legionellen-Bekämpfung mit „grüner“ Technologie Peter Falk Wasser ist Leben – und war doch auch manches Mal tödlich für Menschen. So etwa für jene 29 amerikanischen Soldaten, die im Juli 1976 bei ihrem 58. Kongress im Bellevue Standfort Hotel in Philadelphia an der von Legionellen verursachten und nach diesem Vorfall benannten Legionärskrankheit verstarben. Trotz sofortiger Forschungsaktivitäten gelang es erst im Januar 1977, das Bakterium aus dem Lungengewebe eines der verstorbenen Veteranen zu isolieren. Ab diesem Zeitpunkt hatte die Gefahr aus dem Wasser einen Namen. |