A SWOT Analysis for Municipal Waste Management in Turkey and the Challenges in the Course of Access to EU Assist. Prof. Dr. Gorkem Akinci, Dr. Elif Duyusen Guven, Aysenur Bölükbas, G. Gok, M. Bilgin Just after the release of Waste Management Action Plan for 2008-2012 period in Turkey, TR - EU negotiations in environment chapter have opened. In the following period, many revisions in present TR regulations have completed and new directives and legislations were put into force on waste management, mostly in accordance with EU acquisitions. While the changes in the regulations in MSW management are realized, some factors are influencing and sometimes blocking their implementation. One of the major reasons is limited number of qualified stuff in regional units of the Ministry of Environment and Urbanization. The main challenge for the municipalities is to select and locate a waste management facility with proper combination of technologies while having very limited contact with experts at universities. In addition, neither the ministry nor the municipalities could overcome the public reactions to waste Management facilities. Another significant shortcoming is the incomplete adaption of EU legislation. Implementation of new legislation is possible by immediate developing of national, regional and local waste management plans and supply of satisfactory number of stuff with required expertise. |
Metallisch vorliegender Anteil des Gesamtmetallgehalts für verschiedene Elemente in Ersatzbrennstoffen Dipl.-Ing. Dr.mont. Alexia Tischberger-Aldrian, Peter Eggenbauer, Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger Im Rahmen eines Projektes am Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft wurde untersucht, welcher Anteil am Gesamtmetallgehalt in metallischer Form (Reinelement, Legierung) in Ersatzbrennstoffen (EBS) vorliegt. Insgesamt wurden hierzu zehn verschiedene EBS unterschiedlicher Qualitäten (Main Burner und HotDisc) untersucht. |
An Investigation on GIS-based Estimation of Municipal Solid Waste Generation Fulya Aydın, Assist. Prof. Dr. Hasan Sarptaş All planning, design and evaluation practices – from selection of waste bins (i.e. the number and the capacity) to evaluating alternative disposal options and planning Actions for waste reduction – in municipal solid waste (MSW) management depend on the solid waste generation data. Solid waste generation is affected by different aspects. So, setting a general approach (forecasting model) for the estimation of solid waste generation in all regions or cities is impossible. This behavior, in turn, is affected by many other factors. These range from environmental factors to economic and demographic factors. GIS are effective tools for the analysis of spatial variability (distribution) of demographic factors (e.g. population), and thus solid waste generation. This study aims to analyze spatial relationship between MSW generation and demographic factor “population” and estimate solid waste generation rate in Turkey by applying a GIS-based statistical approach. |
Deponie Kapiteltal, DK I-Erweiterung – „Deponie auf Deponie“ Dipl.-Ing.; M.Sc. Ulrich Bartl, Dipl.-Ing. Peggy Hiemann Bei allem abfallwirtschaftlichen Engagement zur Vermeidung, Wiederverwendung und Recycling verbleibt am Ende eine Teilmenge zur Beseitigung. Hierfür müssen Kapazitäten geschaffen und vorgehalten werden. |
Das neue Kreislaufwirtschaft-Paket: Geniestreich oder heiße Luft? Dr. Andreas Bartl Die Europäische Kommission hat im Dezember 2015 ein sog. Kreislaufwirtschaftspaket vorgestellt. Das Paket schlägt die Änderung einiger Richtlinien im Bereich Abfallwirtschaft vor, wodurch die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft verbessert, Arbeitsplätze geschaffen und die Umwelt geschützt werden sollen. |
Massenmanagement beim Bau von Deponien aus planerischer Sicht Dipl.-Ing.; M.Sc. Ulrich Bartl, Swen Chrszon, Dipl.-Ing. Peggy Hiemann Ein Massenmanagement bestimmter Materialien beim Deponiebau kann u.a. ökonomische Vorteile bewirken, wie z.B. Kostenersparnisse, welche aufgrund günstiger Zeitpunkte der Akquisition sowie positive Auswirkungen auf den Bauablauf entstehen können. Auch die Verknüpfung verschiedener Projekte in materialspezifischer Hinsicht lassen sich durch eine gute Planung aufeinander abstimmen. |
Wertstoffhof und Circular Economy Dipl.-Ing.(TU) Werner P. Bauer Der Begriff „Circular Economy“ im vorliegenden Beitrag bezieht sich auf das Circular Econo-my Paket der Europäischen Kommission. Das Paket wurde Ende 2015 überarbeitet, um eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft zu schaffen, „bei der es darum geht, den Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich zu erhalten und möglichst wenig Abfall zu erzeugen.“ |
Ökonomische Bedingungen des Recycling Prof. Dr. Heinz-Georg Baum Es hat fast schon Tradition, die ökonomischen Implikationen als Quell vieler unerwünschter Zustände zu betrachten. Die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie wird zwar nicht selten herbeigesehnt, dennoch überwiegt im Allgemeinen, das Wirtschaftliche für fehlgeleitete Entwicklungen, missliebige Situationen oder ungewollte Verhältnisse verantwortlich zu machen. |
Untersuchung der Zusammensetzung von Elektrokleingeräten und Entwicklung einer Demontagedatenbank Dipl.-Ing. Mag. Peter Beigl, Dr. Stefan Salhofer Die Verbesserung von Verfahren zur Aufbereitung und Verwertung von Elektroaltgeräten (EAG) erfordert umfassendere Methoden und Datengrundlagen zur Charakterisierung dieses heterogenen Abfallstroms. Der derzeitige Schwerpunkt der Beprobung von EAG basiert zumeist auf analytischen Verfahren von wertstoffreichen Bauteilen wie z.B. Leiterplatten. Die Zusammensetzung des Abfallstroms basierend auf den typischen Eigenschaften von Produktgruppen wurde bisher kaum untersucht. |
UrbanFoodSpots – Kühlstationen mit integriertem Informationssystem zur Lebensmittelweitergabe im urbanen Raum Gabriele Bernhofer, Maria Kalleitner-Huber, Ao. Univ.Prof. Mag.rer.soc.oec. Dr.phil Margit Pohl, Elisabeth Weißenböck, Robert Wauschek Mit dem Projekt UrbanFoodSpots – gefördert vom bmvit im Rahmen der Programmlinie FEMtech Forschungsprojekte (Laufzeit 2015 bis 2017) – soll ein Angebot für die lokale und private Lebensmittelweitergabe entwickelt werden, das auf den Bedürfnissen unterschiedlicher Gruppen an Privatpersonen aufbaut. UrbanFoodSpots sind öffentlich zugängliche Orte zur Weitergabe von vorwiegend originalverpackten Lebensmitteln. |
Kohlenstoffsenke Deponie - Restkohlenstoffgehalt nach Aerobisierung Dipl.-Ing Erwin Binner, Alexandra Pukhnyuk, Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer Die mechanisch biologische Behandlung von Restabfall (MBA) hat das Ziel die enthaltenen organischen Ursprungssubstanzen zu mineralisieren bzw. zu stabilisieren. Dies führt zur deutlichen Verringerung von Emissionen nach der abschließenden Deponierung. Weiters kann eine MBA-Deponie auch als Kohlenstoffsenke betrachtet werden, da ein Teil der stabilisierten Kohlenstoffverbindungen über lange Zeiträume nicht abgebaut wird. Welcher Kohlenstoffanteil schlussendlich langfristig im Deponiegut verbleibt, ist derzeit jedoch nicht bekannt. |
Evaluation of SRF Production from Biodegradable MSW: A Case Study for Izmir City-Turkey Ayşenur Bölükbaş, Prof. Görkem Akıncı Waste is a significant and inevitable consequences of human activities; therefore, solid waste management becomes the most important and difficult problem for cities. The development in modern civilization and the increase in the population increase the amount of solid waste generated and change the composition of the solid waste. The increasing consumption of raw materials both produces more waste and requires new sources. |
Voruntersuchungen zur in situ Sanierung der Altlast W26 Tobias Bogolte, Robert Philipp, Mario Brandstätter, Hans-Peter Weiss Für den vorliegenden Kohlenwasserstoffschaden der Altlast W26 ÖBB-Frachtenbahnhof Wien Nord-Bereich Werkstätte wurde anhand einer Variantenstudie eine in situ Sanierung als zielführende Maßnahme eruiert. Die kontaminiert Fläche beträgt rund 6.000 m² und betrifft die ungesättigte als auch die gesättigte Bodenzone. Aufgrund der Heterogenität des Untergrundes und des begrenzten Zeitbudget zur Sanierungsumsetzung wurden Vorversuche (Labor, in situ) durchgeführt um maximale Planungssicherheit in der Umsetzung zu gewährleisten. Neben der Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen sollen vor allem Antworten auf die Fragen der Sanierungsdauer, Abbaugrenzen, Milieubedingungen sowie Dimensionierung der Sanierungstechnologien erarbeitet werden. |
Kontinuierliche Feststoffvolumenstrommessung in mechanisch biologischen Abfallbehandlungsanlagen Dipl. Ing. Marcel Bosling, Dipl.-Ing. Erdogan Coskun, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz, Leonie Wittmann, Dr.-Ing. Martin Reiser Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Anschlussvorhaben „Energieeffiziente Abluftbehandlung 2 – EnAB 2“ verfolgt das Ziel die Energieeffizienz von MBA signifikant zu steigern. Das Ziel wird durch Modifikationen der Fahrweisen sowohl in der mechanischen als auch in der biologischen Behandlungsstufe und durch die Anwendung eines im Vorgängerprojekt EnAB entwickelten Abluftmanagementsystems erreicht. |
Kohlenstoff- und Stickstoffbilanzen bei der in-situ Belüftung von Altablagerungen Dr. Christian Brandstätter, Dr. Roman Prantl, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner Deponien sind sehr uneinheitliche Strukturen, u.a. wegen der großen Unterschiede im abgelagerten Abfall, dem Alter, klimatischen Gegebenheiten und der verwendeten Deponietechnik. Es lassen sich nichtsdestotrotz allgemeine Gesetzmäßigkeiten ableiten. Alte Hausmüllablagerungen z.B., die nicht vorbehandelte Abfälle enthalten, können jahrhundertelang problematische Stoffe über das Sickerwasser emittieren, während man davon ausgeht, dass Deponiegasemissionen mehrere Jahrzehnte nach Ablagerungsende ein umweltverträgliches Maß erreichen. |
Teeröl-DNAPL assoziierte vertikale biogeochemische Gradienten im Grundwasser Prof. Kerstin Brandstätter-Scherr, Dr. Manfred Nahold Die Anwesenheit von schweren Teerölphasen (DNAPL) im Aquifer beeinflusst die Grundwasserqualität im unmittelbaren Abstrom, über die Ausprägung von vertikalen Gradienten ist jedoch wenig bekannt. An einem ehemaligen Imprägnierwerk wurden die unterschiedlichen natürlichen Schadstoffminderungsprozesse einer Teeröl-DNAPL untersucht. |
Deponierung und Verwertung von gefährlichen Abfällen im Kali- und
Steinsalzbergbau Dr. Frauke Bretthauer, Jörg Glienke, Dr. Franz X. Spachtholz Gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz ist der Begriff Entsorgung der Oberbegriff für Beseitigung und Verwertung. Bei der Untertagedeponie steht die langzeitsichere Beseitigung der Abfälle im Vordergrund. Bei der Untertageverwertung werden die stofflichen Eigenschaften von weniger kontaminierten Abfällen genutzt, um die bergrechtlich bestehenden Versatzpflichten für ausgewählte Bereiche der Grube zu erfüllen. |
VDI 2343 Recycling von elektr(on)ischen Geräten – Blatt Vermarktung Dr.-Ing. Ralf Brüning, Julia Wolf Die Aufgabe des Blattes „Vermarktung“ ist es Empfehlungen zu erarbeiten, wie Wertstoffe, die in Altgeräten enthalten sind, dem Wirtschaftskreislauf wieder verfügbar gemacht werden können. Gezielte Maßnahmen sollen dabei die Umwelt davor schützen, dass die in den Geräten notwendigen und nützlichen, sonst aber schädlichen Stoffe freigesetzt werden. |
RUN: Sammlung, qualitätsgesicherte Aufarbeitung und Vermarktung gebrauchter Notebooks aus Haushalten Dr.-Ing. Ralf Brüning, Julia Wolf, Elisabeth Herbeck Ziel des Projekts „RUN“ (ReUse Notebook) ist der Aufbau eines Systems zur Sammlung, Wiederaufarbeitung und Wiederverkauf gebrauchter Notebooks und ähnlicher Geräte aus privaten Haushalten sowie von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Die Sammlung von Notebooks konzentriert sich zunächst auf den deutschen und österreichischen Markt. Im Fokus der Wiederverkaufsaktivitäten stehen vorerst Osteuropa, Deutschland und Österreich. |
Re-Use von Antriebsbatterien aus Elektrofahrzeugen in Stationärspeichern – Chancen und Risiken Ulrich Bürger, Dr.-Ing. Franz Hauk Das Thema der Lithium-basierten Batterien wird immer wichtiger, sowohl im Kontext der Elektro-Mobilität als auch im Bereich der stationären Speicher. Der Hauptfokus liegt hier beim Produzenten meist auf der Anwendung im First-Life. Aber auch nach dem First-Life im Mobilitätssektor besitzen die Batterien meist noch ein hohes Potential für weniger anspruchsvolle Anwendungsbereiche in einem Second-Life. Auf diese Weise können hohe Kosten, CO2-Emissionen und Deponierung von Material im Falle der Entsorgung der Lithium-Ionen-Batterien vermieden bzw. zeitlich verschoben werden. Dies ist von Vorteil, da die Recyclingverfahren immer weiterentwickelt werden und zukünftig höhere Recycling-Quoten ermöglichen. |
Sequential Extraction as a Method for Analysis of Heavy Metals Mobility in Soils Susana Casaseca, Mag. Dr. Martin Wellacher Polluted soil with metals could affect human health through direct contact with soil, but potentially greater threats could rise, for example, from infiltration of the metals into groundwater aquifers or by the plant uptake of those. The hazard in soil attributable to metals is often assessed by determination of their total content or pseudo-total content in soil. |
Effect of Organic Carbon in MSWI Bottom Ash on the Mobilization of Heavy Metals Ruggero Maria Cavallino, Urs Eggenberger, Gisela Weibel Nowadays municipal solid waste incinerators (MSWI) are playing a major role in waste Management activities. Especially in Switzerland, where the morphology of the country is quite disadvantageous, burning the municipal waste material seems to be the most favorable way to handle These types of waste. |
Herausforderungen bei der Fortschreibung des Landesabfallwirtschaftsplanes für die Steiermark Phillis Cichy, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel, Mag. Dr. Martin Wellacher Die Ausgangslage für die Fortschreibung des Landes-Abfallwirtschaftsplanes kann sich sehen lassen: Die Steiermark verfügt über die dichteste Infrastruktur zur getrennten Sammlung. Etwa 80 % des gesamten Siedlungsabfalls in der Steiermark werden einer stofflichen oder sonstigen Verwertung zugeführt. |
Novelle des Altlastensanierungsgesetzes – Entscheidungshilfen Gernot Döberl, Stefan Weihs, Dietmar Müller-Grabherr In diesem Beitrag werden Arbeitshilfen – sogenannte Entscheidungshilfen – vorgestellt, die zurzeit vom Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) in Zusammenhang mit den Entwürfen zu einer Novelle des Altlastensanierungsgesetzes („ALSAG neu“) erstellt werden. |
Auswirkungen der Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ausgewählter Stoffströme auf die MBA in Deutschland Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack, Dr.-Ing. Christoph Wünsch Um in Deutschland die Rohstoffversorgung langfristig sichern zu können, ist eine Nutzung von Sekundärrohstoffen ohne Alternative. Die getrennte Sammlung von Wertstoffen aus den Haushaltsabfällen soll neben der sicheren und umweltfreundlichen Verwertung die Reduktion der Restabfallmengen bewirken. |
Forschungsvorhaben zur Wärmerückgewinnung mittels Trockenschlackegranulation 2.0 – Umsetzung Klaus Doschek, Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch Aufgrund des steigenden Druckes zur Forcierung von Umweltschutz- und Energieeffizienzsteigerungsmaßnahmen in energieintensiven Industrien durch die Politik und die Gesellschaft, gilt es bis dato ungenutzte Abwärmequellen nutzbar zu machen. Daher wird in der Eisen- und Stahlindustrie seit Jahren an den verschiedensten Verfahrensansätzen zur Wärmerückgewinnung von Hochofenschlacke geforscht. |
Aktueller Zustand eines aktiven Absetzteiches: Feststellungen und Empfehlungen Prof. Liljan Draganov, Prof. Dr. Carsten Drebenstedt Vorgestellt wird ein Absetzteich des größten kupfergewinnendes Unternehmens in der Republik Bulgarien zusammen mit der Technologie für Abwaschen des Abfalls. Die Autoren machen Feststellungen, Analysen und praktische Empfehlungen zur Erhöhung seiner gefahrlosen Ausbeutung. |
Recycling of Phosphorus - Application of Slag and Ashes in Agriculture Dr. Peter Drissen, Dr. Martin Rex Phosphorus is of essential importance in plant growth and yield. For many decades Thomas slag from basic steelmaking has been a highly appreciated phosphorus fertilizer in agriculture. In the 1960s changes in steelmaking were the reason for declining amounts of phosphorus slag in steelmaking until in the midst 1990s no phosphorus slag was any longer available for agriculture purposes. |
Recycling von Trübwasserinhaltsstoffen mittels Ionentauscher-Loop-Stripping Dipl.-Ing. Dr. Markus Ellersdorfer, Jan Lubensky, Andreas Lechleitner, Kristina Stocker Ammonium entsteht an kommunalen Kläranlagen im Zuge der anaeroben Stabilisierung von Klärschlamm. Es findet sich aufgrund hoher Löslichkeit vorwiegend in der Flüssigphase aus der mechanischen Klärschlammentwässerung wieder (Trübwasser), welche zum Ammoniumabbau meist in die biologische Stufe der Kläranlage rückgeführt wird. Dadurch entsteht eine „Stickstoffrückbelastung“, welche zu betrieblichen Problemen und höheren Belüftungskosten speziell beim Einsatz stickstoffhaltiger Co-Substrate führt. |
Stand der Technik der deutschen Rostaschenaufbereitung aus der Abfallverbrennung im Fokus der Mineralik Verena Enzner, Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta Abfallverbrennung stellt in Deutschland die Regelentsorgung für Restabfälle dar. Während die Rückgewinnung von Metallen aus den Rostaschen nach dem Stand der Technik eine Rückgewinnung von 7,7 % Eisen und 1,3 % NE erreicht und damit gut erschlossen ist, gibt es Probleme bei der Verwertung der Mineralik. |
Pneumatische Förderung von alternativen Brennstoffen – Komplexität erfordert intelligente Systeme Harald Faber Die Schenck Process GmbH gilt als Experte im Bereich der pneumatischen Förderung von alternativen Brennstoffen. Das Darmstädter Traditionsunternehmen hat aus seiner Förderschleuse für die pneumatische Förderung grobstückiger, stark schleißender und schwer fließender Materialien zahlreiche pneumatische Fördersysteme mit Injektor-Durchblas-Messer-Schleuse (IDMS) entwickelt. |
Kreislaufgeschäftsmodelle machen Design for Recycling profitabel Raphael Fasko, L. Karrer Vor gut 25 Jahren wurde unter dem Begriff “Cradle to Cradle” die Vision von Produkten lanciert, welche am Ende ihres Lebens nicht Abfall werden. Seither wurde viel geforscht und entwickelt und es sind tausende von kreislauffähigen Produkten auf den Markt gebracht worden. Für viele Produktegruppen konnte gezeigt werden, dass der Rohstoffkreislauf auch bei modernen, industriellen Produkten geschlossen werden kann. Doch leider hat sich diese Produktionsform in der Breite noch nicht durchgesetzt. Was braucht es für den ökonomischen Erfolg von Kreislaufdesign? |
Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Belüftung der Altlast Heferlbach Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner, Prof. Dr. David Laner, Dr. Christian Brandstätter, Dr. Roman Prantl Obgleich in Österreich die Deponierung von unbehandelten Abfällen seit 2004 bzw. 2009 verboten ist, lagern auf österreichischen Deponien und Altablagerungen schätzungsweise mehr als 60 Millionen Tonnen an unbehandelten Siedlungsabfällen. Die Emissionen dieser Deponien/Altablagerugen sind einerseits durch eine lang andauernde organische Belastung der Sickerwässer gekennzeichnet und andererseits durch die Produktion von Deponiegas (Methan und Kohlendioxid). Um die Emissionen zu reduzieren und insbesondere ihre Dauer zu verkürzen wurde in den vergangenen Jahren die Methode der In-situ Belüftung von Deponien propagiert. Dabei wird Luft in die Deponie/Altablagerung injiziert um aerobe Abbaubedingungen zu schaffen unter denen organische abbaubare Substanz schneller mineralisiert wird. |
Biologische in-situ Sanierung durch Belüftung (Bioventing) Dr. Ing. Klemens Finsterwalder, Hartwig Kraiger Ein Rangierunfall auf dem Bahnhofsgelände des Bahnhofs Gmunden, in dessen Folge 60.000 kg Diesel versickerten, wird mit einer speziell an die Randbedingungen des Standortes angepassten Belüftung saniert. Das Besondere an dieser in-situ Sanierung durch Belüftung (Bioventing) besteht darin, dass im Rahmen der Sanierungsplanung der Nachweis erbracht wurde, dass die Grundwasserbelastung durch die Bestandteile des Diesels bei einer Belüftungsdauer von sieben Jahren langfristig sicher unter den zulässigen Schwellenwert im Grundwasser von 100 μg/l liegen werden. |
Erkenntnisse nach Ende des Abfallaushubs: Was wichtig war im Sanierungsprojekt Bonfol (CH) Michael Fischer Die Sondermülldeponie nahe dem jurassischen Dorf Bonfol wird gemäß schweizerischer Altlastenverordnung saniert. Dabei werden die 200.000 Tonnen zumeist chemischer Abfälle, die in den 1960 und 1970er-Jahren in einer Tongrube eingelagert wurden, komplett ausgehoben und off-site verbrannt. |
Neue Wege (Möglichkeiten, Erkenntnisse) in der kommunalen Gebiets- und Tourenplanung Mag.phil. Dr.rer.nat. Wolfgang Fischer Das hier angedachte Optimierungsbestreben im Bereich der Abfallsammlung wurden von Dornbusch (2005), der auf eine erforderliche innerbetriebliche logistische Neuorganisation und Hermannspann (2005), der vor allem auf Fuhrpark- und Personalkosten Bezug nimmt, thematisiert. Ausgangspunkt sind die Entsorgungsbetriebe, die im Auftrag der Gemeinden die Sammlung der unterschiedlichen Abfallfraktionen durchführen und folglich die aus ihrer Sicht passenden Touren pflegen. |
Einbringungstechniken von Bodenzusätzen in kontaminiertes
Grünland (Langzeitversuch) Wolfgang Friesl-Hanl, Mag. Dr. Andrea Watzinger, Prof. Dr. Martin H. Gerzabek Landwirtschaftliche Flächen in der Umgebung von Industriebetrieben werden häufig durch austretende Emissionen beeinträchtigt. |
Ressourceneffizienz im Online-Handel Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Der vorliegende Artikel vergleicht am Beispiel von mehreren Produktgruppen – Bücher, Autoteile/ Autozubehör, Bekleidung – die Effizienz der Verpackungen im Onlinehandel und zeigt die Folgen dieses Handelns beispielhaft auf. Außerdem wird ein Verfahren vorgestellt, das es erlaubt, den Verpackungsverbrauch zu minimieren. |
Verwendung von Tunnelausbruchmaterial – Die neue Richtlinie der Österreichischen Bautechnik Vereinigung Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Robert Galler Der uneingeschränkte Zugang zu Sand-, Kies- und Lagerstätten für Industrieminerale wird durch vielseitige Oberflächennutzung und restriktiver werdende Umweltauflagen zukünftig erschwert möglich sein. |
Weiterverwendung mineralischer Baustoffe und Entwässerung von Prozesswässern in geotextilen Schläuchen Hendrik Geißler, Markus Wilke, B. Kempf Um Bauprojekte gleichermaßen verantwortungsvoll und effizient umzusetzen spielt ein intelligentes, projektübergreifendes Stoffstrommanagement eine immer wichtigere Rolle. |
Re-Use, Reduce, Refuse - Konfus? Zur Systematisierung von Abfallvermeidung und Wiederverwendung Prof. Ulrike Gelbmann Ressourcen- und Ökoeffizienz sind in der Nachhaltigkeitsdebatte zu wichtigen Schlagwörtern geworden, was sich in EU- ebenso wie OECD Publikationen spiegelt. Bereits 2008 schlägt die OECD die Stärkung von 3R (Reduce, Re-Use, Recycle) Strategien in Bezug auf Abfälle vor, in denen „Reduktion“ und „Re-Use“ vor dem Recycling positioniert werden. Auch die EU Abfallhierarchie (2008) räumt der Vermeidung und Vorbereitung zur Wiederverwendung Priorität vor anderen abfallwirtschaftlichen Optionen ein. Seither finden, weitgehend ohne Beteiligung der großen abfallwirtschaftlichen Player, Bemühungen statt, die Bedeutung von Vermeidung- und Wiederverwendung (im Folgenden „Re-Use“) zu stärken. |
Rückgewinnung von Seltenerd- und Platingruppenmetallen aus Aufbereitungs- und Produktionsrückständen Dr. Carsten Gellermann, Dr. Karolina Kazmierczak, Dr. Gert Homm, Thilo Brämer, Prof. Dr. Rudolf Stauber Die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Rohstoffen für die Entwicklung von Hochtechnologien steht mehr denn je auf der Agenda für Politik und Gesellschaft. Durch das Bekenntnis Deutschlands zu einer umfassenden Umwelt- und Klimaschutzpolitik hat sich ein Wandel hin zu nachhaltigen Produkten, die wiederum ressourcen- und energieeffizient hergestellt sind, vollzogen. |
P-Cycle: Mit Algen zu einem geschlossenen Phosphorkreislauf - Das Pilot-Projekt PRiMA Tobias Grabner, Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Neben wenigen, noch nicht vollständig ausgereiften, technischen P-Recyclingmethoden aus Klärschlamm, stehen auch biologische Recyclingtechnologien im Blickpunkt der Wissenschaft. Dabei sind neben Bakterien auch Algen als potentielle P-Speicher von Interesse. Das hier aufgezeigte Pilotprojekt leistet dazu einen Beitrag, das Up-Scaling dieser Option genauer zu untersuchen und im Feldmaßstab zu validieren. |
Solid Recovered Fuel – Optimization of Plants in the Polish Economic Reality Artur Gradziński Waste management and district heating systems, especially in scope of smaller facilities, require a thorough modernization. In addition, the existing model of these systems, especially for small and medium-territorial units, is not able to meet new requirements of the EU policy in the field of resources and energy efficiency. It is therefore necessary to seek for the new model which quality will be closer to the requirements of the overall strategy of the European Commission, whose key elements includes the impact of the project on the social prosperity and the preservation of the principles of sustainable development. |
Altlastenrelevante Schadstoffe und die Bewertung eines eingesetzten
Vor-Ort-Analysenverfahrens Anton Gratzl, Oliver Mann, Univ. Prof. DI Dr. techn. Werner Wruss, Christoph Angermayer, Günter Hirsch Im Rahmen der Altlastensanierung – „Kokerei Linz Altlast O76“ – von PAK Verunreinigungen ist eine sehr schnelle Entscheidung (Verunreinigung größer/kleiner als) während der Aushubarbeiten wesentlich. Als Entscheidungsgrundlage wird bei der Entsorgung von PAK kontaminierten Bodenmaterialien der Indikatorparameter US 16 EPA PAK eingesetzt. |
Verfahren zur Verwertung von Dämmmaterialabfällen aus Mineralwolle in Spezialbaustoffen Jörg Gröper, Dittmar Lack Vor dem Jahr 2000 erzeugte und verbaute Mineralwollerzeugnisse sind nicht frei von Bedenken bezüglich ihrer negativen Auswirkung auf die menschliche Gesundheit – sie können gemäß TRGS 905 aufgrund ihrer Wirkung auf die menschlichen Atemwege als krebserzeugend eingestuft werden. Aus diesem Grund dürfen diese nicht zu neuen Mineralwollerzeugnissen recycelt werden und müssen einer alternativen Verwertung oder Beseitigung zugeführt werden, die eine Freisetzung der Mineralfasern in die Biosphäre ausschließt. |
Changes in the Solid Waste Composition of Metropolitan Cities: A Case Study for Izmir Dr. Elif Duyusen Guven Knowledge of municipal solid waste amount, composition and characterization in an area plays a key role for the decision makers to determine the proper waste management system and final disposal options. Depending on various factors such as population increases, climatic changes, lifestyle habits, and socio-economic developments, the solid waste amount and composition continuously change in time. Lack of waste data is a big problem in Turkey which is a developing country with young population and rapid industrialization. There are numbers of composition and characterization studies conducted in different districts in Turkey by independent researchers. Nevertheless, continuous regular data is necessary for proper solid waste management. |
Untersuchungen zur Kupferrückgewinnung aus Feinfraktionen von MVA-Schlacken mittels Flotation Andrea Haas, B. Breitenstein, Prof. Dr.-Ing. Tobias Elwert, Prof. Dr. Daniel Goldmann Schlacken aus Müllverbrennungsanlagen (MVA) und Ersatzbrennstoff (EBS)-Kraftwerken sind anthropogene Wertstofflager, da sie signifikante Mengen an Wertmetallen, vor allem Eisen, Aluminium und Kupfer, beinhalten. Letzteres besitzt den höchsten Wert und die beste Recyclingfähigkeit vor allem im Feinkornbereich. In Aufbereitungsanlagen, die nach dem Stand der Technik mit trocken-mechanischen Verfahren arbeiten, können diese Wertmetalle bis zu einer unteren Behandlungskorngröße von ca. 2 mm zurückgewonnen werden. Während für Eisen hohe Rückgewinnungsquoten erreicht werden, sind diese für NE-Metalle deutlich geringer. |
BREF Abfallbehandlung – Auswirkungen auf österreichische Anlagen DI Karl Harather, Ing. Michael Pinkel Das europäische BREF-Merkblatt zur Abfallbehandlung (Best Available Technique Reference Documents) legt den Stand der Technik für IPPC-Anlagen fest. Als IPPC-Anlagen gelten jene Betriebsanlagen, die der europäischen Industrieemissionsrichtlinie unterliegen (Integrated Pollution Prevention and Control). Ein erster Entwurf der Neuregelung wurde vor kurzem veröffentlicht. Diese Vorgaben werden zukünftig einen verbindlichen Charakter auch für österreichische Anlagen haben. Im nachfolgenden Beitrag wird zuerst der Aufbau und Inhalt des BREF vorgestellt und der Ablauf zur Ausarbeitung einer koordinierten österreichischen Stellungnahme. Danach werden die konkreten Anforderungen für alle IPPC-Anlagen und spezielle Vorgaben für Anlagen zur mechanischen Behandlung heizwertreicher Abfälle, für Kompostanlagen und MBA´s diskutiert. |
Elektrohydraulische Zerkleinerung: Innovative Methode zum Recycling galvanisierter Kunststoffe Dr.-Ing. Thorsten Hartfeil, Dr.-Ing. Sven Grieger, Dr. Katrin Bokelmann, Jens Herdegen, Anna-Lisa Bachmann Das hochwertige Recycling von galvanisierten Thermoplasten setzt eine möglichst vollständige Entfernung der Metallschichten voraus, um das Grundmaterial wieder für den Spritzguss aufbereiten zu können. Als innovative Methode wurde hierfür die elektrohydraulische Zerkleinerung (EHZ) eingesetzt, die auf einem rein mechanisch-physikalischem Prinzip beruht. Als Versuchsmaterial wurden Stücke von galvanisch verchromten Zierleisten aus dem Automobilbereich verwendet. In dem durchgeführten Versuch wurde neben dem Ablöseverhalten der Metallschichten auch der Energieverbrauch betrachtet. Als wesentliches Qualitätsmerkmal wurden schließlich die Restmetallgehalte des entschichteten Materials quantitativ analysiert. Es zeigte sich, dass ein sehr gutes Ergebnis bereits nach einer Behandlungsdauer von wenigen Minuten erreicht wird. Am Ende des Versuchs betrug der Restmetallgehalt deutlich unter 1.000 mg/kg bei einem spezifischen Energieverbrauch von ca. 2,5 kWh/kg. Somit eignet sich das entschichtete Material für eine Regranulierung und den Wiedereinsatz im Spritzguss. |
Aerobe Stabilisierung von Deponien – Technische Lösungen und erste Ergebnisse geförderter Projekte in Deutschland Dr.-Ing. Roland Haubrichs Das Umweltbundesamt schätzt, dass im Jahr 2015 – und damit 10 Jahre nach Ende der Ablagerung von Organik auf Deponien in Deutschland – immer noch über 500.000 Tonnen Methan in deutschen Deponien entstanden sind, die erfasst und behandelt werden müssen. |
Rückbau- und Recyclingstrategien für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) Niklas Heller, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme In den vergangenen Jahrzehnten wurden in Deutschland große Mengen an Wärmedammverbundsystemen verbaut, überwiegend mit expandiertem Polystyrol (EPS) als Dämmstoff. Aktuell ist die Rückbaurate noch gering. Zukünftig wird aber mit steigenden Abfallmengen gerechnet, sodass Rückbau- und Recyclingstrategien an Bedeutung gewinnen. Heute zurückgebaute WDVS auf EPS-Basis enthalten in der Regel das seit August 2015 in EPS-Platten verbotene Flammschutzmittel HBCD und werden in geeigneten Anlagen verbrannt. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft werden zukünftig höherwerte Verwertungswege an Bedeutung gewinnen. Recyclingverfahren erfordern i.d.R. eine hohe Sortenreinheit der Stoffe. Durch die wissenschaftliche Begleitung von WDVS-Rückbauprojekten konnte aufgezeigt werden, dass auch derzeit intensive selektive Rückbau nicht direkt zu sortenreinen Abfallströmen führt. Versuche mit Aggregaten aus der Recyclingtechnik bieten aber die Möglichkeit, die einzelnen Werkstoffe aus einem Wärmedämmverbundsystem auf EPS-Basis weitgehend sortenrein aufzubereiten. |
Landfill Mining: Entwicklung eines gesamtheitlichen Bewertungsverfahrens Robert Hermann, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, DI Dr. Tanja Wolfsberger Aufgrund der global sehr ungleichmäßig verteilten Primärrohstoffe, der wirtschaftlich oft nicht rentablen Erschließung neuer Lagerstätten sowie der Intention der Europäischen Union den Verbrauch an Primärrohstoffen zu reduzieren und die Rohstoffeffizienz zu verbessern (EC 2010), sollen neben dem klassischen Bergbau nun auch andere Rohstoffquellen genutzt werden. Eine effiziente Nutzung von Sekundärroh- und -brennstoffen aus Landfill Mining Projekten kann in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft in Europa liefern. Aus diesem Grund untersuchte das Projekt „LAMIS - Landfill Mining Österreich“ Deponien, die einen hohen Anteil an nutzbaren Wertstoffen im Vergleich zur gesamten abgelagerten Abfallmenge aufweisen, mit dem Ziel Sekundärrohstoffe aus dem Deponiematerial rückzugewinnen. |
Release of Hydrogen Gas During the Transport of MSWI Bottom Ash Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler, Alexandra Huber Nach einer Verpuffungsreaktion beim Transport frischer MV-Schlacke in einer bayerischen Müllverbrennungsanlage stellte sich die grundsätzliche Frage, inwieweit in einem Container mit frischer bzw. bis fünf Tage gealterte MV-Schlacke eine kritische Konzentration für eine Knallgasreaktion entstehen kann. Insgesamt wurden sechs Messkampagnen durchgeführt, und die Gasentwicklung über einen Zeitraum von jeweils vier Stunden dokumentiert. Bei einer erhöhten H2-Konzentration > 10.000 ppm (1 Vol.-%) wurde die Messkampagne um weitere vier Stunden verlängert. Drei Messkampagnen wurden im Herbst (Oktober) und drei weitere im Sommer (August) durchgeführt. |
Die neue europäische Dimension des Abfallstroms „Altfahrzeuge“ zur Verhinderung illegaler Exporte Dr. Peter Hodecek, MBA Die Thematik der Entsorgung bzw. Verwertung von Altfahrzeugen wird auf Gemeinschaftsebene durch die EU-weit seit 18. September 2000 anzuwendende Richtlinie über Altfahrzeuge 2000/53/EG geregelt. Diese verlangt insbesondere nach, durch die Mitgliedstaaten bis zu bestimmten Stichtagen zu erreichende, Mindestverwertungsquoten und sieht die Einrichtung von Rücknahmesystemen für Altfahrzeuge vor. |
Karbonatisierung von Aschen und Schlacken zur Erzeugung von Wertstofffraktionen Assoz.Prof. Dipl.-Min. Dr.rer.nat. Daniel Vollprecht, Katharina Pleßl, Markus Stöllner, MSc. Philipp Sedlazeck, Mag. Therese Schwarz Mineralische Abfälle stellen den mengenmäßig größten Abfallstrom dar, während CO2-Emissionen maßgeblich zum Klimawandel beitragen. Daher kann die simultane Verwertung beider Stoffe durch “Carbon Capture and Utilization” (CCU) in Form der Karbonatisierung einen Beitrag zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz leisten. |
Auswirkung des nachhaltigen Rückbaus von Gebäuden auf den Planungsprozess in Österreich Anja Hogge, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Bockreis, Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Arnold Tautschnig, T. Hogge In der Abfallhierarchie der EU-Abfallrahmenrichtlinie (AbfRRl 2008), übernommen in die österreichische Gesetzgebung über das Abfallwirtschaftsgesetz (AWG 2002), ist die Verwertung durch eine Vorbereitung zur Wiederverwendung oder ein Recycling direkt nach der Abfallvermeidung prioritär zu betrachten. Damit zusammenhängend wird auch der Begriff des „Urban Mining“ anthropogener Sekundärrohstofflager geprägt. |
48er-Tandler – Der Standort für Re-Use in Wien Franziska Howorka Abfallvermeidung und Wiederverwendung sind die obersten Ziele der Wiener Abfallwirtschaft und neben den entsprechenden europäischen, nationalen und landesweiten Gesetzen sowohl im Bundesabfallwirtschaftsplan, als auch im Wiener Abfallwirtschaftsplan verankert. Im Wiener Abfallvermeidungsplan 2013 - 2018 wurde ein eigenes Maßnahmenbündel für den Bereich Re-Use definiert und vom Wiener Landtag beschlossen. Altwaren wieder in den Wertstoffkreislauf einzubringen stellt in diesem Zusammenhang einen wichtigen Teil des regionalen Wiener Re-Use-Konzepts dar. |
European Harmonization of Methods to Quantify Methane Emissions from Biogas Plants In the past years, attempts were undertaken to quantify single emission sources as well as overall emissions from biogas plants using on-site (direct) and remote sensing (indirect) methods. While measurements on site often focus on one type of CH4 sources, remote sensing methods cover the overall emission plume. Among the current available emission measurement techniques, none is in a position to be recognized as the best international reference. Therefore, the establishment of a scientifically based standardization and harmonization of methods would greatly contribute to the assessment of the fugitive emissions from biogas plants. |
Is an Effective Recovery of Heavy Metals from Industrial Effluents Feasible? Alexandra Huber, Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler, Melanie John-Stadler Metallic elements and their compounds represent, depending on their concentration and bioavailability, a potential hazard to the health of humans, animals, plants and other living organisms. Large volumes of water contaminated with heavy metals or radioactive elements are generated e.g. during mining processes or industrial productions. In general, legal limits are low and strict to ensure purifying of wastewater. |
Flugaschezugabe in einen Drehrohrofen zur Behandlung von gefährlichen Abfällen – Auswirkungen auf die Schlackenqualität Florian Huber, Amon Purgar, Dominik Blasenbauer, Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Franz Winter, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner Bei der Verbrennung von Siedlungsabfällen kann das Volumen um circa 90 %, die Masse um 60-90 % und der Anteil an organischen Substanzen um nahezu 100 % reduziert werden, wodurch begrenztes Deponievolumen eingespart und Schadstoffemissionen aus Deponien in Luft, Wasser und Böden vermieden werden. Bei der Abfallverbrennung entstehen Schlacke (ungefähr 20 % der Masse des verbrannten Abfalls) und Flugasche (ungefähr 5 % der Masse des verbrannten Abfalls) und geringe Mengen an Filterkuchen aus der Abwasserbehandlung. |
Elektronisches Datenmanagement in der Umwelt und Abfallwirtschaft – Fluch oder Segen? Roman Hummel, Prof. Dr. Arne Michael Ragoßnig, Johannes Novak, Dipl.-Ing. Dr. techn. Jürgen Maier Das Elektronische Datenmanagement in der Umwelt und Abfallwirtschaft (kurz EDM) ist ein zentrales Instrument in der österreichischen Abfallwirtschaft, um rechtliche Verpflichtungen seitens der Unternehmen und zuständigen Behörden erfüllen zu können. |
Elektrodynamische Fragmentierung von Elektroschrott Cedric Iseli, Prof. Dr. Martin Streicher-Porte, R. Martino, Stoyan Gaydardzhiev, Dr. rer. nat. Alexander Weh Durch den Einsatz von elektrodynamischer Fragmentierung (EDF) ist es nicht nötig, Material fein zu mahlen, es kann vielmehr durch seine selektive Auftrennung aufgeschlossen werden. |
Materialzusammensetzung und Recycling von Leiterplatten Aleksander Jandric Die Entsorgung von Leiterplatten (LP) stellt eine ökologische Herausforderung dar. Gleichzeitig gewinnt deren Recycling immer mehr an Bedeutung in der Montan- und Recyclingindustrie. Einerseits, wegen der enthaltenen gefährlichen Stoffe, wie zB. Hg, Pb, Cd und Be, chlorierte und bromierte Flammschutzmittel und andere, hat die Entsorgung bzw. Recycling von LP eine wesentliche umweltökologische Relevanz. Andererseits, sind in den LP eine große Bandbreite an wertvollen Metallen enthalten, v.a. Cu, Fe, Al, Au, Ag und Pd. |
Rückgewinnung von Hochleistungswerkstoffen aus Triebwerken unter Berücksichtigung der Unbrauchbarmachung Dipl.-Ing. Sebastian Jeanvré, Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky Flugzeuge sind eine Quelle hochwertiger Komponenten und Werkstoffe, sobald sie zur Entsorgung kommen. Von besonderem Interesse sind Hochleistungswerkstoffe u.a. aus den Triebwerken. Triebwerke sind im Durchschnitt aus 40 % Nickel-Legierungen, 30 % Titan-Legierungen, 20 % Stählen und 10 % sonstigen Werkstoffen zusammengesetzt. Um deren Potential zu erschließen, ist eine Prozessentwicklung für die dokumentierte Unbrauchbarmachung und Rückgewinnung von Sekundärrohstoffen wie z.B. Titan, Superlegierungen, Edelstahl und sonstigen Materialien aus Trieb- und Fahrwerken erforderlich. Der Beitrag stellt das Vorgehen zum rechtssicheren und gleichzeitig wirtschaftlichen Triebwerksrecycling in der betrieblichen Praxis dar. |
A New Concept to Recover Heavy Metals from Industrial Wastewater Melanie John-Stadler, Prof. Dr. Soraya Heuss-Aßbichler, Alexandra Huber Heavy metals represent important raw materials. However, these elements can be potentially hazardous for the health of humans, animals, plants and other living organisms. In industry, wastewaters with a variable concentration of different metal components e.g. Cu, Ni, Zn, Ag, Pd, Au, Sn and Cr are produced. The amount of heavy metal containing wastewaters has strongly increased in the last decades due to the rapid development of industry. |
Assessing the Resource Efficiency of Biorefineries Using Organic Residues - Methodology and Examples DR. techn. Gerfried Jungmeier, Maria Hingsamer, Dr. Rene van Ree The IEA Bioenergy Task 42 “Biorefining” has the following definition on biorefining: “Biorefining is the sustainable processing of biomass into a spectrum of bio-based products (food, feed, chemicals, and materials) and bioenergy (biofuels, power and/or heat)”. Various types of organic residues are a sustainable resource that offers great opportunities for a comprehensive product portfolio to satisfy the different needs in a future BioEconomy. |
Polymer Recyclates for Technical Parts - Rec2TecPart Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Matthias Katschnig, Clemens Holzer, Birgit Hornitschek, Bianca Purgleitner Society and legislation are focusing more and more on sustainability due to ecological and economic reasons. This means that materials in general have to be used in a more sustainable way and that waste has to be turned into a valuable resource again. Searching for sustainable approaches the resource efficiency has come into play. |
Elektrodynamische Fragmentierung von Betonabbruch Thomas Keller, Prof. Dr. Martin Streicher-Porte, Prof. Dr. Harald Schuler Bisher wird das Potenzial des Betonabbruchs zu wenig genutzt. Dort wo recycelt wird, findet meist ein minderwertiger Einsatz statt, z.B. wird der aufbereitete Betonabbruch aus dem Hochbau als Kofferung im Strassenbau eingesetzt. Feine Fraktionen (< 4 mm) werden teilweise auch deponiert, da diese verhältnismässig viel Zement enthalten. |
Monitoring des anaeroben mikrobiellen in situ Mineralölabbaues über akzeptorseitige Stabilisotopenfraktionierung Martin Kern, Prof. Kerstin Brandstätter-Scherr, Mag. Dr. Andrea Watzinger Weltweit gibt es zahlreiche mit Erdöl und dessen Produkten Mineralölkohlenwasserstoffe, MKW) kontaminierte Flächen, deren Sanierung eine essentielle Aufgabe zum Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit darstellt. Verglichen mit Aushub und Behandlung des kontaminierten Materials als Abfall handelt es sich bei der in situ Sanierung über die Stimulation der vorhandenen Mikroorganismenpopulation um eine gering invasive, kostengünstigere und somit nachhaltigere Methode. |
New Trends of Circular Economy in the City of Velika Gorica Ervin Kolarec, Sanja Kalambura, Nives Jovičić For a number of years, the city of Velika Gorica has been developing waste management projects, and the actual waste management system situation of the city of Velika Gorica is the result of its gradual and strategical development since the late 1990s. The waste is a very important resource in the concept of circular economy and the construction of infrastructure in Velika Gorica will ensure foundations for circular economy. |
Einflussgrößen auf die separate Bioguterfassung unter besonderer Berücksichtigung der Qualität o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert, Dipl.-Ing. Lea Böhme, Dipl.-Ing. Anna Fritzsche, Dipl.-Ing. Ralf Gottschall Vor dem Hintergrund steigender Bioabfallmengen und gleichzeitig zu verzeichnender Verringerung der Sortenreinheit von Biogut wurde eine Studie zum Thema „Einflussgrößen auf die separate Bioguterfassung unter besonderer Berücksichtigung der Qualität“ durchgeführt. Im Ergebnis ist festzuhalten, dass im Hinblick auf eine hochwertige und nachhaltige Verwertung von Biogut der Erzeugung eines fremdstoffarmen Produktes (Kompost, Gärprodukt) Priorität eingeräumt werden muss. Dieses Ziel kann nur über ein Zusammenspiel der verschiedenen Akteure – der Bürgerinnen und Bürger, den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern sowie den Verantwortlichen für Planung und Betrieb von Entsorgungsanlagen – erreicht werden. Auch hier gilt es, den Paradigmenwechsel von der Entsorgungswirtschaft hin zu einer Versorgungswirtschaft umzusetzen. |
Quo vadis Kunststoffrecycling – Bestandsaufnahme der polyolefinen Kunststoffe in der österreichischen Abfallwirtschaft DI Lukas Kranzinger, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Daniel Schwabl, Dipl.-Ing. Dr.mont. Markus Bauer Polyolefine zählen zu den thermoplastischen Kunststoffen und besitzen die Eigenschaft nach Erwärmung umgeformt bzw. neu geformt werden zu können. Die daraus resultierende Wiederverwertbarkeit ist von großer Bedeutung für das Recycling. Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, das Aufkommen und den Verbleib dieser Polyolefine, im Speziellen Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP), in der österreichischen Abfallwirtschaft darzustellen um das noch ungenutzte Potential für bestehende und neue Recyclingtechniken aufzuzeigen. Aus heutiger Sicht ist die österreichische Kunststoffrecyclinglösung noch ausbaufähig. Die Bestandsaufnahme wurde lt. Abfallkatalog nach ÖNORM S2100 durchgeführt. Eine Beprobung ausgewählter Abfallströme und eine Folge von physikalischen Analysen (Dichtesortierung und Infrarotspektroskopie) konnte ein theoretisches Jahrespotential von 310.000 Tonnen aufzeigen. |
Strategische Metalle aus Telekommunikations-Netztechnik: Endlich eine Chance für Robotik? Dr. Siegfried Kreibe, Andreas Förster Die Deutsche Telekom Technik GmbH (Telekom) baut im Rahmen der Erneuerung der Telekommunikations-Netztechnik in erheblichem Umfang Alttechnik ab. Die Verwertung erfolgt bereits heute auf hohem Niveau. Um dennoch Möglichkeiten zu einer weiteren Verbesserung der Recyclingquote von strategischen Rohstoffen zu identifizieren hat die Telekom die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) beauftragt, ihre Abbau- und Verwertungsprozesse zu untersuchen und Vorschläge zur Weiterentwicklung zu erarbeiten. An der Bearbeitung des Projektes wirkten neben bifa auch die Electrocycling GmbH in Goslar sowie die KUKA Systems GmbH in Augsburg mit. Im Bereich der strategischen Metalle zeigen sich interessante Potenziale, die vor allem die Leiterplatten betreffen. Eine gezielte Entstückung von Leiterplatten aus dem Elektronikschrott scheiterte bisher insbesondere an der Vielfalt der Leiterplatten-Bauformen. Im Falle der Telekommunikations-Netztechnik ist die Ausgangssituation insbesondere für die Separation von Tantal-Kondensatoren wesentlich besser. Nicht alle Tantal-Kondensatoren und nicht alle untersuchten Leiterplatten sind für eine wirtschaftliche Entstückung geeignet. Mit einem pragmatischen Roboterkonzept bestehen dennoch gute Aussichten für eine wirtschaftliche Realisierung. |
Altstoffsammelzentrum Leoben – Funktionelle und konzeptionelle Planung Alfred Krenn, Dipl.-Ing. Dr. mont. Gernot Kreindl In der Bezirkshauptstadt Leoben wurde im Frühjahr 2015 ein neues Altstoffsammelzentrum eröffnet, das in Kapazität und technischer Ausgestaltung den Anforderungen einer modernen, ressourcenorientierten Abfallwirtschaft gerecht wird. Unter der Gesamtkoordination der Stadtgemeinde Leoben – Referat für Umwelt und Tiefbau arbeiteten interne sowie externe Experten, Planungsbüros und die Montanuniversität Leoben eng zusammen. Beginnend mit einer umfassenden Standortsuche und der Diskussion und Auswahl von Kriterien für einen geeigneten Standort im Stadtgebiet wurden Raumordnungskriterien, wie die Erreichbarkeit bzw. verkehrstechnische Anbindung und zukünftige Erweiterungsmöglichkeiten mitberücksichtigt. Die Zusammenführung der Anforderungen an Funktionalität und Platzbedarf sowie einer architektonisch ansprechenden Gestaltung mit intelligentem Verkehrskonzept bildeten die Herausforderungen. Neben der funktionellen Planung waren die Verwendung nachwachsender Baustoffe wie Holz, die Nutzung von Erdwärme zur Gebäudeheizung, die Errichtung einer Photovoltaikanlage zur teilweisen Eigenenergieversorgung und der Betrieb eines Re-use-Shops wesentliche ökologische Kriterien bei der Umsetzung dieses erfolgreichen Projekts. |
Material vs. Energy Recovery – An Assessment Using Computational Tools NERUDA and JUSTINE Jiří Kropáč, J. Gregor, Dr. Martin Pavlas The paper describes a continuing work on a unique approach of a Waste-to-Energy (WtE) Project assessment and related risk analysing. It is based on long time developed computational tools NERUDA and JUSTINE which support decision making in the field of waste Management. |
Möglichkeiten zur Etablierung einer Förderungsschiene für „Brachflächen“ Dr. Johannes Laber, Moritz Ortmann Die (Wieder)Nutzung ehemaliger und kontaminierter Industrie- und Gewerbestandorte – auch „Brachflächen“ genannt – gilt als wesentliches Instrument zur Reduktion des Flächenneuverbrauches. |
Untersuchung zur Entstehung brennbarer Gase beim Recycling von Li-Ionen Batterien Michael Lammer, Alexander Königseder, Kurt Mayer, Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Susanne Lux, Assoc.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Viktor Hacker Beim Einsatz und der Entsorgung von Lithium-Ionen-Akkumulatoren kann es durch Kurzschlüsse in den Zellen bzw. durch Überhitzung zum Schmelzen des Polymerseparators und zur Zersetzung der Kathodenmaterialien kommen. |
Intensiviertes Monitoring zur Bewertung der Deponienachsorge Prof. Dr. David Laner, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner Deponiebetreiber sind verpflichtet Deponien nach Ablagerungsende solange nachzusorgen (zu betreuen bzw. zu kontrollieren) bis aus Sicht der zuständigen Behörde von der Deponie keine Gefährdung für Mensch und Umwelt zu erwarten ist. Als Grundlage zur Berechnung der finanziellen Sicherstellungsleistung für Nachsorgemaßnahmen werden in der Deponieverordnung Mindestzeiträume von 30 (für Baurestmassen-, Reststoff- und Massenabfalldeponien) bzw. 40 Jahren (für ehemalige Hausmülldeponien) festgeschrieben |
Voraufbereitung von Altholz für das stoffliche Recycling DI Dr. Heinz Leitner, Andreas Kunter In Österreich wurden 2015 620.000 Tonnen Altholz gesammelt, die für die Aufbereitung zum stofflichen Recycling in der Plattenindustrie in Frage kommen. Bei der Aufbereitung kann zwischen Vor- und Nachaufbereitung unterschieden werden. Komptech, Hersteller von Zerkleinerungs- und Siebtechnik, hat unterschiedliche Voraufbereitungsverfahren in Hinblick auf Produktausbeute und Betriebskosten untersucht. |
FTIR-Sickerwasseranalysen für Monitoring von Altablagerungen und Deponien Dipl.-Ing. Sabine Lenz, Dr. Katharina Böhm, Dipl.-Ing Erwin Binner, Reinhold Ottner, Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer Sickerwasseruntersuchungen liefern wichtige Informationen über die Reaktivität organischer Substanz in Deponien und sind hilfreich, um aktuell ablaufende Vorgänge in Deponien bzw. Deponieabschnitten zu beschreiben. FTIR-Spektroskopie ist rasch durchführbar, zuverlässig und ermöglicht eine umfassende Charakterisierung von Sickerwässern. Eine Unterscheidung aerober und anaerober Deponiebedingungen ist mithilfe der Spektren eindeutig möglich. |
Innovative Verfahren zur Herstellung von Baustoffkomponenten aus Hausmüllverbrennungsasche Dr. Stefan Lübben In der Stadt Hamburg werden jährlich ca. 160.000 Mg Hausmüllverbrennungsasche erzeugt. Da eine Verwertung als Ersatzbaustoff wegen sinkender Akzeptanz und steigenden rechtlichen Anforderungen immer schwieriger wird, sucht die Stadtreinigung Hamburg nach alternativen Verwertungswegen. |
Current State of Biowaste Management in the Czech Republic Technical University of Ostrava Barbora Lyčková, J. Mudruňka, Silvie Štanclová, Radmila Kučerová, Vojtech Dirner The Czech Republic currently strives to comply with its obligations towards EU biowaste management requirements. The decisive Council Directive 1999/31/EC on the landfill of waste obliges all the EU member states, including the Czech Republic, to drastically reduce landfilling of biodegradable wastes or biodegradable municipal waste. |
Wie wichtig ist Recycling in der Knowledge & Innovation Community (KIC) EIT RawMaterials? Prof. Alfred Maier Für Europa ergeben sich maßgebliche Herausforderungen für eine nachhaltige und resiliente Versorgung mit mineralischen Rohstoffen. Dabei werden spezielle Rohstoffstrategien in Richtung Circular Economy verfolgt. Die Aktivitäten des European Institute of Innovation and Technology, Budapest und der Knowledge and Innovation Community EIT RawMaterials sind Teil der Aktivitäten. |
Überarbeitung und Optimierung eines Abfallwirtschaftskonzepts in der Fahrzeugindustrie Claudia Maier, Univ.-Prof. Dr. mont. Rupert J. Baumgartner Nachhaltige Entwicklung erstreckt sich über viele Bereiche des gesellschaftlichen Handelns, so auch auf den Umgang bzw. der Handhabung von Abfällen. Im Sinne der Abfallwirtschaft ist unter Nachhaltigkeit ein schonender Umgang mit erneuerbaren und nicht erneuerbaren Ressourcen sowie mit Abfällen zu verstehen. Demnach stellen die Abfallvermeidung und die Abfallverwertung wesentliche Maßnahmen zur Erzielung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft dar. Die Gestaltung und Umsetzung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft liegt nicht nur in der Verantwortung der Politik, die für Rahmenbedingungen durch geeignete Gesetze und Regelungen zu sorgen hat, sondern auch bei jenen, die den Abfall produzieren, nämlich den ProduzentInnen und KonsumentInnen. |
Tracer als Funktionsnachweis von Funnel & Gate-Systemen am Beispiel der Altlast O76 „Kokerei Linz“ Roland Mayr, Christoph Angermayer, Günter Hirsch, Gregor Gnjezda Im Rahmen der Sanierung der Altlast O76 „Kokerei Linz“ wurde zur Grundwasserabstromsicherung ein Funnel & Gate-System implementiert. Dabei wird der gesamte kontaminationsrelevante Grundwasserabstrom erfasst und gezielt durch die in bestimmten Abständen in der Dichtwand situierten, durchlässigen Gates geleitet. |
Bioabfall vs. organikreiche Restabfälle als Co-Substrat für bestehende Faultürme auf Kläranlagen Michael J. Meirer, Dr.-Ing. Wolfgang Müller, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Bockreis In diesem Projekt wurde bzw. wird untersucht, ob es möglich ist, den biogenen Anteil von Restabfällen derart aufzubereiten, um sie als alternatives Co-Substrat zu den derzeit verwendeten getrennt gesammelten Bioabfällen in den Faultürmen von Kläranlagen einsetzten zu können. Die Bioabfälle könnten somit wieder höherwertig verarbeitet und dem Nährstoffkreislauf rückgeführt werden. |
Energetische Verwertung einer Feinfraktion aus der MBA durch pyrolytische Behandlung B.Sc. Martina Meirhofer, Dipl.-Ing. Dr. Christoph Strasser, Robert Kranner, Prof.(FH) Dipl. Ing. Dr. Christian Wartha Die Pyrolyse ist ein seit Jahrzehnten bekanntes thermochemisches Verfahren mit welchem aus organischen Ausgangsstoffen (fossilen oder biogenen Ursprungs) feste, flüssige und/oder gasförmige Energieträger erzeugt werden können. Je nach Betriebsführung des Prozesses kann die Ausbeute des bevorzugten Produkts gesteuert werden. Im gegenständlichen Projekt wird die Erzeugung eines flüssigen Produkts hoher Energiedichte angestrebt. Als Einsatzstoff wird die Feinfraktion (< 25 mm) aus einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA), welche nach einer Intensivrotte (biologische Stufe) der Deponierung zugeführt wird, hinsichtlich ihrer Eignung untersucht. |
Österreichische Expertise für eine deutschlandweite Re-Use Dachmarke Markus Meissner, Nadja von Gries Das Projekt „Wiederverwendungs- und Reparaturzentren in Deutschland“ verfolgt das Ziel, eine deutschlandweite Re-Use-Dachmarke zu entwickeln. |
Abfallwirtschaft in der Republik Kroatien – Nachhaltig: Ja oder Nein? Dr. Zlatko Milanović Bereits 1990 wurde auf einem Fachseminar in Zagreb das sog. Gesamtabfallwirtschaftssystem promoviert. Zu dieser Zeit wurde mit der Aufstellung der Container für Batterien, Medikamenten, Metallverpackungen, Kunststoffe, Altöl, etc. begonnen. Des Weiteren wurde die erste zentrale Kompostieranlage für Grünabfälle gebaut und dazu drei Pilotprojekte zur getrennten Sammlung von Bioabfällen aus Haushalten in Zagreb organisiert sowie Gartenkomposter für die eigene Kompostierung verteilt. |
Erfahrungen im Vollzug der Recycling-Baustoffverordnung Dipl.-Ing. Josef Mitterwallner, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel Am 29. Juni 2015 wurde die Recycling-Baustoffverordnung kundgemacht. Damit sind im Hinblick auf die Durchführung von Gebäudeabbrüchen bzw. auf die Herstellung von Recycling-Baustoffen aus mineralischen Abbruchmaterialien mit 1. Jänner 2016 völlig neue Regelungen in Kraft getreten. Erstmals ist es möglich, für Recycling-Baustoffe bestimmter Qualitäten, ein vorzeitiges Abfallende zu erreichen. Die neue Verordnung enthält detaillierte Bestimmungen zu Gewinnung, Aufbereitung und Einsatz von mineralischen Abbruchabfällen, beginnend bei der Abbruchplanung bis hin zum Einbau der Recycling-Baustoff-Produkte. |
Rohstoffe für Erneuerbare Energien – Knappheit oder Überfluss? Prof. Dr. Mario Mocker, M.Eng. Jonathan Aigner, Stephanie Kroop Der zusätzliche Rohstoffbedarf für Erneuerbare Energien (EE) wird spürbare Einflüsse auf die Rohstoffmärkte ausüben. Um mögliche Verfügbarkeitseinschränkungen hieraus rechtzeitig zu erkennen, müssen die Berechnungen regelmäßig aktualisiert und fortgeschrieben werden. Im vorliegenden Beitrag wird das Ergebnis einer Hochrechnung bis zum Jahr 2040 auf der Basis neuerer Prognosen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien präsentiert. |
Die Sanierung der Sondermülldeponie Kölliken (CH) - Ein Fazit Dr. Benjamin Müller, Dr. Bruno Covelli, Hansjörg Merz Die Geschichte der Sondermülldeponie Kölliken/CH (kurz: SMDK) kann als exemplarisch für den Umgang mit gefährlichen Stoffen und deren Entsorgung in Mitteleuropa gelten. Ob sich der nun fast abgeschlossene Rückbau der Deponie der einst auch als Vorzeigebeispiel eignet, wird vor allem an der langfristigen Nachhaltigkeit der Massnahme gemessen werden. Der vorliegende Artikel versucht hierzu ein erstes Fazit zu ziehen. |
Abfallwirtschaft in China - Stand und Perspektiven Prof. Dr. Michael Nelles, Dr.-Ing. Abdallah Nassour, Dr. Gert Morscheck Die VR China bemüht sich seit Jahren um eine umweltverträgliche Abfallbewirtschaftung. Die Abfallsammlung ist in den urbanen Gebieten gut ausgebaut. Die Erfassung und Behandlung der Siedlungsabfälle wurde und wird stark ausgebaut. Stofflich verwertbare Abfälle werden oftmals informell erfasst und verwertet. Noch immer werden Abfälle hauptsächlich unvorbehandelt deponiert. Diese Deponien werden mehr und mehr zu sicheren, gedichteten Deponien ausgebaut. Anlagen zur Abfallbehandlung sind in den Städten vorhanden, die Behandlungskapazitäten werden ständig weiter ausgebaut. |
Semmering-Basistunnel: Deponie Longsgraben und die komplexen Randbedingungen Gernot Nipitsch, Martin Nipitsch In der Deponie Longsgraben wird Tunnelausbruch aus sämtlichen Zwischenangriffen sowie dem Portalbereich Mürzzuschlag abgelagert. Ausbruchmaterial aus dem Portalvortrieb in Gloggnitz wird aufgrund der geografischen Voraussetzungen mit der Bahn weggeschafft. Die Anlieferung des Tunnelausbruchs aus den benachbarten Baulosen auf die Deponie Longsgraben erfolgt per LKW über im Vorfeld eigens errichtete Baustraßen. Innerhalb des Bauloses erfolgt der Transport des Schuttermaterials von der BE-Fläche Fröschnitzgraben über ein etwa 2,3 km langes Förderband in die Deponie. |
Praxisbeispiele eines hochflexiblen Mischsystems Peter Nold, Harald Eirich Viele Recyclingprozesse basieren auf chemischen Vorgängen, in welchen Stoffe miteinander reagieren und auf diesem Wege die jeweiligen Wertstoffe zurückgewonnen werden. Die chemischen Reaktionen verlangen, dass die Reaktionspartner gleichmäßig verteilt vorliegen. Zudem gilt, dass die Reaktionen schneller und vollständiger ablaufen, wenn die einzelnen Reaktionspartner so fein verteilt und nahe zueinander wie möglich vorliegen. Dies sind die Gründe dafür, weshalb die meisten Recyclingprozesse mit einem Mischprozess beginnen. |
Practices and Problems in MSW Management for Bio-Waste in Turkey E. B. Özkaraova Güngör, Assist. Prof. Dr. Hasan Sarptaş, Prof. Dr. Ertugrul Erdin Regarding the integrated solid waste management in Turkey, tremendous efforts have been given to the transposition and implementation of related EU directives. The “By-law” on General Principles of Waste Management (05.07.2008), the “By-law” on Landfilling of Waste (26.03.2010) and many others have been enacted and the management of municipal solid wastes and other special and hazardous wastes has been improved. |
Einsatz der elektrodynamischen Fragmentierung zum Recycling von Werkstoffverbunden MSc Fadri Pestalozzi, Prof. Dr.-Ing. Jörg Woidasky, Prof. Dr. Thomas Hirth Die zunehmende Stoffvielfalt moderner Produkte erfordert bei gleichzeitig sinkenden Stoffmengen und strengeren juristische Vorgaben, z.B. in Form steigender Verwertungsquoten, die Erforschung alternativer Recyclingverfahren. |
Abfallwirtschaft 2.0 – Ein neues Modell digitaler Innovation für die Entsorgungswirtschaft Andreas Opelt, DI Ralf Mittermayr Die Digitalisierung wird als die vierte industrielle Revolution gehandelt und bietet auch für die Abfallwirtschaft neue Möglichkeiten. Gleichzeitig werden dadurch aber auch neue Anforderungen seitens der Endkunden gestellt. |
Die EU-Verordnung 1907/2006 (REACH) und ihr Einfluss auf das werkstoffliche Recycling von Kunststoffen Dr. Christian Pfeisinger Es ist kein Ziel der EU-Verordnung 1907/2006 zur Registrierung, Evaluation und Beschränkung von Chemikalien (REACH), eine Kreislaufwirtschaft zu implementieren, wie das im Bereich der Abfallwirtschaft u.a. im „Grünbuch zu einer europäischen Strategie für Kunststoffabfälle in der Umwelt“ angedacht wird. Obgleich die Oberziele von REACH und der Gesetzgebung, wie mit Abfall in den EU-Mitgliedsstaaten umgegangen werden soll, dieselben sind, stehen die Umsetzungswege, wie diese Ziele erreicht werden sollen, in manchen Fällen diametral einander gegenüber. Gerade wenn Abfall aufbereitet wird und als Produkt in den Wirtschaftskreislauf wieder eingebracht werden soll, ergeben sich einige Diskussionspunkte. |
KIC RawMaterials Scrap Cycle Dipl.-Ing. Dr.mont. Andreas Pichler, Thomas Wolfinger, Michael Andreas Zarl, Dr. Johannes Schenk Mittels eines geeigneten Systems (STAN2 (IWQ 2012)) sollen die Materialflüsse von Eisen und Stahl innerhalb von Österreich grafisch dargestellt werden. |
Lebensmittelabfälle in Österreich – Fakten statt Mythen Dipl. Ing. Christian Pladerer, Philipp Hietler, DI Markus Meissner, Gabriele Bernhofer, Maria Kalleitner-Huber Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen aktiven Beitrag zur Objektivierung der Diskussion zum Thema „Lebensmittelabfälle“ zu leisten. Wesentlich dabei ist die Frage, welche Lebensmittelabfälle in Österreich prinzipiell anfallen und welche tatsächlich vermeidbar sind. Die für Österreich verfügbaren Daten und Fakten werden in diesem Artikel dokumentiert. |
Dynamische Darstellung der Leistungsfähigkeit der Siedlungsabfallwirtschaft in der EU mittels der Ternärdiagrammmethode Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Em.o.Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl E. Lorber Dieser Beitrag beschreibt die dynamische Darstellung der Leistungsfähigkeit der Siedlungsabfallwirtschaft in der Europäischen Union (EU) mittels der Ternärdiagrammmethode. Diese Leistungsfähigkeit hängt in erster Linie von drei Behandlungskategorien ab: Recycling & Kompostierung, Verbrennung und Deponierung. |
Aufbereitung von Rückständen aus der thermischen Abfallbehandlung – Trocken oder nass? Prof. Dr. Arne Michael Ragoßnig, Dipl.-Ing. Dr. techn. Jürgen Maier aus der thermischen Behandlung von Abfällen, vor allem vor dem Hintergrund verstärkter Bemühungen einer Steigerung des Recyclings, eine zunehmend größere Bedeutung zu. Dies war der Ausgangspunkt entsprechender Untersuchungen der Möglichkeiten der Aufbereitung und Verwertung von Wirbelschichtbettaschen aus dem Wirbelschichtofen 4 der Wien Energie GmbH. |
Bestimmung der fossilen Kohlendioxidemissionen aus österreichischen Müllverbrennungsanlagen Professor Dipl.-Ing. Dr. Helmut Rechberger, Therese Schwarzböck, Dipl.-Ing. Oliver Cencic, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner Ziel des Projektes war es, die Zusammensetzung des Abfallinputs aller österreichischen Abfallverbrennungsanlagen zu analysieren und zu vergleichen. Da auf aufwändige Probenahmen und Sortierungen verzichtet werden sollte (sehr kosten- und zeitintensiv), wurde die Bilanzenmethode als relativ einfaches und kostengünstiges Tool zur Bestimmung des biogenen und fossilen Brennstoffanteils eingesetzt. |
Die erfolgreiche Umsetzung des UVP-Verfahrens Deponie Rautenweg Wien Karl Reiselhuber Eine Zielvorgabe der strategischen Umweltprüfung für die Wiener Abfallwirtschaft, durchgeführt in den Jahren 2011 bis 2012, war die Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und Entsorgungsautarkie der Stadt Wien auch für die nächsten Jahrzehnte. Dies bedeutet ausreichend freies Deponievolumen für die Ablagerung der vorbehandelten Verbrennungsrückstände auf der Reststoffdeponie Rautenweg, der kommunalen Deponie der Stadt Wien. |
Gewinnung von Wertkomponenten aus Stahlwerksreststoffen mit Hilfe des RecoDust-Prozesses Wolfgang Reiter, Bernhard Geier, Franz Edler, Klaus Pilz, Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch Die anfallenden Stäube in der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie beinhalten die Wertkomponenten Eisen und Zink. Das derzeit dominierende Wälzverfahren ist lediglich für hochzinkhältige Stäube geeignet, Stäube mit niedrigen Zinkgehalten müssen derzeit unter großen Kostenaufwand extern verwertet oder deponiert werden. |
Vorschlag zur verbesserten Beschreibung des Deponiegashaushaltes Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Ziel war es, aufbauend auf den Daten über Abfallmenge und -zusammensetzung konkreter Deponien, die aufgrund einer Oberflächenabdeckung einen nahezu 100 %igen Erfassungsgrad haben müssten, für diese einen Parametersatz zu finden, der die Gasdaten der tatsächlichen Gaserfassung im Vergleich zu denen der Modellberechnung wiederspiegelt. |
Erfolgsmodell Umweltkommission Wels – 25 Jahre Bürgerbeteiligung in der Abfallwirtschaft Dr. Helmut Retzl, Dipl. Ing. Robert Piller, Mag. Christoph Rudlstorfer Der „Recylingpark“ Wels umfasst heute zwei thermische abfallverwertungslinien mit einer Jahreskapazität von über 340.000 Tonnen, eine Kompostieranlage, eine mechanische Sortierung, eine Reststoffdeponie sowie eine mobile Schlackenaufbereitungsanlage und eine eigene Betriebsfeuerwehr, welche 2008 (auf Anregung von Anrainern) eingerichtet wurde. Um allen rechtlichen Anforderungen zu entsprechen, wurden in Summe mehr als 110 Bescheide mit ca. 300 wiederkehrenden Überprüfungen und mehr als 800 Dauerauflagen seitens der Verwaltungsbehörden ausgestellt. |
Kombinierte Deponiebelüftung und -bewässerung über horizontale Drainagesysteme Dr.-Ing. Marco Ritzkowski, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann, Beat Walker Vor dem Hintergrund signifikant abnehmender Deponiegasmengen sowie anhaltend hoher Verunreinigungen des erfassten Sickerwassers werden seit Dezember 2014 großtechnische Maßnahmen zur beschleunigten Stabilisierung der Reaktordeponie am Standort umgesetzt. Ziel ist es, technische Aufwendungen und damit einhergehende Kosten im Zuge der Deponienachsorge zu minimieren und die Reaktordeponie in einen emissionsarmen und langzeitstabilen Zustand zu überführen. |
Anforderungen an den emissionsarmen Betrieb von Kompostanlagen im Hinblick auf das BVT-Dokument Christian Rolland, J. Kuczewski-Poray, Senatsrat Dipl.-Ing. Reinhard Siebenhandl Im Rahmen eines Projektes des Umweltbundesamtes mit der Stadt Wien wurden unter Einbindung von Stakeholdern und Anlagenbetreibern wesentliche Anforderungen an einen emissionsarmen Betrieb von großen Kompostierungsanlagen formuliert. Diese Anforderungen wurden unter Berücksichtigung der Richtlinie zum Stand der Technik der Kompostierung und auf Basis von Best-Practice-Beispielen österreichischer Kompostierungsanlagen zusammengestellt. |
EEffG – Die Unternehmens- und Lieferantenverpflichtung aus Sicht eines Abfallwirtschaftsbetriebs Mag. Christoph Rudlstorfer, Dipl. Ing. Robert Piller Eine Anwendbarkeit des EEffG auf die Entsorgungswirtschaft ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Doch bereits durch die Erwähnung des Begriffs „Abfall“ in der Energieeffizienz-Richtlinie 2012/27/EU des Europäischen Parlaments und des Rates hat sich die Implementierung des Abfalls als Energieträger im EEffG „angekündigt“ und wurde schließlich in weiterer Folge seitens des nationalen Gesetzgebers umgesetzt. Auf eine weitergehende Darlegung der Grundlagen und Hintergründe des Gesetzes wird im Folgenden nicht eingegangen, einzelne Kritikpunkte seitens der Wirtschaft werden jedoch aufgezeigt. |
ISCO und ISBR – Effiziente In-Situ Technologien zur Sanierung von LCKW-Schäden Dipl.-Ing. Erich-Heiko Ruiter, Dr. Hans-Georg Edel, Thomas Meyer Die In-situ Chemische Oxidation (ISCO) zählt zusammen mit der In-situ iologischen Reduktion (ISBR) und der In-situ Biologischen Oxidation (ISBO) zu den am häufigsten eingesetzten In-situ Sanierungstechnologien. Die In-situ Verfahren ISCO und ISBR werden schon seit mehr als 20 Jahre erfolgreich und effizient eingesetzt. |
XMercury – Ein innovatives Verfahren zur Reduktion von Quecksilberemissionen bei der Herstellung von Zementklinker Florian Salzer, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger Das Minamata-Abkommen der UNEP setzte 2013 den ersten Schritt, Quecksilberemissionen weltweit zu reduzieren. Unter den Emittenten befindet sich laut der im Abkommen dargestellten Studie neben den artisanalen Goldbergbau- und Kohlefeuerungsanlagen auch die Zementindustrie. Da der Quecksilberausstoß in der Zementindustrie sowie bei Kohlefeuerungsanlagen über dementsprechende Reglementierung einfacher (zumindest in Europa und Nordamerika) zu begrenzen ist, erfolgten auch hier die ersten Grenzwertverschärfungen. |
Kann sich die Behandlung von Kühl- und Gefriergeräten mit den eingesetzten Treibgasen ändern? Milena Samhaber, Michael Pollak, Dr. Michael Pollak Ein alternatives Behandlungsverfahren soll den Zusammenhang zwischen Polyurethan (PUR, Isolierschaum)-Korngröße und VHC-Bindung in den Schaumteilchen nutzen. Dabei sollen > 90 % der Isoliergase in den PUR-Schaumteilen zurückgehalten werden („Foam Capturing“) und die PUR-Teile vom Stoffstrom abgetrennt und einer thermischen Behandlung zugeführt werden. |
Current Practices and Future Management Options of Medical Waste Management in Turkey Assist. Prof. Dr. Hasan Sarptaş, Bırcan Dındar, B. Sakız, Prof. Dr. Ertugrul Erdin Medical wastes constitute a larger portion of infectious wastes that are potentially dangerous since they contain pathogenic agents. While sustainable management of municipal solid waste, wastewater sludge and construction and demolition waste gain significant attention, medical waste has not attracted the same level of attention as other types of wastes, especially in developing countries. Therefore, medical waste management is still a critical issue in many countries due to ist potential environmental hazards and public health risks. |
Rohstoffliches Recycling von Biomasserückständen als Koksersatz in der Eisen- und Stahlerzeugung Dipl.-Kfm. Andreas Sauter, Prof. Dr.-Ing. Saulo H. Freitas Seabra da Rocha Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligte im Rahmen der CLIENT Bekanntmachung ein internationales Forschungsvorhaben mit den Partnerländern Brasilien und Deutschland. Gegenstand des Vorhabens ist der Einsatz von Biorestmassen zur Substitution von Koks in den Retorten der Eisen- und Stahlherstellung. |
Circular Economy – Geradeaus in den Kreislauf? Prof. Dr. Christoph Scharff Das Ziel des BMBF-geförderten Vorhabens (Laufzeit 2015 bis 2017) ist die Entwicklung von Verfahren und Maßnahmen, um Biorestmassen-Briketts als Alternative zum üblichen Koks in der Roheisen- und Stahlherstellung verwenden zu können. Dabei soll die Verfahrensentwicklung bereits ein über den Technikumsmaßstab hinausgehendes scale-up enthalten, um eine wirtschaftliche Anschlussfähigkeit sicherzustellen. Eine ganz klar anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung ist somit integraler Bestandteil des Vorhabens. |
So viele verschwendete Ressourcen in den Batterien Ing. Mag. Gerald Schmidt, Holger Kuhlmann, Ing. DI Dr. Astrid Arnberger Es gibt viele verschiedene Batterietypen, wobei aktuell Bleiakkus und Alkali-Mangan-Batterien due häufigsten sind. In letzter Zeit werden immer mehr Lithium-Ionen Akkus auf den Markt gebracht, die auch neue Anwendungsgebiete (E-Mobilität, Rasenmäher, Staubsauger,…) erfassen. Es gibt somit steigende Mengen und auf Grund der vielen verschiedenen Arten auch eine Vielzahl an potentiellen Wertstoffen in den Batterien. Somit stellt sich die Frage welche potentiellen Mengen an Wertstoffen sich in den Batterieabfällen aktuell bzw. in Zukunft in Europa befinden, welche davon genutzt werden bzw. welche verloren gehen. Im Abschluss werden Maßnahmen im Bereich F&E und der Politik analysiert, die getroffen werden müssen, um mehr Wertstoffe der Verwertung zuführen zu können. |
Stummel - Und dann? Abbauverhalten verschiedener Zigarettenfilter in der Umwelt Dr. Janin Schneider, Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Weltweit werden pro Jahr ungefähr 5,6 Billionen Zigaretten geraucht, von denen rund 4,5 Billionen in Form von Zigarettenstummeln unsachgemäß entsorgt werden . Damit gelten diese als die häufigste Form von Abfällen im Bereich des Litterings und sind allgegenwärtig. |
Lessons Learned on the Way to Realize and Operate MBT Plants Dipl.- Ing. Theo Schneider Under aspects of climate protection the fermentation process in AD-sections of an MBT should be favoured for the separated organic (wet) fraction. Best performing plants are not only separating some recyclables – in addition to separate collection systems – and producing electricity form the biogas but are also utilizing the heat produced in water cooling circuits and exhaust gas heat. MBT-plants are regarded as a suitable solution to reduce methane-emissions from landfills, if such plants are constructed and operated well and using state-of-the-art emission reduction equipment. |
A System Model of the Recycling of Critical Raw Materials from Wastes and By-Products in Austria Mag.rer.nat. Bakk.rer.nat. Andreas Schober, Josef-Peter Schöggl, Morgane Marie Caroline Fritz, Univ.-Prof. Dr. mont. Rupert J. Baumgartner, Dipl.-Ing. Kerstin Pfandl The development of the high-technology industry plays an important role for the economic growth particularly in industrialized countries. This industry has a big demand on raw materials which are considered critical due to their economic importance and their associated supply risk (e.g., REE, gallium, germanium, PGE and tantalum). Subsumed under the collective term critical raw materials (CRMs), 14 of these materials were first defined by the Resource Initiative of the European Commission in 2010 and have been updated to 20 in 2014, since the supply with CRMs is crucial for European economies. In consequence the Austrian economic location, being part of the European economic area with a developing high-technology industry also depends in CRMs. Therefore also the Austrian Ministry for Transport, Innovation and Technology defined a specific list of materials that are critical or potentially critical for the country and the future manufacture of technological products as well. |
Energieverbunde kommunaler Kläranlagen Kerstin Schopf, Bernhard Schmid, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Thomas Kienberger Die Abwasserbehandlung stellt einen energieintensiven Prozess dar, der für rund 20 % des Energieverbrauchs des Gemeindeapparates verantwortlich ist. Jedoch hinterlässt der Prozess auch energiereiche Reststoffe: Faulgas und Klärschlamm, welche erhebliche Bioenergiepotentiale darstellen. Bei energetisch optimaler Einbindung der Potentiale kann ein hoher Elektrizitäts- und Wärmeeigenversorgungsgrad erreicht werden. Hierfür ist es jedoch notwendig, die Massen- und Energieströme verschiedener Kläranlagen zu analysieren, Bioenergiepotentiale zu identifizieren und eine Einbindung dieser über thermische Verwertungsaggregate zu ermöglichen. Eine genaue Analyse diverser Energieverbunde wird angestrebt und mit Hilfe eines eigens entwickelten modularen Simulationsmodelles durchgeführt. |
Reducing Leachate Treatment Costs, But How? Dr. Christian Schröder Leachate processing at landfills places significant demands on process technology. Landfill leachate contains a cocktail of various pollutants. In addition to biodegradable nitrogen compounds, this also includes a large number of other organic and inorganic pollutant groups that are fully or partially non-biodegradable. These substances have to be removed from the landfill leachate through cost-intensive physicochemical treatment. The requirements placed on the treated leachate depend on the way it is discharged. Legal framework specifications define the limits for direct or indirect dischargers. |
Weiterentwicklung eines nassmechanischen Aufbereitungsverfahrens für Altkunststofffraktionen Daniel Schwabl, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger, DI Lukas Kranzinger, Dipl.-Ing. Dr.mont. Markus Bauer, Wolfgang Hofer Der folgende Beitrag beschreibt die aufbereitungstechnischen Untersuchungen, welche im Zuge des Research Studio Austria (RSA) Plastic Reborn zwischen Juni 2014 und Juni 2016 durchgeführt wurden. Anfangs wird dabei auf die technischen wie auch wirtschaftlichen Aspekte eingegangen, die zur Initiierung des Projektes führten. Vor dem Hintergrund dieser Betrachtungen wird das zu erforschende nassmechanische Aufbereitungsverfahren beschrieben. Dabei wird einerseits der Aufbau der Technikumsanlage, aber auch die Funktionsweise des Herzstückes der Anlage - des Zentrifugalkraftscheiders - erläutert. Es wird ein Überblick über durchgeführte Versuchsreihen gegeben. Einerseits handelt es sich dabei um statistische Parameterstudien zu Optimierungszwecken, andererseits um eine vergleichende Betrachtung der erzielten Trennleistungen der Technikumsanlage zu Laborergebnissen für verschiedeneindustrielle Reststoffe. Abschließend folgen eine Zusammenfassung über die erbrachten Arbeiten und ein Ausblick für weitere Forschungstätigkeiten. |
Warum findet derzeit kein Recycling von NdFeB-Abfällen in Europa statt? Sabrina Schwarz, Prof. Dr.-Ing. Tobias Elwert, M. Sc. Matthias Hoffmann Viele der heutigen Hochleistungstechnologien basieren auf Seltenerdelementen (SEE), einer Gruppe von 17 physikalisch und chemisch ähnlichen Metallen, die einzigartige magnetische und optische Eigenschaften aufweisen. Anwendungsbeispiele sind Leuchtstoffe oder NdFeB-Magnete, die u.a. in der Elektromobilität und getriebelosen Windkraftanlagen eingesetzt werden. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften führt der Einsatz von SEE in diesen Anwendungen zu einer Steigerung der Leistungsfähigkeit und Effizienz. Den SEE kommt in diesem Zusammenhang somit eine wichtige Bedeutung für die Erreichung von Klima- und Energiezielen sowie der Umsetzung einer Green Economy in Europa zu. |
Improved Eco-Design of Lithium-Ion Battery Packs for Simplifying the Recycling Process Mag. Therese Schwarz, Bettina Rutrecht, Alexander Curtis, P. Handel, J. Worschech Due to the increasing numbers of lithium-ion batteries in electric cars as well as in electric and electronic equipment, the design and recycling of batteries is gaining increasing importance. This fact demands for an efficient and holistic battery concept as well as a future concept for recycling and treatment. |
Auf der Überholspur in Richtung Kreislauf – Fast-Track Notifizierung als Modell um legale Exporte zu vereinfachen Dipl.-Ing. Chris Slijkhuis Es gibt mittlerweile viele Firmen – hauptsächlich in großen Ländern wie Deutschland oder Frankreich – die keine Notifizierungen mehr beantragen, weil diese zu komplex und zu teuer sind und zu lange dauern. Oft ist es wesentlich leichter, billiger und auf alle Fälle viel schneller, diese komplexe Mischungen als grüngelistete Abfälle aus der EU zu exportieren, weil es kaum wirksame Kontrollen in den größeren EU Häfen gibt. Somit wurde aus der guten Absicht der Basler Konvention mittlerweile ein Hemmschuh für eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft. Diese Probleme lassen sich nicht mit den Prinzipien des EU Kreislaufpaketes vereinen. |
Big Brother in der Abfallwirtschaft – Anwendungsbeispiele für GIS und BIM MSc Daniel Söderlindh, Johannes Novak, Michaela Ragoßnig-Angst, Prof. Dr. Arne Michael Ragoßnig Die Wahrnehmung von geografischen Informationssystemen und Building Information Modeling bewegt sich im Spannungsfeld zwischen „praktischem Werkzeug“ und „Big Brother“ als Synonym für unerwünschte Überwachung. Die folgenden Ausführungen zu den Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten dieser Systeme sollen das Potential dieser Technologien hervorstreichen, einen Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen in der Zukunft bieten und die Wahrnehmung dieser Werkzeuge in ein positives Licht rücken. |
Herausforderungen und abfallwirtschaftliche Zukunftslösungen der österreichischen Zementindustrie Sebastian Spaun, Mag. Dr. Felix Papsch Der Einsatz von Abfällen bietet in der Zementindustrie vielfältige Möglichkeiten, natürliche Ressourcen zu schonen und die Ressourceneffizienz zu steigern. Der Einsatz von alternativen Ressourcen im Zementherstellungsprozess erfordert ein umfassendes Know-How, hohe Investitionen und zahlreiche qualitätssichernde Maßnahmen. Neben der sorgfältigen Auswahl der Materialien und der Prüfung ihrer Eignung für den Zementherstellungsprozess stellen vor allem die Aufrechterhaltung eines hohen Umweltschutzniveaus und die Erfüllung einer hohen Produktqualität wesentliche Anforderungen dar. Bei der Erfüllung dieser Anforderungen geht der Einsatz von alternativen Ressourcen mit zahlreichen Vorteilen einher. |
Entwicklung in der Deponienachsorge – Forschungs-Sickerwasseranlage im halbtechnischen Maßstab Christoph Steiner, Prof. Dr. Astrid Rehorek, PD Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Martin Denecke Wasser, das Kontakt mit abgelagerten Stoffen in einer Deponie hatte, muss als Deponiesickerwasser vor der Einleitung in eine kommunale Kläranlage (Sekundäreinleitung) aufgrund von organischen Verschmutzungen und wasserlöslichen Verunreinigungen aufbereitet werden. Die anfallenden Mengen an Sickerwasser sind stark von den Jahreszeiten und dem Grad der Versiegelung der Deponie abhängig. Der Deponiebetreiber muss sich dynamisch auf die sich verändernden Parameter einstellen. Veränderungen ergeben sich auch aus der fortschreitenden Versiegelung der Deponie. |
Innovative Aufbereitung von Müllverbrennungsschlacke Gerhard Stockinger Nach eingehender Beschäftigung mit der Aufbereitung von MVA-Schlacke und einer internen Analyse der vorhandenen und verwendeten Aufbereitungssysteme, wurden einige Potenziale für die Aufbereitung von MVA Schlacken erkannt. Mit der Entwicklung eines neuen nassen Aufbereitungskonzeptes konnte die Behandlung der Schlacke wesentlich verbessert werden. |
Stand der Technik in der Abfallverbrennung: Review des BREF Waste Incineration Dipl.-Ing. Dr. Helga Stoiber Der Informationsaustausch im Sevilla-Prozess findet zwischen den EU Mitgliedsstaaten, den betreffenden Industriezweigen, den Umwelt-NGOs und der Kommission statt. Gemeinsam ermitteln sie die besten verfügbaren Techniken im Rahmen einer technischen Arbeitsgruppe (Technical Working Group, TWG) auf europäischer Ebene. |
Die Anwendung von Geogittern im Deponiebau und dabei besonders zu berücksichtigende Randbedingungen Ole Syllwasschy Geogitter können als Bewehrungselemente im Deponiebau mehrere Funktionen erfüllen. Sie dienen der Sicherung gegen hangparalleles Gleiten von Abdichtungssystemen. Sie können ungleichmäßige Setzungen insbesondere im Bereich von Zwischenabdichtungen ausgleichen. Stützwände stabilisieren Böschungsfüße nach dem Prinzip der kunststoffbewehrten Erde. Somit dienen Geogitter der Sicherung von Abdichtungssystemen gegen Gleiten und Verformungen oder, nach den gleichen technischen Prinzipien, dem wirtschaftlichen Aspekt der Optimierung des Deponievolumens. In der Planungsphase ist hierbei besonderes Augenmerk auf die Bauausführung zu richten und die geometrischen Randbedingungen sind zu berücksichtigen. Für die Verankerung ist genügend Auflast und somit Platz vorzuhalten. Die Verlegung der Abdichtungskomponenten kann auf sehr steilen und langen Böschungen wegen der eingeschränkten Befahrbarkeit problematisch bis unmöglich sein. Gegebenenfalls sind temporäre Sicherungsmaßnahmen erforderlich. |
Trocknungsanlagen in Recyclingprozessen Dr. Mathias Trojosky, DI Robert Primavesi Im Rahmen unterschiedlicher Recycling-Prozesse hat sich die Durchführung von mindestens einem Trocknungsschritt in vielen Fällen als zwingend notwendig erwiesen. Eine Trocknung kann z.B. erforderlich werden um die zu behandelnden Stoffe rieselfähig zu machen, das Gewicht der Reststoffe zu reduzieren, den Heizwert der Produkte für eine energetische Verwertung zu erhöhen, eine Reinigung der Stoffe für den weiteren Aufschluss zu erreichen, die Sortierung gemischter Stoffe zu ermöglichen, Transportfähigkeit zu erreichen, eine Endlagerfähigkeit zu erzeugen, etc. Abhängig von der Produktbeschaffenheit sowie der zu erzielenden Wirkung, muss das einzusetzende Trocknungsverfahren sorgfältig ausgewählt werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn ein Anlagenlieferant über mehrere unterschiedliche Trocknungsverfahren verfügt und alle Technologien in einem Versuchstechnikum demonstrieren oder mit realen Kundenprodukten testen kann. |
A Common Framework for Assessing Life Cycle Impacts of Food Waste Prevention, Valorisation & Treatment Dr. Nicole Unger, Jennifer Davis, Karin Östergren, Marion Loubiere The European Waste Framework Directive 2008/98 EC mandates that member states should take measures to encourage waste prevention and management options which deliver the best overall environmental outcome from a life cycle perspective, even if these differ from the waste hierarchy. Life cycle assessment (LCA) is a well-established tool to compare and evaluate such environmental life cycle impacts of food (waste) systems. However, as a tool, LCA leaves a lot of freedom to the assessor to determine key aspects. Notable aspects can be found mainly as part of the goals and scope definition, such as the functional unit, the system boundaries or the handling of multiple outputs. This influences the outcome of the assessments. |
Großtechnische Schließung von Stoffkreisläufen in der Bau- und Recyclingindustrie Patric Van der Haegen, R. Albert Im Jahre 1986 wurde das Umweltleitbild der Schweiz vom Bundesamt für Umwelt (BAFU, vormals BUWAL) publiziert. Es legte die auch heute noch gültigen Eckpfeiler der Schweizerischen Abfallpolitik fest. So wurde zum Beispiel das Prinzip Vermeiden, Vermindern und Verwerten eingeführt. Dass dieses Prinzip in der Schweiz nicht konsequent durchgesetzt wurde, ist offensichtlich. Die Schweizer Bevölkerung hat heute eines der weltweit höchsten Abfallaufkommen pro Kopf. Heute ist das Schlagwort „Kreislaufwirtschaft“ aktuell. Dies ist ein weiterer Hinweis, dass das Vermeiden und das Vermindern immer noch nicht die notwendige Priorität haben. Es ist aber sicher richtig, dass wenn aus verschiedensten Gründen Abfall nicht vermieden oder vermindert wird, wenigstens die Kreislaufwirtschaft gestärkt wird. |
Deponierückbau als Beitrag zur Ressourcensicherung - Verwertbare Stoffströme aus der Feinaufbereitung Dipl.-Ing (FH), Dipl. UWT Sebastian Wanka, Dr.-Ing. Kai Münnich, Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke Die Feinfraktion, je nach Siebschnitt < 20 bis < 60 mm, nimmt mit bis zu 70 % den größten Massenanteil bei klassischen Siedlungsabfalldeponien ein. Nach dem aktuellen Stand des Wissens liegen jedoch kaum Informationen vor, welche Techniken zur Aufbereitung dieser Feinfraktion geeignet sind bzw. welche Materialströme und Produktqualitäten daraus erzeugt werden können. Aus diesem Grund soll hier gezielt die Aufbereitung des Feingutes 10 - 60 mm betrachtet werden. Das Probenmaterial für die Versuchsdurchführungen zur nassmechanischen Aufbereitung im halbtechnischen Maßstab stammt aus der Deponie des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide im Kreis Minden-Lübbecke. Bei der Deponie handelt es sich um eine Haus- und Gewerbeabfalldeponie, die im Zeitraum von 1989 bis 2005 verfüllt wurde. |
Industrieller Einsatz des Hochspannungsimpuls-Verfahren zur Aufbereitung von Verbrennungsrückständen Dr. rer. nat. Alexander Weh, Johannes Käppeler Für eine nachhaltige Behandlung von Restabfällen hat sich die thermische Abfallbehandlung durchgesetzt. Vorteile sind die signifikante Volumenreduktion und die thermische/energetische Degradation organischer Schadstoffen durch die Mineralisierung der Abfälle. Mehrere Autoren beschreiben die Zusammensetzung der resultierenden Rostschlacken und erkennen das signifikante Wertstoffpotential. Als anthropogene Lagerstätten variiert die Zusammensetzung mit dem eingebrachten Restmüll und stellt ein heterogenes Stoffgemisch dar. Die Verwachsung von Wertstoffen mit Schmelzprodukten hängt von den Bedingungen während der Verbrennung und der nachfolgenden Lagerung ab. |
Effizienz von Extraktionsverfahren bei der Metallentfrachtung von MVA-Flugaschen Gisela Weibel, Urs Eggenberger, Dr. Urs Mäder, Dr. Stefan Schlumberger |
Die relevanten technischen Aspekte im neuen Altlastensanierungsgesetz Stefan Weihs Das geplante neue Altlastensanierungsgesetz enthält unter anderem Bestimmungen betreffend die Erfassung und Beurteilung von Altablagerungen und Altstandorten sowie Bestimmungen betreffend die Durchführung von Altlastenmaßnahmen. Im Beitrag werden diese Bestimmungen erläutert. |
Re-Use-Prozess für Hochenergie-Lithium-Ionen-Akkumulatoren unbekannten Zustands Helmut Weiss, Herbert Ziegerhofer Lithium-Ionen-Akkus mit gespeicherten Energien von etwa 15 bis 30 kWh bilden die gegenwärtigen Standard-Energiequellen für Elektroautos und stellen zugleich einen wesentlichen Kostenfaktor des Fahrzeugpreises dar. Im Fahreinsatz sind deutlich über 1.000 äquivalente Volllast-Zyklen zu erwarten, bis sich der nutzbare Energieinhalt aufgrund der betrieblichen Degradation um etwa 20 % verringert hat, sodass diese Akkus aus der weiteren Nutzung im Fahrbetrieb ausgeschieden werden. Bereits früher können Spontandefekte einzelner Zellen einen gesamten Fahrakku für den weiteren Fahreinsatz unbrauchbar machen. In beiden Fällen steht industrielles Recycling an, welches hier in der energetisch besonders günstigen Form von weitgehendem Re-Use realisiert werden soll. |
Recycling von Metallen aus Abfallbeizen Mag. Dr. Martin Wellacher, Lisa Nachtschatt In chemisch-physikalischen Anlagen zur Behandlung von anorganischen, gefährlichen und meist flüssigen Abfällen (CPA-Anlagen) werden u.a. Metallbeizen aus der metallverarbeitenden Industrie neutralisiert, in eine feste und eine flüssige Fraktion separiert und diese entsprechend entsorgt. Mit dem derzeitigen Wissensstand ist im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und den Umweltschutz bei der Behandlung und Entsorgung eine Verbesserung möglich. Dazu braucht es neue innovative Ansätze zur Aufbereitung der Abfälle in Hinblick auf eine Verwertung der enthaltenen Metalle. Für eine Verwertung geeignet erscheinen die Metalle Al, Cu, Fe, Mo, Ni, Pb, Pd, Sn, V und Zn. |
New Sampling Technique for Coarse Waste Materials from Bales Mag. Dr. Martin Wellacher, T. Berto Environmental analysis has to deal with the possible sources of error. It is known that the process of sampling is the major source of error (up to 90 % of the total error). The sampling error is scarcely considered, while the insignificant analysis error is included with up to three decimals. However, there are not yet any effective methods to reduce the sampling error, mainly because of the inhomogeneous properties of waste. The aim of the project was to improve the sampling process with the same or an even higher accuracy of the analysis results. |
Entwicklung eines Simulationsmodells zur Kostenabschätzung von Landfill Mining Projekten DI Dr. Tanja Wolfsberger, Robert Hermann, Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Ing. Michael Pinkel Landfill Mining (LFM) bietet die Möglichkeit Sekundärrohstoffe aus Deponien wiederzugewinnen. Ob dieses Vorhaben ökonomisch durchgeführt werden kann, ist von mehreren Faktoren abhängig. Hierzu zählt z.B. die Menge an wiedergewonnenen, potentiellen Sekundärrohstoffen (z.B. Metalle), welche erlösbringend verwertet werden können. |
Konditionierung und Recycling aluminiumhaltiger Reststoffe minderer Qualität Dipl.-Ing. Marlis Zöhrer, Prof.Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch, Ing. Franz Duspiva Die innerbetriebliche Kreislaufführung sowie das Recycling von Schrotten haben sich in den Industriestaaten bereits seit vielen Jahrzehnten etabliert. Verunreinigte Reststoffe, Schlämme und Stäube werden jedoch, unabhängig von ihrem Metallgehalt, in vielen Fällen noch einer technisch einfachen Deponierung zugeführt, wobei die enthaltenen Wertmetalle verloren gehen. |
Abgaskondensation zur Steigerung der Energieeffizienz in der Abfallverbrennung Dr. Albert Zschetzsche, Hubert Pauli Anhand praktischer Daten wird die Wirtschaftlichkeit einer Kombination aus Abgaskondensation und Großwärmepumpe zur Steigerung der Energieeffizienz in der Abfallverbrennung untersucht. Durch die Steigerung der Effizienz um bis zu 20 % ergeben sich auch bei vergleichsweise hohen Zusatzinvestitionen gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen. |
A New Methodical Approach for Environmental Impact Assessment (EIA) Related to MSW Landfills in Russia Ekaterina Zyryanova, Dr.-Ing. Olga Ulanova Nowadays, the most widespread method of MSW disposal in Russia is landfilling, using the most primitive landfilling technology. On an average, only 3-4 % of municipal solid waste is recycled, but the majority of waste is taken to dumps — there are about 11 thousand in Russia with an area of more than 11,000 hectares of land. About 82 billion tons of waste is buried in them. This fact requires that a full-fledged and accurate assessment of this activity and its influence on Environment has to be carried out before its implementation. |