Abfall vs. Nebenprodukt – Eine Österreichische Geschichte
Dr. Martin Eisenberger LL.M Am Beispiel des rechtlichen Umganges mit der Stahlwerkschlacke wird in diesem Artikel aufgezeigt, dass die in der Abfallrahmenrichtlinie aufgestellten und vom Bundesgesetzgeber aus dem EU-Recht übernommenen Prinzipien und Grundsätze des Abfallrechts in Österreich leere Worthülsen sind. Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit werden bei der Frage ob es sich bei einem Produktionsrückstand um einen Abfall oder um ein Nebenprodukt handelt, außen vor gelassen. Das Abfallrecht wird dazu „missbraucht“ Markt- und Klientelpolitik zu betreiben. Zum Schaden der Wirtschaft und zum Schaden der Umwelt. |
Europäisches Abfallverzeichnis - Quo vadis?” Dr. Peter Hodecek, MBA Das Europäische Abfallverzeichnis (EAV; engl.: List of Waste – LoW) ist seit mehr als einer Dekade der maßgebliche Katalog von Abfällen innerhalb der Europäischen Union (EU). Mit Ausnahme von Österreich und Finnland haben alle anderen 26 Mitgliedstaaten der Staatengemeinschaft dieses Abfallverzeichnis in nationales Recht umgesetzt. Dieser Beitrag zeigt die Hintergründe für die notwendige Anpassung und Novellierung des EAVs auf und beschreibt Probleme und Defizite der Umsetzung auf Gemeinschaftsebene. Der Beitrag setzt dabei auf den Stand der Diskussion im Juni 2014 auf. |
Novelle DeponieVO - Annahmeverfahren Version 2.0 DI Roland Starke Die mit der Deponieverordnung 2008 verpfl ichtenden Verfahren zur Untersuchung von Abfällen zum Zweck der Deponierung wurden im Laufe des Jahres 2011 einer Evaluierung unterzogen. In weiterer Folge wurde gemeinsam mit Abfallgutachtern eine Novelle dieser Untersuchungsverfahren erarbeitet, die am 01.06.2014 in Kraft getreten ist. Das Annahmeverfahren wurde hierbei wesentlich vereinfacht. |
Die neue Recycling-Baustoffverordnung – Stand der Arbeiten DI Dr. Jutta Kraus Oberstes Ziel der zukünftigen Recycling-Baustoffverordnung ist die Verbesserung der Qualität und die umweltgerechte Verwertung mineralischer Baurestmassen in Österreich. Dabei spielen neben dem Umweltschutz auch die Praktikabilität und damit ökonomische Gesichtspunkte eine entscheidende Rolle. Baurestmassen sind aufgrund ihrer Menge einer der wichtigsten Abfallströme. Beim Einsatz von Recycling-Baustoffen im Bau sind noch beträchtliche Steigerungen möglich. |
RĂĽckbaubarkeit von Notebooks als Vorstufe eines stofflichen Recyclings
und deren Ressourcenpotenzial Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Für die Rückgewinnung versorgungskritischer Rohstoffe aus Elektronikgeräten ist es erforderlich, die Geräte auseinander zu bauen, um die Rohstoffträger (z.B. Leiterplatten, Festplatten, Akkus) einem gezielten Recycling zuzuführen. Am Beispiel von drei Note-books der Baujahre 2004, 2007 und 2010 wurde im ersten Schritt die Rückbaubarkeit geprüft. |
Entwicklung eines Ecodesign-Tools für die Luftfahrtindustrie Ann-Kathrin Wimmer, Torsten Müller Am Fraunhofer ICT wurde ein Ecodesign Guideline Tool für die Luftfahrtindustrie entwickelt, welches Informationen über „grüne Lösungen“ zur Verfügung stellt. Entsprechend den Zielen des europäischen Beratungsgremiums für die Luft- und Raumfahrt ACARE wurde basierend auf Materialstücklisten und Umweltdaten von verschiedenen Materialien und Materialkombinationen ein einfach handhabbares Datenbanktool programmiert. Während des Ecodesignprojekts wurden zahlreiche luftfahrtspezifische Lifecycle Assessment Daten gesammelt. Somit bietet das Tool eine robuste Grundlage für ein drittes Entscheidungskriterium neben Kosten und Gewicht. |
Review of the List of Restricted Substances in EEE under RoHS Maria Tesar, Brigitte Karigl, Herbert Reisinger, Dipl.-Ing. Christian Neubauer Given the provisions of the RoHS2-Directive (2011/65/EU) which came into force in 2011 the list of restricted substances in electrical and electronic equipment shall be reviewed periodically, the fi rst time by July 2014. In 2012 the European Commission launched a study with the 2 main objectives: to develop a methodology to identify and assess substances for a potential restriction in EEE and to assess selected substances with a view to their future restriction. |
Entsorgung von LVP und Metallverpackungsabfällen in Deutschland
und Österreich – Ein (Öko-)Effizienzvergleich Dipl.- Ing. Katharina Reh, Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Prof. Dr. Heinz-Georg Baum, Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich Der vorliegende Beitrag fast die Ergebnisse einer Studie zur vergleichenden Analyse der Entsorgung von Verpackungsabfällen aus haushaltsnahen Anfallstellen in Deutschland und Österreich zusammen, die im Auftrag der ARA AG erstellt wurde. Basis der Gegenüberstellung bildete die Analyse der rechtlichen Grundlagen, in Form der jeweils geltenden Verpackungsverordnung, sowie die Aufstellung der Mengenbilanzen. Die ökonomische Effizienz wurde durch Analyse der Kostenstrukturen der drei Wertschöpfungsstufen Erfassung, Sortierung und Verwertung vergleichend betrachtet. Zur Einschätzung der ökologischen Effizienz wurden die resultierenden Treibhausgasemissionen und -einsparungen gegenübergestellt. |
Re-Use Netzwerk Tirol: Ergebnisse aus Pilotaktivitäten 2013 DI Markus Meissner, Dipl. Ing. Christian Pladerer In Tirol schreitet die Entwicklung eines Re-Use Netzwerkes voran. Im Jahr 2013 erfolgten die ersten Pilotsammlungen in Tiroler Recyclinghöfen. Insgesamt wurden 23.589 kg potentieller Re-Use Ware von den Recyclinghöfen abtransportiert. In der Wiederaufbereitung mussten die sozialökonomischen Partner 3.894 kg an nicht mehr verkaufsfähigen Gegenständen entsorgen. Damit wurden 19.795 kg in die Verkaufseinrichtungen weitergegeben und einer Wiederverwendung zugeführt. |
Auslaufmodell MBA? – Ein Situationsbericht aus der Steiermark Dipl.-Ing. Josef Mitterwallner, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel Durch bestehende Überkapazitäten im Bereich der thermischen Abfallbehandlung und dem damit einhergehenden Preisverfall bei der Müllverbrennung, ist in der Steiermark zuletzt ein starker Trend zur Umstellung der bestehenden MBA-Anlageninfrastruktur vom üblichen Endrottebetrieb zu einem Trocknungsbetrieb zu beobachten. Ziel der mechanisch-biologischen Behandlung ist damit nicht mehr die Erzeugung eines deponiefähigen stabilisierten Abfalles, sondern lediglich dessen Trocknung für die nachfolgende thermische Verwertung. Von den sieben in der Steiermark in Betrieb befindlichen MBA-Anlagen haben vier auf reinen Trocknungsbetrieb umgestellt. |
Energieeffizienz in mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen Dipl.-Ing. Erdogan Coskun, Dr. Alexander Feil, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz, Dr.-Ing. Martin Reiser, o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Nach der dreiĂźigsten Verordnung zur DurchfĂĽhrung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (30. BImSchV) sind MBA-Betreiber in Deutschland verpflichtet, die Abluft aus der mechanischen und biologischen Behandlungsstufe zu erfassen und einer Abluftbehandlung zuzufĂĽhren. In der Verordnung sind Grenzwerte fĂĽr Staub-, Kohlenstoff- und Distickstoffoxid-Emissionen aus MBA festgelegt. Besonders der Grenzwert fĂĽr die Kohlenstofffracht stellt die MBA-Betreiber vor groĂźe Herausforderungen. Zur Einhaltung der Grenzwerte kommen ĂĽberwiegend Kombinationen aus Biofiltern und energieintensiven regenerativ-thermischen Oxidationsanlagen (RTO) zum Einsatz. |
SolidWasteSim – Simulation of Solid Waste Treatment Dr.-Ing. Bertram Zwisele, Carsten Böhm A critical analysis of mechanical processes in waste treatment plants hints at vulnerable spots in the interaction of plant units and deployed heterogeneous materials. The Simulation of mechanical processes in waste treatment may depict the total material flow in a plant and as such, contribute to a better understanding of the behaviour in heterogeneous materials, to identify bottlenecks, to check plant modifi cations and hence, to support planning and reducing time for implementation period. |
Restmüllanalysen in der Steiermark DI Karl Harather, Alexander Buchner, DI(FH) Verena Faist Vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, A14 Referat Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit, wurde die ARGE Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH (IUT) und Fa. Saubermacher Dienstleistungs AG (SDAG) beauftragt, landesweite Sortieranalysen von Restmüll durchzuführen. Um die saisonalen Unterschiede zu berücksichtigen, wurden die Analysen in drei Durchgängen durchgeführt. Für die Stichprobenplanung wurden Teilgebiete aus allen Bezirken der Steiermark berücksichtigt, die einzelnen Stichprobengemeinden wurden einer ländlichen oder städtischen Struktur zugeordnet. |
Ersatzbrennstoffprodukte aus Holzabfällen – neues Brennstoffpotential für Biomasseheizwerke? Prof. Dr. Arne Michael Ragoßnig, Dipl.-Ing. Dr. techn. Jürgen Maier Der vorliegende Beitrag diskutiert inwiefern Holzabfälle eine interessante und relevante Option für die Brennstoffversorgung von Biomasseheizwerken darstellen. Hinsichtlich des Mengenpotentials stellen Holzabfälle eine relevante Möglichkeit der Verbreiterung der Brennstoffbasis für Biomasseheizwerke dar, die rechtskonforme energetische Nutzung der Holzabfälle setzt jedoch den Verlust der Abfalleigenschaft voraus. Es werden die Möglichkeiten der Abfallendedeklaration für Holzabfälle in Österreich und die sich dabei ergebenden Schwierigkeiten/Grenzen bei der Einhaltung definierter Grenzwerte dargestellt. |
Reststoffe der Papierindustrie: Ungenutzte Biomasse? Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack, Dr. Wolfram Dietz Mit einer Altpapiereinsatzquote von 74 % (D 2013) nähert sich die Papierindustrie einer Kreislaufwirtschaft an, in der die Produkt nach der Nutzungsphase wieder Faserrohstoffe sind. Um die Produktqualitäten zu erhalten, besteht jedoch die Notwendigkeit, Fasern nach mehrfacher Nutzung aus dem Kreislauf auszusondern. Zudem müssen papierfremde Bestandteile aus dem Altpapier abgetrennt werden. Hierdurch entstehen Reststoffe. In der deutschen Papierindustrie fallen jährlich ungefähr 4,8 Mio. Tonnen an Reststoffen an. Für die Entsorgung dieser Rückstände entstehen den Papierfabriken erhebliche Kosten. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Reststoffsituation der Papierindustrie am Beispiel Deutschland und stellt folgend zwei neue Verwertungsoptionen vor: die Rückgewinnung von Calciumcarbonat und die Herstellung von Lävulinsäure. |
Abfallvermeidung durch Lebensmittelweitergabe an soziale Einrichtungen Gabriele Bernhofer, Dipl. Ing. Christian Pladerer In der von der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA22) beauftragten Studie „Lebensmittelweitergabe in Wien – IST-Stand und Bedarf bei der Lebesnmittelweitergabe in den sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen in Wien“ wurden die Mengen an Lebensmitteln, die derzeit weitergegeben werden, erhoben und wie hoch der Lebensmittelbedarf der sozialen Einrichtungen ist. Anhand der Ergebnisse der Studie wurden Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abgeleitet um die Verringerung von Lebensmittelabfällen durch die Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen zu vertiefen, zu unterstützen, zu optimieren um eine koordinierte Weitergabe von nicht mehr regulär verkaufbarer, jedoch genießbarer Lebensmittel zu gewährleisten. |
Klebriger Abfall – Die Problematik von Kaugummiflecken im öffentlichen Raum Dr. Janin Schneider, Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Kaugummifl ecken sind fast überall auf öffentlichen Straßen und Plätzen vorhanden. Eine klebrige Tatsache, die eine teure Reinigung zur Folge hat. In Deutschland werden pro Jahr ca. 14.000 Tonnen Kaugummi konsumiert. Dabei liegt die Hauptkonsumentengruppe im Altersbereich zwischen 20 und 29 Jahren. Eine Studie in der Universitätsstadt Gießen sollte die Problematik von Kaugummiflecken im öffentlichen Raum genauer beleuchten. Dazu wurden unterschiedliche öffentliche Bereiche ausgewählt und sowohl die bestehende Anzahl als auch die Menge neu hinzugekommener Kaugummiflecken ermittelt. Es zeigt sich, dass insbesondere rund um Abfallbehälter, Kanalgitter und -deckel kleinflächige Schwerpunkte mit starker Verschmutzung durch Kaugummiflecken auszumachen sind. Da die Entfernung dieser Flecken kostspielig und langwierig ist, gilt es, Präventionsmaßnahmen gegen dieses „Kaugummi-Littering“ zu erarbeiten und einzusetzen. |
Rahmenbedingungen bei der Harmonisierung des Monitorings von Lebensmittelabfällen Dipl.-Ing. Felicitas Schneider Das vorliegende Paper befasst sich mit der Diskussion um die Verbindung von front-end und back-end Ansätzen und möglichen Auswirkungen auf die zukünftige Datenlage der europäischen Lebensmittelabfallstatistik. Basis ist eine Harmonisierung der Defi nition von Lebensmittelabfall sowie eine abgestimmte Vorgehensweise bei der Erhebungsmethodik. Der front-end Ansatz umfasst die Messung der Abfälle beim Abfallproduzenten (z.B. Handel, Produktion), während beim back-end Ansatz die Abfallmengen bei der jeweiligen Verwertungseinrichtung erfasst werden. |
Strategische Herausforderungen auf dem Weg zur Ressourcenwirtschaft Entsorgungsbranche im Umbruch Univ.-Prof. Dr. Josef Scheff, Mag. Johannes Gastrager Die aktuelle Situation am österreichischen Entsorgungsmarkt ist geprägt von einem hohen Wettbewerb unter den Anbietern, einem anlagenseitigen Auslastungsdruck sowie einem Handeln, das stark von Mengen getrieben ist. Die Unternehmen finden sich innerhalb der Entsorgungswirtschaft in einer enormen Wettbewerbssituation wieder, die allerdings nur geringe Handlungsmöglichkeiten bietet. Preiskampf und fehlende Differenzierung zwingen aber bereits jetzt zu einem Umdenken und Handeln. Neuorientierung, Differenzierung, Stärkung der Marktposition werden in diesem Zusammenhang daher nur einige wenige Schlagwörter sein, die für Entsorgungsunternehmen in Zukunft eine strategische Herausforderung darstellen werden. |
Notwendige Treiber für Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft Mag. Dr. Hannes Klampfl-Pernold, Ing. Mag. Gerald Schmidt Abfall wird vielfach als Ressource am falschen Ort bezeichnet. Die österreichische Abfallwirtschaft ist weltweit ein Vorreiter bei der Nutzung dieser Ressource. Das bestehende System (rechtlich, wirtschaftlich, technisch) bietet dabei sowohl positive als auch negative Anreize diese Ressourcen optimal zu verwenden. In dieser Arbeit wird das bestehende System der EU und Österreichs in Hinblick auf Anreize zur Steigerung der Ressourceneffizienz (Kostenwahrheit, steuerliche Aspekte, Eigentumsverhältnisse, Recyclingquoten, Ziele etc.) analysiert. Im Anschluss daran werden die notwendigen Treiber für Ressourceneffizienz definiert. Zum Abschluss werden Vorschläge und mögliche Maßnahmen für eine Messung im Rahmen eines Ressourceneffizienzindikators und zur Verbesserung der österreichischen Ressourceneffizienz präsentiert. |
Muss die Abfallhierarchie entsorgt werden? Dr. Andreas Bartl Mit der Richtlinie 98/2008/EG wurde in Europe eine Prioritätenfolge, die so genannte Abfallhierarchie, für Maßnahmen in Bereich der Abfallwirtschaft festgelegt. Diese fünfstufige Reihung bietet auf den ersten Blick eine einfache und rasche Entscheidungshilfe, welche Behandlungsarten für Abfälle zu bevorzugen bzw. zu vermeiden sind. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die in der Abfallhierarchie bevorzugen Optionen, Vermeidung und Wiederverwendung, zu wenig zur Anwendung kommen und die Abfallmenge weiterhin ansteigt. |
Weiterentwicklung EDM-Portal Dipl. Ing. Robert Piller, Mag. Christoph Rudlstorfer Die gläserne Abfallwirtschaft ist seit 2008 kein Zukunftsszenario mehr. Sie ist längst Realität. Den Unternehmen soll dazu das EDM (elektronisches Datenmanagement) eine rechtssichere Basis zur Erfüllung ihrer umfangreichen Verpflichtungen darbieten. Die Komplexität der rechtlichen Anforderungen und die damit verbundenen Meldeverpflichtungen sind bereits hinsichtlich ihrer eindeutigen Datenerfassung grundsätzlich als schwierig einzustufen. Kombiniert man diese Tatsache mit dem operativen Leistungsumfang der AVE, einem Entsorgungsunternehmen mit 28 Standorten in mehreren Bundesländern mit weit über 2 Mio. EDM Datensätzen, wird die Situation weder einfacher noch überschaubarer. Anhand mehrerer Fallbeispiele werden Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt. |
Nachhaltige Sanierung – Neue Bewertungsmethoden und Indikatoren Gernot Döberl, Moritz Ortmann Vor dem Hintergrund der Implementierung von Nachhaltigkeitsprinzipien in die Altlastensanierung werden Bewertungsmethoden und Indikatoren benötigt, die einerseits dafür geeignet sind ökologische, ökonomische und soziale Effekte abzubilden und andererseits für den „Prozess Altlastensanierung“ relevant sind. Beispielhaft werden zwei in den letzten Jahren entwickelte multikriterielle Methoden vorgestellt: Eine modifizierte Kosten-Wirksamkeits-Analyse, die in Österreich für Variantenstudien im Rahmen der Bundesförderung zur Altlastensanierung anzuwenden ist, sowie eine im Rahmen eines bi-nationalen Forschungsprojekts entwickelte „Multi-Criteria Analysis“, mit deren Hilfe u.a. Datenunsicherheiten in methodisch geeigneter Form in die Bewertung integriert werden können. |
Zero Waste ... Ende oder Zukunft der Abfallwirtschaft? DI Ralf Mittermayr, Mag. Dr. Hannes Klampfl-Pernold, S. Siegl Seit der Begriff Mitte der 1970er Jahre in den Sprachgebrauch gelangte, wurde "Zero Waste" sowohl positiv als auch negativ besetzt verwendet, und es entwickelten sich mehr oder weniger sinnvolle Initiativen, Programme oder auch Geschäftsmodelle. "Cradle to Cradle" ist ein bekanntes Zertifizierungsunternehmen, das in seiner Philosophie an einer Zukunft arbeitet, in der wirtschaftliche, technologische und soziale Prozesse keine negativen Auswirkungen für Mensch und Umwelt haben. Auch das Unternehmen "Van Gansewinkel" hat sich diesem Konzept verschrieben und bewirbt es unter dem Schlagwort "No Waste". Mittlerweile ist es zum beliebten Unternehmensziel im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements geworden. Wie immer bleibt die Frage der Definition. Die Auslegung des Begriffs "Zero Waste" ist höchst unterschiedlich und endet leicht im Bereich des sog. Greenwashing. Damit ist aber auch das Potential zur Differenzierung gegeben, da die Glaubwürdigkeit und Leistungsfähigkeit der angebotenen Lösungen über den Erfolg entscheiden. |
The Coolsweep Project - establishing common resources across borders within the field of waste-to-energy Eva Næss Karlsen, Jonas Mortensen, Carmen Disanto, Mikel Ibarra, DI (FH) Tobias Schwab Waste poses a major problem area as well as a great business potential in countries throughout the globe. Therefore, cross-regional collaboration between leading companies, universities, and public authorities is not only necessary to overcome problems of environmental degradation and pollution; it is also good business for everyone. The Coolsweep project aims to support the development of these cross-regional partnerships by establishing research driven collaboration between leading European stakeholders within waste-to-energy. The project partners include five major European cleantech cluster organisations, two universities and one cluster analysis organisation deriving from Italy, Spain, Denmark, Austria, Norway, and Latvia. |
Analyzing Initiatives to Reduce Food Waste at Consumer Level in
Styria Prof. Ulrike Gelbmann, Martina Zimek Food waste has reached disquieting proportions worldwide. About one third of all food losses are caused by consumers mostly in the industrialized countries. This paper presents the results of a 2014 survey on activities taken in Styria to raise consumers’ awareness for Food losses. The mixed methods approach applied consists of a chain referral research for activities aiming to raise awareness for food losses at the consumer level. We tried to detect “all” activities between 2011 and 2013. Each activity was categorized as to aspects like initiators, reach or motives. Additionally we conducted a series of semi-structured interviews with experts-in-the-fi eld for further validation. |
Mindesthaltbarkeitsdatum als Ursache der Lebensmittelverschwendung?! M. Sc. Frances Vaak, Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und das Verbrauchsdatum (VBD) spielen in der Diskussion um das Lebensmittelabfallaufkommen eine wesentliche Rolle. Die staatliche Vorgabe dieser Daten auf fast allen Nahrungsmitteln beeinflusst Hersteller, Händler sowie Konsumenten. Die Vermutung liegt nahe, dass eine fehlerhafte Interpretation der Daten - besonderes des MHD - speziell bei privaten Haushalten zu einem hohen Lebensmittelabfallaufkommen führt. Die durchgeführte Umfrage von Konsumenten in Deutschland zeigt jedoch ein gegenteiliges Ergebnis. 70 % der Befragten definierten das MHD korrekt. Lediglich 50 % der Verbraucher gestehen Unsicherheiten in Bezug auf die Bedeutung des VBD. |
Strategische Überlegungen zur Behandlung von biogenen Abfällen in Tirol Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Bockreis, Irene Schneider, Dr.-Ing. Wolfgang Müller Auch wenn es in Tirol verschiedene Behandlungsoptionen für biogene Abfälle gibt, werden nach wie vor nicht alle biogene Abfälle gesammelt und entsprechend behandelt. Im Zuge knapper werdenden Ressourcen stellen diese Abfälle ein zusätzliches Potential für die stoffliche und energetische Nutzung und Verwertung dar, wobei diese aber auch den sich ergebenden ökonomischen Anforderungen gerecht werden müssen. Herausforderungen ergeben sich in Österreich und speziell auch in Tirol durch den Tourismus, insbesondere durch die sich dadurch ergebenden starken saisonalen Schwankungen im Jahresverlauf. Auch durch die geographische Ausprägung ergeben sich im alpinen Raum Tirol besondere Herausforderungen an den Umgang mit biogenen Abfällen. |
Die Rolle der Abfallwirtschaft in der Ökobilanz unterschiedlicher Lebensstile – Treibhausgase, Energie- und Flächenbedarf DR. techn. Gerfried Jungmeier Es werden Perspektiven für nachhaltige Lebensstile in einer nachhaltigen Wirtschaft aufgezeigt, wobei auch die Rolle der (zukünftigen) Abfallwirtschaft untersucht wird. Die Lebensstile werden in einer Ökobilanz hinsichtlich der Treibhausgas-Emissionen, dem Primärenergieeinsatz und dem land- und forstwirtschaftlichen Flächenbedarf bewertet. Diese Lebensstile werden mit den derzeitigen durchschnittlichen Lebensstilen in der Steiermark, Österreich, EU 27 und weltweit verglichen. Am Fallbeispiel des heutigen Lebensstiles in St. Margarethen an der Raab/Steiermark, werden konkrete Möglichkeiten zur Umsetzung aufgezeigt. Die Lebensstile werden durch folgende 4 Bereiche gekennzeichnet: 1) Energiebedarf: Strom, Wärme und Mobilität; 2) Nahrungsmittel; 3) Konsum und 4) Abfälle und Reststoffe. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umweltauswirkungen der 10 untersuchten Lebensstile sehr unterschiedlich sind, bei den Treibhausgas-Emissionen sind die eingesetzten Energieträger relevant, während beim Flächenbedarf die Art der Nahrungsmittel z.B. Fleisch, wie auch die Kleidung von Bedeutung sind. |
Klimabilanztool der kommunalen Abfallströme der Steiermark Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Mag. Therese Schwarz, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel, Mag. Andrea Gössinger-Wieser, Kerstin Schopf Ausgehend von der steirischen Klimaschutzstrategie und der darin geforderten Emissionsreduktion, wurde im Auftrag des Landes Steiermark ein Klimabilanztool erstellt. Mit Hilfe des Werkzeuges können, Abfallmengen und Emissionen aus dem Transport, der Abfallbehandlung sowie -ablagerung berechnet und in Form von Grafiken übersichtlich dargestellt werden. Für die Modellierung wurden die Methoden Stoffstromanalyse und Lebenszyklusanalyse verwendet. Das Klimabilanztool dient als Informations-, Motivations- und Entscheidungstool für die Stakeholder der steirischen Abfallwirtschaft und ist im Internet verfügbar. |
Ă–koeffizienzpotenziale bei Vergärung und Kompostierung von Bioabfällen Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke, Dipl.-Ing. René Peche, Dr. Siegfried Kreibe Im Mittelpunkt der Untersuchung, die das bifa Umweltinstitut im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums fĂĽr Umwelt und Verbraucherschutz durchgefĂĽhrt hat, steht die Analyse des Ă–koeffizienzpotenzials von Kompostierung und Vergärung. Bei Betrachtung einer guten fachlichen Praxis von Vergärung und Kompostierung sind die umweltbezogenen Unterschiede zwischen diesen Behandlungsalternativen sehr gering. Sowohl die Vergärung als auch die Kompostierung von Bioabfällen besitzen das Potenzial, durch die Realisierung geeigneter MaĂźnahmen ihre Umweltbilanz weiter zu verbessern. Bei den Vergärungsverfahren kann die Umweltentlastung primär durch die Etablierung technischer Lösungen zur Emissionsreduzierung sowie den Ausbau der Stromerzeugung und ökologisch sinnvoller Wärmenutzung bzw. -abgabe gesteigert werden. |
Elektronikschrott: Setzen wir die richtigen Schwerpunkte? Dr. Siegfried Kreibe, Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke, Dipl.-Ing. René Peche Werden Ergebnisse zu Materialverlusten beim Recycling von IT-Produkten mit einer Wertanalyse der Metalle verknĂĽpft, dann zeigt sich: Erhebliche Verluste treten bei Metallen mit etablierten RĂĽckgewinnungsprozessen, wie Gold oder Palladium, aber z.B. auch Aluminium auf. Die in den Geräten enthaltenen Werte viel diskutierter strategischer Metalle wie Seltenerdmetalle, Germanium oder Tantal sind in typischen Produkten so gering, dass deren Verlust wertmäßig wenig Bedeutung hat und die Wirtschaftlichkeit ihrer RĂĽckgewinnung mindestens äuĂźerst fraglich ist. Neben vielfältigen Aktivitäten zum Recycling bisher nicht verwerteter Metalle sollte die Weiterentwicklung bestehender Prozesse daher nicht vernachlässigt werden. Mögliche Ansätze liegen in recyclingtechnischen Punktinnovationen und konstruktiven Verbesserungen der IT-Geräte selbst. |
Ressourcenorientierte Aufbereitung von Elektroaltgeräten Dipl.-Ing. Julia Geiping, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Der meist hohe Gehalt an „kritischen“ Metallen in vielen Elektronikgeräten führt dazu, dass dem Recycling von Elektroaltgeräten eine immer größere Bedeutung beigemessen wird. Ziel einer ressourcenorientierten Aufbereitung muss es sein, Verluste, insbesondere von Spurenmetallen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, zu vermeiden und Kreisläufe zu schließen. Somit können strategische Abhängigkeiten von Rohstoffimporten und schädliche Umweltbelastungen durch die Primärproduktion deutlich reduziert werden. Das Forschungsprojekt UPgrade „Integrierte Ansätze zur Rückgewinnung von Spurenmetallen und zur Verbesserung der Wertschöpfungskette aus Elektro- und Elektronikaltgeräten“ untersucht dazu sämtliche Schritte entlang der Kette mit dem Ziel, diese zu optimieren. |
Dynamische Schwankungen in der Zusammensetzung sekundärer Erze Dipl.-Ing. Maximilian Ueberschaar, Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter Durch eine drohende Rohstoffverknappung wird die Rückgewinnung von Metallen aus Elektroaltgeräten immer dringender. Grundlage ist eine fundierte Wissensbasis über Rückgewinnungspotenziale. In dieser Studie wurden gemäß einer recycling-orientierten Produktcharakterisierung die Inhalte und Schwankungen von Tantal in Leiterplatten von sechs verschiedenen Gerätetypen und von Seltenerdelementen in Festplatten von PCs und Notebooks bestimmt. Die Geräte wurden demontiert und die Anteile der betreffenden Komponenten ermittelt. Analysen der chemischen Zusammensetzung der Bauteile wurden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen starke Schwankungen in den Frachten von Tantal, abhängig von den Gerätearten und dem Herstellungsdatum. Einzelne Kondensatoren haben einen Tantalgehalt von ca. 49 %. |
Erstmals Studie: Elektro(nik)-Schrott Recycling in einem ganzen Bundesland Dr.-Ing. Ralf Brüning, Julia Wolf, Martina Mattern Die in Rheinland-Pfalz durchgeführte Studie zeigt, dass die dort erreichte Sammelquote pro Einwohner und Jahr in 2011 innerhalb des deutschen Durchschnitts liegt. Zur Erreichung der zukünftig durch die WEEE II-Richtlinie vorgegebenen Ziele wird eine Erhöhung der Sammelmenge nötig. Bzgl. der angestrebten zerstörungsfreien Sammlung gibt es noch Defizite bei den örE, die vor allem auf ungeeignete Sammelbehältnisse und nicht sachgemäßes Handling zurückzuführen sind. Die Wiederverwendung von Elektro(nik)geräten findet nur bei einem von 35 örE und 3 von 18 Recyclingbetrieben statt. dagegen ist das Thema sowohl bei Herstellern als auch bei Vertreibern von Geräten präsent. Im Aufbau von Kooperationsmodellen zwischen örE, Vertreibern, Reparateuren und Wiedervermarktern wird ein großes Potential zur Steigerung der Wiederverwendung und zur Verbesserung der Sammelqualitäten gesehen. |
Vorbereitung einer Metallmischfraktion für metallurgische Verwertungswege Dipl.-Ing. Stefan Heinrichs, David Rüßmann, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz Innerhalb des VeMRec-Vorhabens wird die Aufbereitung von NE- Metallkonzentraten aus Müllverbrennungsrostaschen untersucht. Mit einer innovativen Verfahrenskombination werden direkt verhüttungsfähige Produkte aus den NE-Metallkonzentraten gewonnen. Eine eigens am Standort einer bestehenden Rostaschenaufbereitungsanlage errichtete Pilotanlage umfasst neben Klassier- und Fördertechnik im Wesentlichen eine Zerkleinerungsstufe und eine sensorgestützte Sortiereinheit basierend auf dem Wirkprinzip der Röntgentransmission (XRT). Nach Probebetrieb kann die realisierte Aufbereitungslinie der Pilotanlage mit dem Werkzeug der Modellierung bewertet und Verbesserungspotentiale ermittelt werden. |
Recyclingkonzepte für Photovoltaikmodule Priv.-Doz. Dr. mont. Stefan Luidold, Prof.Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch, Dipl.-Ing. Laura Benedek Im Bereich der erneuerbaren Energien nehmen Photovoltaik (PV) - Anlagen einen immer größeren Stellenwert ein. Aufgrund der erhöhten Nachfrage in diesem Bereich steigen auch die Alt-Modulmengen an, welche im Sinne der Nachhaltigkeit einem adäquaten Recyclingprozess zuzuführen sind. Dies ist wichtig, um durch eine Rückgewinnung der Wertmetalle und des enthaltenen Glases primäre Ressourcen und Deponiekapazitäten zu schonen. Bis dato gibt es für neuere PV-Module, wie es auch CIGS-Zellen sind, keine passenden beziehungsweise marktfähigen Verwertungskonzepte. Am Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie der Montanuniversität Leoben erfolgten bereits Untersuchungen zu ersten Aufbereitungsschritten von diesen Chalcopyrit-Zellen. Als geeignete Vorbereitungsschritte, mit dem Ziel die Halbleiterschicht für weitere Verfahren freizulegen, stellte sich beispielsweise die Pyrolyse und die Anwendung von Zerkleinerungsaggregaten heraus. Weitere Forschungsaktivitäten des Lehrstuhles liegen im Bereich anschließender Gewinnungsverfahren der in der Halbleiterschicht enthaltenen Wertmetalle und der Rückführung des Glases. |
In-Depth Characterization of Residual Fines by Digital Image Processing Dipl. Ing. Mattias Berwanger, David Rüßmann, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz During processing of solid waste for the recovery of valuable materials certain residual fractions are inevitably created. This study examines fi ne-grained post shredder sorting residue (PSSR) originating form of shredder heavy fraction (SHF) < 2 mm in detail. Digital Image recording and processing using a digital light microscope “VHX-2000D” was performed. Data sets consisting of particle size, particle shape and material type information were collected and transferred into a database. A total of 2,881 individual particles were analyzed in bands of 1-2 mm, 0.5-1 mm and 0.25-0.5 mm. |
Steel Slag Asphalt: Preventing the Waste of a High Quality Resource Nick Jones Steel slag is the inevitable by-product of the production of steel, from both the conversion of iron to steel and the recycling of steel scrap. Historically, this material has been sent to a landfi ll as waste, but over the last 100 years or so, a variety of uses have been found for what has proven to be a high quality, valuable resource. With this in mind, the steel industry within Europe now consider iron and steel slag to be products and not waste and as such have registered the materials under Reach (Registration, Evaluation Authorization and Restriction of Chemicals). Steel slag is formed by the addition of lime to the molten metal in order to remove impurities and to control the quality of the steel. The resultant slag is a complex mineral formed from oxides of calcium, aluminium, silicon and magnesium along with various other trace elements. Once cooled, the slag forms a crystalline rock that can be used as a replacement for natural aggregate in a variety of construction products, including asphalt. This paper specifi cally focuses on the use of steel slag as aggregate for asphalt mixtures in road construction and addresses the processing and quality control of the slag, along with its properties and the benefit of these properties for Asphalt materials. |
Verbrennung als Verfahrensbestandteil Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky, Dr.-Ing. Stephanie Thiel Einfache Lösungen für die Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus Abfällen gibt es nicht, insbesondere wenn sie Mischungen aus unterschiedlichen Stoffen darstellen sowie mit Schadstoffen, Keimen und Störstoffen kontaminiert sind und der gesetzlich geforderte Anspruch auf hochwertiges Recycling mit diesen Abfällen zumindest derzeit nicht erfüllt werden kann. Hochwertigkeit bedeutet, dass sowohl der Recyclingprozess als auch die rückgewonnenen Produkte qualitativ hochwertig sind und die Umwelt geringstmöglich belasten. Für Sekundärprodukte bedeutet Hochwertigkeit auch, dass sie qualitativ und möglichst auch wirtschaftlich mit aus primären Rohstoffen gewonnenen Produkten vergleichbar sind. |
Ersatzbrennstoffe: Mitverbrennung in Zement- und Kohlekraftwerken in Europa Dipl.-Kfm. Dirk Briese, A. Herden, Anna Esper In Europa gewinnt die Mitverbrennung alternativer Brennstoffe in Zementwerken und Kohlekraftwerken zunehmend an Relevanz, da durch die Substitution von Kohle einerseits der teurere Primärbrennstoffbedarf gesenkt und andererseits eine Reduktion des CO2- Ausstoßes erreicht werden kann. Zudem hat die Deponierichtlinie in einigen Ländern bereits zur deutlichen Reduzierung deponierter Siedlungsabfälle geführt, wodurch die thermische Behandlung und damit auch die Mitverbrennung an Bedeutung gewonnen hat und weiter zunehmen wird. Modernisierungsmaßnahmen (durch die Industrieemissionsrichtline bedingt) – v.a. im Bereich der Rauchgasreinigung – führen dazu, dass eine Mitverbrennung stärker ermöglicht wird. |
Qualitätssicherung von Ersatzbrennstoffen für die Zementindustrie am Beispiel der Produktionsanlage ThermoTeam Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Dipl.-Ing. (FH) Josef Adam, Alexander Curtis Der Einsatz von Ersatzbrennstoffen (EBS) in der Zementindustrie ist in einem abfallwirtschaftlich hoch entwickelten Land wie Österreich Stand der Technik und besitzt eine lange Tradition. In den letzten Jahren hat die Qualitätssicherung von EBS bedingt durch die Verschärfung gesetzlicher Rahmenbedingungen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die größte Österreichische Ersatzbrennstoffproduktionsanlage ThermoTeam wurde mit Mai 2012 um eine Ausschleusungsanlage (PET- und PVC Aussortierung) auf Basis der Nahinfrarot- Technologie erweitert. Im Zuge eines Forschungsprojektes lag neben der Überprüfung der Arbeitsweise der installierten Anlage ein Schwerpunkt auf der Erarbeitung eines praktikablen rechtskonformen Probenahmekonzeptes sowie einer kundenspezifischen Identifikation hinsichtlich u.a. Chlorgehalt der angelieferten Abfallströme. |
Heavy Metals Flows Induced by Plastics Utilisation in the Blast Furnace Process Verena Trinkel, Professor Dipl.-Ing. Dr. Helmut Rechberger, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner, Dipl.-Ing. Thomas-Heinz BĂĽrgler, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Thomas Kienberger Waste plastics can be utilised as an alternative reducing agent in the blast furnace process. There they are substituting for reducing agents such as coke, crude tar or heavy crude oil, for example. However, the utilisation of waste plastics as an alternative reducing agent is also associated with an additional input of heavy metals in the process. These heavy metals are not only relevant for the process stability and the product quality but also from an environmental Point of view. To which extent gaseous emissions or waste water from furnace gas cleaning may be influenced by feedstock recycling of waste plastics has been hardly investigated so far. |
Ersatzbrennstoffdosierung in der Zementindustrie Ulrich Pflaumann In der energieintensiven Zementindustrie werden seit vielen Jahren Ersatzbrennstoffe eingesetzt, vorrangig aus Gründen der Kostensenkung. Während noch vor einiger Zeit Ersatzbrennstoffe gegen Zuzahlung oder zumindest nahezu kostenfrei den Weg in die Drehrohröfen fanden, findet zwischenzeitlich eine Preisbildung entsprechend der Marktsituation statt. Diese Marktsituation führt in der Zementindustrie dazu, die Schwierigkeiten und Probleme, die mit der Handhabung von Ersatzbrennstoffen einhergehen, verstärkt wahrzunehmen und gegen den Einsatz fossiler Brennstoffe abzuwägen. Neben den Problemen, die bei Transport und Lagerung von EBS auftreten, stellen vor allem die Dosierungen dieser Brennstoffe und die Anlagentechnik das Bedienpersonal vor große Herausforderungen. |
Nahinfrarotgestützte Echtzeitanalytik für Ersatzbrennstoffe Dr.-Ing. Peter Krämer, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Durch die permanent wachsenden Potenziale der Datenverarbeitung haben sich die Anwendungsfelder und –breite der Nahinfrarottechnologie im Bereich der Abfallwirtschaft ständig erweitert. Relativ neu ist der Einsatz der NIR-Technik für die Echtzeit-Qualitätssicherung von Ersatzbrennstoffen. Diese ermöglicht, im Gegensatz zur etablierten (Offline-) Laboranalytik, eine direkte Beeinflussung der Qualität im Prozess. Hierdurch kann beispielsweise die Einsatzmenge von Primärenergieträgern optimiert oder Ersatzbrennstoffe optimal für den jeweiligen Verwertungsweg (Kohlekraft-, Zementwerk, etc.) hergestellt werden. |
Rohstoffgewinnung auf Industriestandorten Stefan Kreuzwieser, Stefan Prentner Die ARGE GROUND UNIT (voestalpine Stahl GmbH, Bernegger GmbH und Porr Umwelttechnik GmbH) erzeugt in der Nasstrennanlage Linz am Betriebsgelände der voestalpine Stahl GmbH CE-zertifizierte Sande und Kiese aus kontaminierten Aushubmaterialien. Die gewonnenen Produkte finden Verwendung als Zuschlagstoff für Beton bzw. als Baumaterial für ungebundene bzw. hydraulisch gebundene Tragschichten. |
Ressourceneffizienz in der Eisen- und Stahlindustrie Dipl.-Wi.-Ing. Josephine Müller, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Alto Mayer, Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Deike Zur Begegnung der Problematik Verknappung natürlicher Rohstoffe, wurden Möglichkeiten zur Steigerung der Ressourceneffizienz in der Eisen- und Stahlindustrie untersucht. In diesem Beitrag werden ausgewählte Prozessrückstände anhand einer Stoffstromanalyse identifiziert und charakterisiert sowie Lösungsansätze für eine effiziente Verwertung mit Metallrückgewinnung aufgezeigt und diskutiert |
Effiziente Verwertung von Tunnelausbruch durch Einsatz neuer Technologien Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Robert Galler, Dipl.-Ing. Hartmut Erben Der Beitrag behandelt die Wiederverwertung von Tunnelausbruchmaterial, was in Anbetracht stetiger Rohstoffverknappung ein Gebot der Stunde ist, das es sowohl von Auftraggebern, Planern, Baufirmen, als auch dem Gesetzgeber selbst zu verfolgen gilt. Neben der Schaffung einer rechtlichen Situation, die eine effiziente und unbürokratische Verwertung ermöglicht, sind auch technische Weiterentwicklungen in Bezug auf eine Materialanalyse gefordert, die eine Charakterisierung des Ausbruchmaterials noch auf der Tunnelbaumaschine (TBM) in Echtzeit nach den für eine Verwertung entscheidenden Parametern ermöglicht. Die Verknüpfung dieser Resultate mit einer Rohmaterialdatenbank, die mit den Ergebnissen der Materialanalyse gespeist wird, stellt den Schritt zu einem modernen, webbasierten Handel mit mineralischen Rohstoffen dar. |
Einsatz eines Luftherdes zur trockenen Aufbereitung von bei der Verbundstoffaufbereitung anfallenden Feinfraktionen Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger, Helmut Tröbinger, Hubert A. Schwarz Für die Aufbereitung von bei der Zerkleinerung von metallischen Verbundstoffen entstehenden Feinfraktionen liegt sowohl aus aufbereitungstechnischer als auch betriebswirtschaftlicher Sicht ein gesteigertes Interesse vor, ein auf die Anforderungen dieser speziellen Restfraktionen zugeschnittenes Aufbereitungskonzept zu entwickeln. Da die Aufbereitung in trockener Betriebsweise zu erfolgen hat, stellen insbesondere die zur Bildung hochvoluminöser Bausche neigenden Kunststoffanteile sowie das breite Partikelgrößen- wie auch Dichtespektrum dieser Feinfraktionen eine Herausforderung an die Verarbeitung ebenderselben zu qualitativ hochwertigen Sekundärrohstoffprodukten dar. |
Investigations on the Processability of Spent MgO-C Refractories Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Helmut Flachberger, Dipl.-Ing. Sandra Strubel The significant increase in demand for mineral resources in conjunction with expected future rise in prices and bottleneck in supply leads to a rising demand for refractory raw materials. Consequently, expanding the use of secondary raw materials in refractory industry will result in a higher demand for new recycling concepts. The challenge is to develop technically and economically feasible processing techniques to recover valuable materials in high quality and suffi cient quantity. For this reason investigations concerning the characterisation of raw materials are of special importance. Using the example of spent magnesia carbon refractories these investigations are described in more detail. |
Sicherheitsrisiko Deponiegas – Gefährdungspotential und Abwehrmaßnahmen Dr. Roman Prantl, Klaus Schloffer Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Gefährdungen, die durch das Entstehen von Deponiegas ausgehen, zu analysieren, aufzuzeigen und das Gefährdungspotential durch eine umfassende Betrachtung zu minimieren. Zunächst wurde in einem ersten Erhebungsschritt das Gefährdungspotential für Österreich erhoben. Dazu wurden alle Deponien und Altlasten über 25.000 m3 mit organischem Inhalt ermittelt und eruiert, ob und welche Bebauung bzw. kritische Infrastruktur sich auf oder im Umkreis der Flächen befindet. Im einem nächsten, vertieften Erhebungsschritt wurden für das Bundesland Salzburg zusätzlich auch alle Verdachtsflächen und registrierten Altablagerungen mit organischem Inhalt erhoben und wiederum ermittelt, ob und welche Bebauung bzw. kritische Infrastruktur sich auf oder im Umkreis der Flächen befindet. |
Rückgewinnung kritischer Metalle aus Spülwässern mittels Fe(0) Assoz.Prof. Dipl.-Min. Dr.rer.nat. Daniel Vollprecht, DI Reinhard Olbrich, DI (FH) Tobias Olbrich, Peter Müller, Robert Mischitz Während kritische Rohstoffe aus hoch konzentrierten Prozesswässern bereits zurückgewonnen werden, rücken aufgrund steigender Rohstoffpreise nun auch gering konzentrierte Spülwässer in den Fokus. Im Rahmen des von der FFG im Programmschwerpunkt „Produktion der Zukunft“ geförderten Sondierungsprojekts „RECOMET – Recovery of Metals“ wird untersucht, welche (potentiell) kritischen Rohstoffe aus Spülwässern in einem Fließbettreaktor durch Eisengranalien reduziert und/oder an diesen adsorbiert und somit jedenfalls fixiert werden können. |
Elektrodynamische Fragmentierung – Innovatives Verbundmaterial-Recycling Florian Gehring, Dr. Volker Thome, Stefan Seifert, Peter Brandstetter Abfälle fallen häufig als schwer trennbare Verbundmaterialien an und können basierend auf ihrer heterogenen Zusammensetzung nur teilweise recycelt werden. Diese Entwicklung setzt sich aufgrund der steigenden Vielfalt und der immer komplexer werdenden Produkte fort. Konventionelle mechanische Verfahren können diese anfallenden Abfallgüter nicht sortenrein auftrennen wodurch eine weitergehende Rückführung schwierig ist. Die elektrodynamische Fragmentierung trennt komplex agglomerierte Verbindungen an den Phasengrenzen auf und macht sie so zugänglich für weitere Sortierschritte. |
Green Efficiency of Waste Treatment Machines DI Dr. Heinz Leitner, Dr. Christian Oberwinkler Während früher die Investitionskosten in eine Maschine im Vordergrund der Überlegungen von Betreibern von Recyclinganlagen gestanden sind, stehen heute die Betriebskosten in Form von Energie-, Verschleiß- und Personalkosten sowie die Maschinenverfügbarkeit im Fokus der Aufmerksamkeit. Die genannten Kosten werden maßgeblich durch die Verfahrensabläufe innerhalb der Materialaufbereitung, durch die Wartungsstrategie und durch die eingesetzte Maschinentechnik beeinflusst. Im Rahmen der Technologieoffensive „Green Efficiency“ erarbeitet Komptech gemeinsam mit universitären Forschungspartnern neue und innovative Verfahrensansätze und Maschinentechnologien zur Reduktion des Energieverbrauchs und der Abgas- und Lärmemissionen. Dieses Paper stellt verfahrenstechnische und maschinenbauliche Lösungsansätze vor und zeigt Verbesserungspotentiale auf. |
Abfallpressen zur mechanischen Behandlung von Bioabfällen Dr.-Ing. Wolfgang Müller, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Bockreis, Anna Jank Die mechanische Aufbereitung organischer Abfälle für die biologische Verwertung umfasst im Allgemeinen eine Zerkleinerung des Abfalls und eine Abtrennung der Störstoffe. Eine effiziente Abtrennung von Störstoffen aus organischen Abfällen stellt auf Grund des hohen Feuchtigkeitsgehaltes und der Verklebung insbesondere der Kunststoffe mit den restlichen Abfällen eine besondere Herausforderung dar. Eine weitere Schwierigkeit bei der mechanischen Aufbereitung organischer Abfälle sind darin enthaltene verpackte Lebensmittel. Sind diese im Abfall vorhanden, muss die Zerkleinerung des Abfalls vor der Abtrennung der Störstoffe erfolgen, was eine Mitzerkleinerung der Störstoffe bedeutet und eine anschließende Abtrennung weiter erschwert. Eine Möglichkeit organische Abfälle mechanisch aufzubereiten, stellen Abfallpressen dar. |
Grünschnitt für die Torrefikation Mag. Dr. Martin Wellacher, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger Torrefi kation ist ein Prozess zur Erhöhung der Energiedichte von holzigen Biomasse-Brennstoffen. Torrefikationsanlagen sind Stand der Wissenschaft und Forschung, es existiert derzeit noch keine kommerzielle Anwendung. Die Betriebskosten von Torrefikationsanlagen werden wesentlich von den Kosten der Inputmaterialien bestimmt. Übliche Inputmaterialien sind Hackgut aus Stammholz verschiedener Baumarten. Grünschnitt aus der kommunalen Sammlung enthält 20-45 % holzige Bestandteile und wurde bisher noch nicht als Inputmaterial für die Torrefikation untersucht. Der vorliegende Artikel beschreibt die Verwendung von Grünschnitt als Inputmaterial für eine Pilotanlage zur Torrefikation in Frohnleiten, Österreich, mit einer Produktionskapazität von einer Tonne Briketts pro Stunde. Die aus Grünschnitt erzeugten torrfizierten Briketts wurden qualitativ beschrieben und jenen aus Hackgut erzeugten Briketts gegenübergestellt. Ebenso wurden für beide Materialien die spezifischen Inputkosten pro Tonne erzeugtem Brikett berechnet. |
In die Feuerung integrierte Behandlung von Rückständen aus Müllverbrennungsanlagen Dr.-Ing. Ralf Koralewska In modernen Rostfeuerungsanlagen mit Rückschub-Rost werden in der Feuerung hohe Brennbetttemperaturen bei ausreichender Verweilzeit, effektiver Durchmischung des Brennbettes und ausreichender Luft- bzw. Sauerstoffzuführung sichergestellt. Die im Brennbett auch bei konventionellem Betrieb ablaufenden Sinterungs- und Schmelzprozesse ermöglichen die Einbindung von gemeinsam mit dem Abfall zurückgeführten Rückständen, bei sicherer Zerstörung der Organika. Diese geschlossenen und prozessintegrierten Stoffkreisläufe ermöglichen bei Berücksichtigung physikalisch-chemischer Randbedingungen die signifikante Reduzierung der zu deponierenden Rückstandsmenge bei zusätzlich möglicher Rückgewinnung von Sekundärstoffen wie Metalle und Mineral-Fraktionen. |
Alternative Methoden zur Behandlung von Müllverbrennungsflugaschen Amon Purgar, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner, Mag. DI Dr.techn. Jakob Lederer, Professor Dipl.-Ing. Dr. Helmut Rechberger In Österreich fallen durch die forcierte thermische Verwertung von Abfällen rund 50.000 Tonnen Rauchgasreinigungsrückstände an, die als gefährlicher Abfall einzustufen sind. Vorwiegend sind dies Flugaschen bzw. Kessel- und Filterstäube. Diese werden derzeit entweder mit Zement verfestigt und auf einer Reststoffdeponie abgelagert oder Untertage deponiert. Alternativ zur gängigen Praxis der Entsorgung dieser Flugaschen werden gegenständlich thermische sowie nasschemische Verfahren untersucht die einerseits eine Dekontamination der Flugaschen erlauben und andererseits eine Ressourcennutzung der in den Aschen enthaltenen Materialien ermöglichen. |
Abtrennung und Verwertung von Glas aus Wirbelschicht-Bettasche Ing. Mag. Walter Hauer, Haymo Schöner, Hans-Jörg Zerz Bettasche aus Wirbelschichtöfen kann zu drei Viertel verwertet werden. Für ein hochwertiges Recycling stehen Metalle – Eisen/Stahl, Aluminium, sonst. Buntmetalle, Edelstähle und Glas zur Verfügung. Glasteile aus Bettasche können zur Herstellung eines hochwertigen Isolier- und Baumaterials eingesetzt werden – zur Herstellung von Schaumglas. |
Recovery of Phosphorus from Sewage Sludge Ashes with the RecoPhos Process Dipl.-Ing. Andreas Schönberg, Dr. mont. Dipl.-Ing. Hannes Kern, Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Harald Raupenstrauch Recycling of phosphorus from sewage sludge provides a sustainable solution for the production of this fi nite resource essential for human nutrition. The RecoPhos process uses the innovative InduCarb-reactor design in which the ashes from sludge incineration plants are molten and trickle down an inductively heated packed bed of carbon. The reactions taking place inside the reactor for production of high quality phosphorus are based on the same principle as the well known Woehler process. In the RecoPhos research project (receiving funding from the European Union) the process is developed using modelling and lab scale experiments. |
Hydrothermale Extraktion von Schwermetallen aus MVA-Rückständen Prof. Dr. Karl Thomas Fehr, Amanda Günther Das Lösungsverhalten von Pb, Zn, Cu und Fe unter hydrothermalen Bedingungen im Feinanteil zweier Müllverbrennungsschlacken wurde in Abhängigkeit von der Temperatur und von der Zeit untersucht. Das Lösungsverhalten von Pb, Zn, Cu und Cd eines Elektrofilterstaubes unter hydrothermalen Bedingungen bei 180 °C und variierenden HCl-Zugaben wurde ebenfalls untersucht. Das Ausgangsmaterial wurde chemisch und mineralogisch mit Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA), Röntgenpulverdiffraktometrie (XRD) und Elektronenstrahlmikrosonde (EMS) charakterisiert. Der Schwermetallgehalt in den Eluaten aus den Hydrothermalversuchen wurde mit Atomabsorptions-spektroskopie (AAS) bestimmt. Pb liegt in den Müllverbrennungsschlacken entweder elementar oder in oxidischer Form als PbO2 (Plattnerit) vor. Zn-führende Phasen sind Fe-Schmelzkügelchen, Larnit, Zn-Nitrat sowie Calcit. |
Kreislaufführung von SEE-haltigen Polierschlämmen Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, MSc. Philipp Sedlazeck, Georg Winkler, Susanne Hiden, Richard Schwaninger Bei der Herstellung von Swarovski-Kristallglasobjekten werden, nach dem Bearbeitungsschritt des Schleifens, beim Polieren Poliermittel eingesetzt (aktuell bis zu 300 t/a), die zum größten Teil aus Oxiden der Seltenen Erden Lanthan und Cer bestehen. Diese wurden früher nach Gebrauch deponiert, können jetzt aber durch eine chemisch-verfahrenstechnische Weiterentwicklung des Produktionsprozesses kontaminationsfrei als „Polierschlamm“ gesammelt und als Poliermittel wiederverwendet werden. Das Projekt befasst sich mit der Erforschung der Arbeitsschritte, welche für eine Aufarbeitung des Polierschlamms bis zur Wiedereinsetzbarkeit der enthaltenen Seltenenerdoxide als Poliermittel erforderlich sind. |
Verwendung von Bohrloch-Cuttings als Füllstoff in Kunststoffen Clemens Holzer, Dipl.-Ing Andreas Witschnigg, Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Stephan Laske, Herbert Hofstätter Das Ziel dieser Untersuchungen war die Analyse und Bewertung der Einsatzmöglichkeit von Bohrloch-Cuttings aus der Öl- und Gasindustrie in Polymermatrizen. Diese Cuttings fallen in größeren Mengen an und müssen teilweise, sofern es sich um ölbasischen Spülungen handelt, entsorgt werden. Anhand von unterschiedlichen Polymeren wurden die Verarbeitbarkeit des Materials und die erzielten Eigenschaftsveränderungen untersucht. Um einen möglichst großen Anwendungsbereich abzudecken, wurden die mengenmäßig wichtigsten Massenpolymere verwendet. In diesem Projekt wurden unterschiedliche Compounds hergestellt und durch eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden, wie beispielsweise Zugprüfung, charakterisiert. |
Material Flow Analysis of Specific Nanomaterials in C&D Waste in Japan Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer, Shinya Suzuki, Florian Part The objective of this study is to clarify the material flow of specific nanomaterials with focus on construction materials to deviate its release scenarios for the end-of-life phase. The waste stream of construction and demolition (C&D) waste is very challenging because it is generated by both households and industry. Furthermore, the volume of C&D waste in Japan or in Austria is very high. Regarding nanotoxicity, the content of engineered nanomaterials (ENMs) in paints for construction materials is considerable. Chen et al. (2008) pointed out that SiO2 nanoparticles can easily be airborne because of their size. Kaegi et al. (2008 & 2010) have also shown that the nano-fraction of the whitening pigment (TiO2) and nano-Ag was released into surface water under real weather conditions from facade coatings. |
Grundlagen und Empfehlungen für eine bayerische Phosphorstrategie Sonja Wiesgickl, Dipl.-Wi.-Ing. Fabian Stenzel, Prof. Dr. Mario Mocker Phosphor stellt einen für den Menschen lebensnotwendigen Rohstoff dar, der in seinen hauptsächlichen Anwendungen nicht substituierbar ist. Da die heute bekannten, endlichen geogenen Phosphatvorräte zudem mit Cadmium und Uran belastet sind, gewinnt die Phosphorrückgewinnung immer mehr an Stellenwert. Die nötigen Voraussetzungen und Entscheidungsgrundlagen für eine nachhaltige Phosphorrückgewinnung aus phosphorhaltigen Abfällen und Reststoffen im Freistaat Bayern wurden in einer Initialstudie erarbeitet. |
Gewinnung von Metallen aus Klärschlamm und MV-Schlacken mittels hyperakkumulierender Pflanzen Monika Iordanopoulos-Kisser, Johannes Kisser, Heinz Gattringer Die Anreicherung von Metallen aus diffus vorliegenden Konzentrationen, wie sie z.B. in Klär- und Abwasserschlämmen oder Müllverbrennungsrückständen vorliegen, ist über derzeit verfügbare technische Systeme nur unter großem Energie- und Geräteaufwand möglich. In diesem Projekt wurde die Nutzbarkeit von hyperakkumulierenden Pflanzen, die in ihrem Gewebe Metalle anreichern können, untersucht, um Metallressourcen aus Restströmen zu gewinnen. Mittels Test- und Analysereihen konnten Informationen gewonnen werden, unter welchen Rahmenbedingungen gewisse Pflanzenarten Chrom, Kobalt, Mangan, Nickel, Vanadium, Zink und auch einige seltene Erden in versprechenden Mengen anreichern. Mittels Konsultationen mit Experten und Stakeholdern aus Industrie und Abfallwirtschaft wurden Aufarbeitungsstrategien des „Bio-Erzes“ vorsondiert, um tatsächlich reine Metalle aus dem angereicherten Pflanzengewebe zu gewinnen. |
Kreislaufführung von Holzaschen - Verwertung im alpinen Wald Marina Fernández-Delgado Juárez, H. Insam, Marco Ortner, Dipl.-Ing. Alexander Knapp Das Projekt “AshTreaT” untersuchte das Ausbringungspotential von unbehandelter Holzasche in alpinen Wäldern, um durch die Rückführung der Holzasche in den Wald den Nährstoff- und Verwertungskreislauf zu schließen. Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Verwertung der anfallenden Pflanzenasche im alpinen Raum ist gegenwärtig aufgrund von fehlenden Verfahrenstechnologien zur Ascheaufbereitung und mangelnden Logistik- und Ausbringungskonzepten nicht gegeben. Ziel war die Entwicklung eines regional umsetzbaren Verwertungskonzeptes, welches Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik mit einbezieht. |
Innovatives Monitoringtool zur Emissionsbewertung Marlies Hrad, Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer, Dr. Martin Piringer Anhand von drei verschiedenen Fallstudien wurde das Potential einer mikrometeorologischenMethode in Verbindung mit einem optischen Fernmessgerät (OP-TDLS) zur Emissionsbewertung dargestellt. Mithilfe dieser Methode können große Flächen schnell optisch abgescannt werden ohne die Gasflüsse an der Oberfläche bzw. Austrittsstelle zu beeinflussen. Weiters können diffuse und temporäre Quellen einfacher und über einen hinreichenden Zeitraum hinweg erfasst werden, verglichen mit herkömmlichen, punktuellen Messmethoden (z.B. Haubenmessung). |
Einsatz von Stirlingmotoren zur Deponiegasverstromung Dr.-Ing. Arnd Seyfert Die Stirlingmotorentechnik erlebt derzeit, auf Grund veränderter energiepolitischer Rahmenbedingungen sowie technischer Neuerungen, eine Renaissance. Die schwedische Firma „cleanergy“ kaufte die Patentrechte des ehemaligen, in Deutschland entwickelten, „Solo“ Stirlingmotors. Im Rahmen intensiver Entwicklungsarbeiten wurde durch „cleanergy“ unter anderem eine Brennereinheit für den Stirlingmotor adaptiert (Mild-combustion Brenner). Mit dieser Brennereinheit kann unter anderem auch Deponiegas katalytisch und sehr schadstoffarm verbrannt werden. Weiterhin wurde eine anschlussfähige BHKW-Kompaktanlage, mit Steuereinheit, Generator sowie Wärmetauscher konzipiert. |
Eliminierung von H2S aus Biogas unter Verwendung von Aschen Mag. Peter Mostbauer, H. Insam, Dipl.-Ing. Alexander Knapp Aschen aus der Biomassefeuerung (Holzasche), MVA-Rostasche aus der Abfallverbrennung und aufbereitete (entmetallisierte) MVA-Rostasche besitzen die Fähigkeit, CO2und H2S chemisch zu fixieren. Inwiefern ein einfaches statisches System technisch für die Eliminierung von H2S geeignet ist, wurde in insgesamt 20 Tests im Technikums-Maßstab im Labor untersucht. In größerem Maßstab wurden bereits fünf Tests erfolgreich durchgeführt. Unter Verwendung von nicht aufbereiteter MVA-Rostasche aus Italien wurde dabei eine Reinigungsleistung von ≥ 98% erzielt. Weitere Tests in semiindustriellem Maßstab werden ab Juli 2014 mit Biomasseaschenproben aus Tirol durchgeführt. |
Wasserhaushalt einer geschichteten mineralischen Deponieabdeckung Dr. Heiner Fleige, Prof. Dr. Rainer Horn, M.Sc. Steffen Beck-Broichsitter Mit dem vorgestellten Monitoring System kann die Funktionsfähigkeit der einzelnen Komponenten des temporären Oberflächenabdeckungssystems in Rastorf (Schleswig- Holstein) dauerhaft unter In-Situ-Bedingungen überwacht und bewertet werden. Die Bodeneigenschaften und klimatischen Randbedingungen haben in Verbindung mit der Vegetationsentwicklung einen übergeordneten Einfluss auf den Wasserhaushalt. Gleichzeitig ist mit jahreszeitlich bedingten und permanenten Strukturänderungen in Form von Schrumpfung und Setzung zu rechnen und eine damit einhergehende kritische Rissbildung nicht auszuschließen (Heerten 2007). |
Anwendung von Unmanned Aerial Vehicle Technologien bei der Planung und Bewirtschaftung von Deponien DI Dr. Arne Michael Ragossnig, Michaela Ragossnig-Angst, MSc Daniel Söderlindh, Johannes Novak Die Planung, der Bau und die Bewirtschaftung von Deponien und Deponiekompartimenten erfordert als Grundlage eine Vielzahl von Vermessungsdaten und Geoinformationen. Für die Planungsphase ist die Standorteignung gemäß Deponieverordnung, die Kenntnis der Geländetopographie als auch die Rahmenbedingungen in Bezug auf den Immissionsschutz für Anrainer von wesentlicher Bedeutung. In der Bau- und Betriebsphase stehen bautechnische und logistische Anforderungen der Materialdisposition im Vordergrund. Als Instrument der strategischen und wirtschaftlichen Planung als auch zur Erfüllung der rechtlichen Rahmenbedingungen ist die regelmäßige Feststellung der Ablagerungs- bzw. Restkubatur der Kompartimente von wesentlicher Bedeutung. Die Erfassung von Geländedaten und geographischen Informationen erfolgt derzeit meist auf Basis von terrestrischen Vermessungen. |
Deponierung umweltrelevanter Schlämme in geosynthetischen Schläuchen Hendrik Geißler, Herbert Lassnig, Markus Wilke Schlämme können sowohl im Zuge natürlicher Sedimentationsvorgänge, häufig jedoch als ein ungewolltes Nebenprodukt industrieller Prozesse entstehen. Sowohl im Hinblick auf den Transport als auch hinsichtlich der stofflichen Verwertung (z.B. bei Kontamination) bereiten Schlämme Probleme. Industriell entstandene Schlämme werden häufig in der Nähe des Produktionsstandortes in Becken deponiert. Aus jüngerer Vergangenheit sind Fälle bekannt, bei denen Lagerflächen unter den jeweiligen örtlichen politischen und ökonomischen Randbedingungen nach derzeitigem technischen Verständnis möglicherweise unzureichend geplant, ausgeführt und bewirtschaftet wurden. Die Schlammentwässerung in geotextilen Schläuchen stellt ein alternatives Verfahren zur Lagerung bei gleichzeitiger positiver Veränderung der mechanischen Eigenschaften der Schlämme dar. |
Nachweis und Kontrolle von Geokunststoffen gemäß DVO und ÖN S 2082 Ole Syllwasschy, Klaus Luiskandl Die DVO 2008 erlaubt grundsätzlich den Einsatz alternativer Abdichtungs und Drainagekomponenten, die aus geosynthetischen Komponenten bestehen. Die hierfür zu erfüllenden Anforderungen und Randbedingungen werden in Abhängigkeit der Deponieklasse beschrieben. In Abschnitt 5 und 6 sowie in Anhang 3 der DVO sind die entsprechenden Grenzwerte bzw. Mindestanforderungen definiert. Hierzu ist entsprechend der Nachweis der Gleichwertigkeit der Geokunststoffe zu führen. Für geosynthetische Tondichtungsbahnen (GBR-C) sind dies die ausreichende Dichtungswirkung und die langfristige Beständigkeit, für geosynthetische Drainagebahnen die Langzeitableitfähigkeit von Meteorwasser unter permanenter Belastung. |
Verformungsuntersuchungen der Deponie Rautenweg mittels 3D-FE-Modellierung Peter-Andreas von Wolffersdorff, Karl Reiselhuber Die Deponie Rautenweg, die von der Stadt Wien betrieben wird und Österreichs größte Deponie ist, wird zum Schutz des Grundwassers mit dem sogenannten Wiener- Dichtwandkammersystem seitlich umschlossen. Es ist vorgesehen, die Deponie auch in den nächsten Jahren weiter zu betreiben und damit auf 45 m über Gelände aufzuhöhen. Die damit verbundenen zu erwartenden Verformungen des Dichtwandkammersystems können nur mit einer 3D-Modellierung der gesamten Deponie und einer dementsprechenden Berechnung mit der Finite-Elemente-Methode prognostiziert werden. Es wird die dafür erforderliche dreistufige Vorgehensweise erläutert. Berechnungsablauf sowie weitere maßgebliche Angaben zur Modellierung, wie z.B. verwendete Stoffmodelle werden ebenfalls beschrieben. |
Extrazelluläre Elektronenshuttles zur Anaeroben Oxidation von Teerölschadstoffen Kerstin Scherr, Dr. Manfred Nahold Im Rahmen des Forschungsprojektes „HetReMed - In situ Oxidation von Poly- und Heterozyklischen Teerölkontaminanten: Einsatz von RedOx- Mediatoren’ wird die Nutzbarmachung von geogenen Terminalen Elektronenakzeptoren (TEA) für anaerobe Teeröl- Schadstoffoxidationsprozesse mittels Extrazellulären Elektronenshuttles (EES) untersucht. In Laborversuchen konnte der biologische Abbau von homo- und heterozyklischen sowie alkylierten aromatischen Verbindungen mittels EES erfolgreich nachgewiesen werden. Das Inventar von Fe(III) und Mn(IV)-Verbindungen eines Standortes wurde als Schlüsselparameter für das Ablaufen der Abbauprozesse identifiziert. |
In-situ Aerobisierung: Erfolgsnachweis nach 5 Jahren Deponiebelüftung Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer, Marlies Hrad, Dipl.-Ing. Sabine Lenz Emissionen, die aus in der Stilllegungsphase befindlichen Siedlungsabfalldeponien und Altablagerungen in die Umwelt gelangen, werden maßgeblich durch den Gehalt und die Stabilität der organischen Substanz des abgelagerten Abfalls und durch die im Deponiekörper vorherrschenden Milieubedingungen bestimmt. Eine Möglichkeit zur Minimierung dieser Emissionen und zur Stabilisierung der verbliebenen Restorganik stellt die In-Situ Aerobisierung dar. In diesem Artikel werden kurz die wesentlichsten Erkenntnisse betreff Veränderung des abgelagerten Feststoffes nach fünf Jahren Deponiebelüftung einer der ersten großtechnischen In-situ Stabilisierung einer Siedlungsabfalldeponie in Österreich dargestellt und mit den begleitenden Laboruntersuchungen des Abfallmaterials verglichen. |
Belüftung der Deponie Pill; Wirkungen auf die Grundwasserbelastung Dr. Ing. Klemens Finsterwalder Die Deponie Pill in Tirol ist eine in der Nachsorge befi ndliche Deponie von ca. 18 ha Fläche, die durch eine Belüftung des Deponiekörpers saniert wird. Das Sanierungsziel ist die Reduzierung der Ammoniumbelastung im Grundwasser. Das Besondere besteht darin, dass die Belüftung so geplant wurde, dass sich die ungesättigte Bodenzone und der Deponieinhalt wie ein biologischer Festbettreaktor verhalten und die Deponieoberfläche selbst einen Biofilter für die austretende Porenluft darstellt. |
Kohlenstoffsenke Deponie - Restkohlenstoffgehalt nach Aerobisierung Dipl.-Ing Erwin Binner, Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer Aus den Ergebnissen von Langzeitlaborversuchen zur Bestimmung der Gasbildung (gemäß Ö-NORM S2027 Teil 2, 2012) von Materialien aus MBA-Anlagen und Altdeponien wurde deren Gasbildungspotential abgeschätzt. Dazu wurde in einem ersten Schritt ein mathematisches Modell (log-Normalverteilungsfunktion) der Gasbildung entwickelt, mit dessen Hilfe der Gasbildungsverlauf bis zum Ende der Gasbildung extrapoliert werden kann. Derzeit ist das Modell auf 141 Langzeitversuche angewendet worden. Aus dem Kohlenstoffgehalt der Materialien und dem abgeschätzten Gasbildungspotential wurde ein wahrscheinlicher End- TOC-Wert des Deponiegutes errechnet. Diese Abschätzung lässt für ordnungsgemäß behandelte MBA-Materialien (Grenzwert der Deponieverordnung für GS21 und Ho wird eingehalten) einen End-TOC-Wert von > 10 % TM erwarten. 6 der Langzeitversuche wurden nach Abklingen der Gasfreisetzung aerobisiert. |
LNAPL/DNAPL Phasenabschöpfung Altlast O76 „Kokerei Linz” Dipl.-Ing. Andreas Schönberg, Christoph Angermayer, Gregor Gnjezda Im Rahmen der Sanierung der Altlast O76 „Kokerei Linz“ sollen mittels Schadstoffphasenabschöpfung in Form von Brunnenbauwerken im grundwassergesättigten Bodenbereich vorliegende, organische Phasen, sogenannte LNAPL (Light Non-Aqueous Phase Liquid) und DNAPL (Dense Non-Aqueous Phase Liquid) entfernt werden. Um eine Abschätzung des Austrags zu erhalten und die jeweiligen Einflussfaktoren zu ermitteln, wird dieser Vorgang der Abschöpfung mit Hilfe von mathematischen Simulationsmodellen dargestellt. Durch Variationen der Entnahme-Brunnen, in Anordnung und Form (vertikal, horizontal), können die unterschiedlichen Auswirkungen dargestellt werden. Die Ergebnisse dienen damit auch als Entscheidungshilfe für die Auswahl von Anordnung und Form der Entnahmebrunnen. Mit Hilfe eines Pilotversuches sollen „reale“ Parameter aus dem Umfeld gewonnen werden. |
Kombinierte hydraulische und mikrobiologische In-Situ-Sanierung am HBf Wien Judith Engel, Hans-Peter Weiss Im Sinn einer nachhaltigen Streckenbewirtschaftung entschloss sich die ÖBB, einen Dieselschaden auf dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs im Zuge der Errichtung des neuen Wiener Hauptbahnhofs umfassend zu beseitigen. Hierfür wurden zunächst etwa 4.500 m³ schadstoffhaltiges Bodenmaterial ausgegraben und fachgerecht entsorgt. Die restlichen Bodenbereiche wurden durch eine In-Situ-Sanierung gereinigt. Da lediglich ein schmales Zeitfenster bis zur Errichtung des neue Hauptbahnhofs zur Verfügung stand, bot sich der kombinierte Einsatz von hydraulischen und biologischen Reinigungsverfahren an. Mittels eines “Pump and Treats” wurden in erster Linie die belasteten Grundwässer durch Wasserentnahme aus neu errichteten Brunnen gesichert sowie der sich am Grundwasser befindliche Diesel abgepumt und einer gesonderten Verwertung zugeführt, wodurch insgesamt rund 20.500 Liter reiner Diesel aus dem Grundwasser entfernt werden konnten. Die verbleibenden Anteile an Diesel im Boden, wurden biologisch im Boden abgebaut. |
Altlast Gerbereideponie Schmidt, Weiz – Räumung geruchsbelasteter Abfälle Hartwig Kraiger Im Bereich der Altlast ST19 „Gerbereideponie Schmidt“ in der Stadt Weiz (Steiermark, Österreich) wurden 1965 bis 1977 auf einer Fläche von ca. 18.000 m² mit Mächtigkeiten von 3 – 4 m Gerbereiabfälle abgelagert. Rund 20 Jahre später wurde die Deponie als Altlast der Priorität 1 ausgewiesen. Die Ablagerungen umfassen organikreiche Gerbereiabfälle (Fell- und Fleischreste bzw. Lederrückstände), chrom- und sulfidhaltige Schlämme sowie Späne, Chemikalien-und Mineralölreste. Die Deponiesohle liegt im Grundwasser, die Ablagerung liegt großteils im Grundwasserschwankungsbereich. Sehr hohe Methankonzentrationen, eine erwartete enorme Geruchsbelastung sowie die grundsätzliche Möglichkeit der Anwesenheit von Milzbrandsporen bildeten eine enorme Herausforderung an alle Beteiligten. |
Bonfol: Umfassender Umweltschutz während der aufwändigen Deponiesanierung Damien Kurc Die Sondermülldeponie nahe der jurassischen Gemeinde Bonfol (CH) wird im Auftrag der Basler Chemischen Industrie defi nitiv saniert. Dabei werden die zumeist chemischen Abfälle, die in den 1960er- und 1970er-Jahren in einer Tongrube eingelagert wurden, ausgehoben und off-site verbrannt. Dadurch sollen gemäß eidgenössischer Altlastenverordnung das Oberflächen- und das Grundwasser langfristig geschützt werden, ohne dass weitere Maßnahmen nach zwei Generationen nötig werden. Die Aushub- und Vorbereitungsarbeiten der Abfälle werden von einem klar definierten Umweltmonitoring-Programm für Wasser, Luft und Boden begleitet, um Risiken für Mensch und Umwelt zu vermeiden. |
Relevante Emissionen beim Deponierückbau Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Durch den Deponierückbau werden verschiedene Emissionen verursacht, die eine erhebliche Umweltauswirkung bedeuten können und von denen auf die Nachbarschaft erhebliche Nachteile ausgehen können. Als wichtigste Emission ist dabei der Geruch zu nennen, dazu hin wird aber insbesondere der Staub sowie der Lärm für die Nachbarschaft relevant sein können. Die Höhe der Emissionen hängt dabei wesentlich von der Art der Rückbautechnik und der Abfallaufbereitung sowie der Menge der rückgebauten Abfälle ab. Ebenso spielen das Alter der Deponie sowie die Art der Vorbehandlung vor dem Abgraben sowie die Art der Wiederverfüllung der Feinfraktion eine große Rolle. Nicht zuletzt können bestimmte gefährliche Abfälle, z.B. Asbest zu relevanten Emissionen führen. |
Tailings of Mining and Processing as Alternative Raw Material Repository Dr. rer. nat. Torsten Zeller, Dipl.-Ing. Arndt Bachmann, Dipl.-Kfm. Andreas Sauter The research objects discussed in this paper are two tailing ponds called Bollrich near Goslar in Lower Saxony, Germany. Both of them were used for the disposal of fl otation residues originating from the processing of Rammelsberg ore. That lead, zinc and copper sulphide ores are accompanied by trace elements, which are now referred to as materials of strategic economic importance. Due to the lack of economic interest during the time of mining activity at the Rammelsberg Heights, the resulting tailings are expected to contain some of these materials as well. The purpose of this paper is to discuss the potential of those two tailing ponds for landfi ll mining and to suggest a possible way of processing these tailings to obtain the contained metals. For the process design a holistic approach is pursued. |
In-situ Sanierungsmethoden bergbaulich beeinflusster Standorte Wolfgang Friesl-Hanl An vielen bergbaulich beeinfl ussten Standorten werden große Mengen an Materialien umgeschichtet und behandelt und führen zu erheblichen Abfallströmen sowie Emissionen. Im EU-Projekt (GREENLAND, Gentle Remediation of trace element contaminated land) werden “best-practice” Beispiele für die Sanierung bzw. Nachnutzung schwermetall-kontaminierter Standorte zusammengeführt. In diesem Artikel werden drei verschiedene Stadien der Eingriffsintensitäten an blei- und zinkproduzierenden Standorten dargestellt. |
Stoffliches Recycling Polyolefin-reicher Kunststofffraktionen Markus Lehner, Wolfgang Hofer Das stoffl iche Recycling von Kunststoffen beschränkt sich derzeit auf solche Fraktionen, die herstellungsbedingt bereits sortenrein und vergleichsweise sauber anfallen. Der überwiegende Anteil an Kunststoffabfällen, insbesondere aus dem Verpackungsbereich, wird in Österreich derzeit thermisch verwertet. Um die stoffliche Recyclingquote von Kunststoffen zu erhöhen, wurde ein thermochemisches Konversionsverfahren entwickelt, das ausgehend von einer Polyolefi n-reichen Kunststofffraktion petrochemische Zwischenprodukte erzeugt, die in einer konventionellen Raffinerie zu verkaufsfähigen Produkten aufgearbeitet werden. |
Fuel Products from Wood Waste – A New Source of Fuels for Biomass-Combustion Plants? Prof. Dr. Arne Michael Ragoßnig, Dipl.-Ing. Dr. techn. Jürgen Maier This paper discusses whether wood waste is an interesting and relevant option of fuel supply for biomass combustion plants in Austria. |
Biologische Stabilisierung der Deponie Teuftal (CH) Dr.-Ing. Marco Ritzkowski Die Deponie Teuftal im Kanton Bern ist die größte Reaktor- und Reststoffdeponie der Schweiz. Seit 1973 werden in unterschiedlichen Deponieabschnitten Bau- und Siedlungsabfälle, Müllverbrennungsschlacken, Reststoffe sowie industrielle Abfälle abge-lagert. Unbehandelter Hausmüll mit einem vergleichsweise hohen biologischen Reaktionspotenzial wurde bis zu dem Inkrafttreten eines Ablagerungsverbotes im Jahr 2000 im nördlichen Deponiebereich abgelagert. Dieser Bereich soll nun mittels in-situ Belüftung biologisch stabilisiert werden, wodurch eine Verbesserung des Langzeitverhaltens bzw. Verkürzung der Nachsorgedauer angestrebt wird. Das Konzept zur beschleunigten biologischen Stabilisierung beinhaltet eine Kombination aus Belüftung und kontrollierter Befeuchtung bzw. Bewässerung der zu stabilisierenden Abfälle. |
Long-Term Efficiency of Gentle Soil Remediation - The GREENLAND Project Dr. Markus Puschenreiter Gentle remediation options (GRO) include various and in general plant-based Options to remediate trace element contaminated soils (TECS) at low cost and without significant negative effects for the environment. Although GRO comprise very innovative and effi cient technologies, they are still not widely used as practical site solution due to several hindrance reasons. |
Lebenszyklus der Mülldeponie Leoben - 25 Jahre Betrieb - 100 Jahre Nachsorge? Alfred Krenn Die Stadtgemeinde Leoben hat im Zeitraum von 1970 bis 1995 im Ortsteil Seegraben eine Mülldeponie für Haushalts- und Gewerbeabfälle betrieben in der im vorangeführten Zeitraum etwa 330.000 m³ Abfälle abgelagert worden sind. Mit der Schließung der Anlage im Jahr 1995 wurden eine Reihe von Nachsorgemaßnahmen durchgeführt, insbesondere die geordnete Sicherung der Sickerwasser- und Oberflächenwasserableitung, die Aufrechterhaltung der Einfriedung, Pflege der Rekultivierung und die kontrollierte Ableitung allfälliger Deponiegasemissionen. |
RoaD-Map Rohstoffe aus Deponien - Erstellung eines Rohstoffkatasters Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth, Dr. Jörg Nispel Ressourcen werden zunehmend knapper. Entsprechend sind Kommunen, Politik, Wissenschaft und sogar Privatpersonen daran interessiert, lokalspezifische Rohstoffquellen in absehbarer Zeit zu nutzen. Neben der Wertschöpfung aus primären Ressourcenquellen stellen heutzutage anthropogene Sekundärrohstoffquellen einen entscheidenden Faktor der Rohstoffversorgung dar. Deren Gesamtpotenzial ist derzeit jedoch nur begrenzt erfasst. |
Landfill Mining – Case Study: Rohstoffpotential einer steirischen Massenabfalldeponie DI Dr. Tanja Wolfsberger, Assoz.Prof. Dipl.-Min. Dr.rer.nat. Daniel Vollprecht, Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Ing. Andreas Zöscher Landfi ll Mining bietet die Möglichkeit potentielle Sekundärrohstoffe aus Altdeponien rückzugewinnen. Hierzu werden abgelagerte Abfälle aus einer Deponie geordnet abgegraben, aufbereitet und u.a. klassiert und sortiert sowie stör- und schadstoffentfrachtet, um einen größtmöglichen Teil der abgegrabenen Abfälle einer stofflichen oder energetischen Verwertung zuzuführen. Um das Sekundärrohstoffpotential steirischer Deponien abschätzen zu können, wurden auf einer ausgewählten Massenabfalldeponie im November 2013 Schürfe durchgeführt und die abgegrabenen Abfälle einer Sortieranalyse unterzogen. |
Two Case Studies on Landfill Mining: Kössen (Austria), Bishkek (Kyrgyzstan) Dipl.-Ing. Martin Steiner, Marion Fuchs, Martin Rottler The case study on Kössen describes a hands-on assessment of the content of a former landfill which was performed prior to fi nal excavation works according to the principle “let´s assume assumptions by knowledge”. The case study on Bishkek describes mining techniques applied in many landfi lls in Central Asia in former, partly decomposed disposal zones from the “Sovjet Era”, but gives also impressions on general landfi lling practices and standards in the region. |
Multikriterielle Bewertung von Landfill Mining Projekten Robert Hermann, Stefan Vorbach, Harald Wipfler Derzeit existieren für die ganzheitliche Bewertung von Landfill Mining Projekten noch keine standardisierten Bewertungsverfahren die die Multidimensionalen Anforderungen derartiger Bewertungen ausreichend berücksichtigen. Basis für die Auswahl bzw. Entwicklung von geeigneten Verfahren ist neben einer Definition des Zielsystems und der unterschiedlichen Einflussgrößen auch die Festlegung der räumlichen und zeitlichen Systemgrenzen. |
Waste2Go – Innovatives Müll-Recycling zur Generierung von Chemikalien Florian Gehring, Peter Brandstetter Derzeit werden in Europa (EU28) jedes Jahr rund 220 Millionen Tonnen Siedlungsabfall in privaten Haushalten erzeugt. Pro Bürger sind dies 1,2 Kilogramm am Tag. Zusammen mit der Industrie beläuft sich das jährliche Müllaufkommen insgesamt auf ca. 2,5 Milliarden Tonnen. Knapp 300 Millionen Tonnen davon sind Restmüll (Eurostat 2010). Aufgrund sehr heterogener Zusammensetzung und verschiedener länderspezifischer Gegebenheiten wird europäischer Siedlungsabfall heutzutage verbrannt, mechanisch-biologisch behandelt oder deponiert. Siedlungsabfall enthält jedoch wertvolle Ressourcen, deren ökologisches und ökonomisches Potential nicht ungenutzt bleiben sollte. |
Mikrowellen-assistierter Organsolv-Aufschluss biogener Reststoffe Gunter Weißbach, Hermann Müller, Prof. Dr. Michael Nelles Zur Vorbehandlung lignocellulosehaltiger Biomassen für nachfolgende biologische und chemische Konversion werden meist Aufschlüsse in wässrigen Medien genutzt. Dabei kommt es teilweise zur verstärkten Bildung von Inhibitoren durch Degradation von Kohlenhydraten. Außerdem reichern sich monomere Phenole des Lignins in der flüssigen Phase an. Zur Minderung dieser Effekte wurden die Auswirkungen eines mikrowellen-assistierten Organsolv- Aufschlusses am Beispiel Weizenstroh untersucht. Die Degradation einiger Kohlenhydrate nahm ab, phenolische Anteile konnten abgetrennt werden, und die Ausbeute an monomeren Zuckern nahm zu. |
Utilization of Treated Solid Waste Combustion Residues in Reconstruction and Vertical Air Space Extension of Landfills Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Em.o.Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl E. Lorber, Dipl.-Ing. Dr.mont MScTox Klaus Werner Wruss, Karl Reiselhuber In this contribution, the utilization of processed MSWI – combustion residues (i.e. bottom ash & slags) for the reconstruction of landfi lls during vertical expansion of airspace is reported. It is shown, that from 250 kg/tonMSW bottom ash generated during combustion, 6 – 7 % FE-metals, 1 – 2 % NON-FE metals and over 90 % minerals (mainly a mixture of CaO, Al2O3, Fe2O3, and Silicates) can be recovered in a processing plant. Using the so called „Concrete Stabilized Perimeter Berm“ method, where parts of the mineral fraction are mixed with cement, sand and water to form concrete for slope construction during the vertical airspace expansion, slope steepening from 1(V): 3 (H) to 2(V) : 3 (H) with simultaneous increase of landfill height from 30 m-45m can be achieved, resulting in airspace gaining. |
Methods and Technologies for Remediation of Soil and Groundwater at Contaminated Sites Em.o.Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl E. Lorber, Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Prof.Dr. Andreas Paul Loibner, Kerstin Scherr In the last few years, a large number of remediation methods for contaminated soil and ground water and technologies for risk reduction as well as for the reclamation of polluted sites have been developed. Risk reduction generally is accomplished either by removing or neutralizing the pollution source or by breaking the pathway to the receptors, using containment techniques. Current practice shows a clear preference for a source-oriented sustainable approach like the in-situ treatment & decontamination technology. However it has to be mentioned, that there is no universal best solution existing, as remediation requirements vary from one site to another and hence the selection of a certain method in practice has to be done specifically for each site. |
Energetische Verwertung von biogenen Abfällen und Reststoffen in Deutschland Prof. Dr. Michael Nelles, Dr. Andrea Schüch Biomasse ist derzeit mit Abstand die bedeutendste erneuerbare Energiequelle in Deutschland. Ungefähr zwei Drittel des zur Verfügung stehenden Reststoffpotenzials werden hier bereits energetisch genutzt. Das energetische Potenzial der mengenrelevanten organischen Abfälle und Reststoffe wie Industrierestholz, Altholz, tierische Exkremente, Stroh sowie Bio und Grünabfall in 2020 wird auf 383 PJ/a eingeschätzt. Bis 2020 soll das bisher energetisch ungenutzte Potenzial verstärkt erschlossen werden. Die Getrenntsammlung von Grünabfällen und Bioabfall (Biotonne) hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. 85 Prozent dieses Abfalls ist vergärbar, derzeit wird aber nur ein Drittel in Biogasanlagen verwertet. Neue Abfallvergärungsanlagen setzen diese vermehrt ein, so dass mit einer Zunahme der Verwertungsquote zu rechen ist. |
Waste vs. Byproduct – An Austrian story Dr. Martin Eisenberger LL.M How stainless steel slag is handled legally in Austria is an example for the negligent use of the principals and guidelines laid down in the EU waste framework directive (WFD). |
List of Waste – What Is Next? Dr. Peter Hodecek, MBA Since many years the European Commission (EC) is working on the revision of the List of Waste (2000/532/EC). The idea is comprehensible to replace the hitherto existing Directive 67/548/ EC on dangerous substances and the Directive 1999/45/EC on dangerous preparations which are referred to in the considerations for the hazardous criteria (H-criteria) in Annex III of the Waste Framework Directive (2008/98/EC) by the CLP-Regulation (EC) 1272/2008 on classifi cation, labelling and packaging of substances and mixtures by 1 June 2015. |
The Amendment of Austrian Landfi ll Ordinance 2008 - Acceptance
Criteria Procedures 2.0 DI Roland Starke The Austrian Landfill-Ordinance 2008 changed the acceptance procedure of waste for Dumping based on the landfill-directive and the landfi ll decision made by the EU. Two years after implementation an evaluation process started to investigate the practicability of the analytic procedures. |
The New Austrian Ordinance on Recycling of Aggregates – Status Report DI Dr. Jutta Kraus Main purpose of the future Ordinance on Recycling of Aggregates is the environmentally Sound recycling of construction materials. |
Sustainable Product Design and Recycling Optimization of Innovative Lightweight Technologies Univ.-Prof. Dr. mont. Rupert J. Baumgartner, DI Dietmar Hofer Over the last decade, the topic of sustainable development has gained importance in the European automotive industry. Because of the signifi cant impacts cars have on our environment and society over their life cycle, sustainability related legislations have become increasingly stringent in the recent past. |
Evaluating Recyclability and Resource Potential of Deconstructing Notebook Computers Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Recovering raw materials that are critical in supply from electronic devices requires the dismantling of these devices in order be able to effi ciently recycle the parts that contain the raw materials of interest. In this regard, especially circuit boards, hard drives and battery packs need to be considered. The feasibility of such deconstructions was evaluated by considering three Notebook computers (subsequently: “notebooks”) built in 2004, 2007 and 2010. |
Development of an Ecodesign Tool for the Aircraft Industry Ann-Kathrin Wimmer, Torsten MĂĽller Each year over 2.2 billion passengers travel by plane. Over the next 20 years an increase of 4-5 % per annum is predicted combined with a doubling in the commercial aircraft fleet until 2050. The challenge is to meet the growth in an environmental friendly way. |
Residual Waste Analyses in Styria DI Karl Harather, Alexander Buchner, DI(FH) Verena Faist ARGE Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH (IUT) and Saubermacher Dienstleistungs AG (SDAG) were engaged by the Offi ce of the Styrian State Government, A14 Department of Refuse Management and Sustainability to conduct state-wide sorting analyses of residual waste. |
Disposal of Lightweight and Metal Packaging Waste in Germany and Austria – A Comparison of Eco-Efficiency Hon. Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Dipl.- Ing. Katharina Reh, Prof. Dr. Heinz-Georg Baum, Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich The article summarizes the results of a study commissioned by the Austrian ARA AG. A comparative analysis of the eco-efficiency of household lightweight and metal packaging waste Management in Germany and Austria has been conducted. |
Re-Use Tirol: Results from Pilot Aktivities in 2013 DI Markus Meissner, Dipl. Ing. Christian Pladerer Due to the European waste framework Directive 2008/98/EC stakeholders in the area of waste management shows interest in activities related to the preparation for re-use. Social Integration enterprises, active in this fi eld at local level, are a sustainable approach to contribute to the Goals of the directive. Regional driven processes, like in many provinces in Austria, enable the development of existing offerings. |
A Situation Report about MBT in Styria Dipl.-Ing. Josef Mitterwallner, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel Due to high investment expenditures of public and private waste Management industry a comprehensive MBT waste treatment concept for the implementation of the contents of the Landfill Ordinance 1996 has been brought to conversion in Styria with 1.1.2004. |
Energy Efficiency in Mechanical Biological Treatment Plants Dipl.-Ing. Erdogan Coskun, Dr. Alexander Feil, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz, Dr.-Ing. Martin Reiser, o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Due to the 30th Ordinance of the Federal Emission control (“30. BImSchV”) the exhaust air of MBT plants in Germany has to be collected and treated. This ordinance includes limit values for dust, carbon and nitrous oxide emissions from MBT plants. Especially the limit value for thecarbon freight, which is limited to 55 g/MgInputMBA, forces MBT operators to use exhaust air Treatment technologies with high energy consumption. |
Residues from the Paper Industry: Untapped Biomass? Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack, Dr. Wolfram Dietz Biomass is at the focus of political and industrial endeavours designed to curtail the use of pe-troleum, natural gas and coal as well as to confi ne the pollution of the atmosphere with fossil CO2. |
Food Waste Prevention by Passing on Surplus Food to People in Need Gabriele Bernhofer, Dipl. Ing. Christian Pladerer For more than a decade a number of social enterprises with different organisational structures and conditions have been established in Vienna (e.g. Wiener Tafel, Sozialmarkt). All of these social organizations follow a common goal, namely the transfer of food surpluses from food related businesses to charities and people in need. |
Analyzing Initiatives to Reduce Food Waste at Consumer Level in Styria Prof. Ulrike Gelbmann, Martina Zimek Food waste has reached disquieting proportions worldwide. About one third of all food losses are caused by consumers mostly in the industrialized countries. In Austria, this leads to 40 kg of still edible food thrown away per household and year, equaling the cost of about 300 to 400 €. In order to tackle food waste generation at consumer level, since 2011 an increasing number of initiatives has been launched to both raise awareness and give the consumers incentives and guidance to reduce food wastage. |
Best-Before-Date – Reason for the Large Extent of Food Waste?! M. Sc. Frances Vaak, Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Large amounts of food waste are generated along the whole value chain/Food chain. Until Food finally reaches the end consumers for various reasons 1.3 billion tons of food are getting lost on the way from food production to the household. |
Strategic Reflection on the Treatment of Biogenic Waste in Tyrol Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Bockreis, Irene Schneider, Dr.-Ing. Wolfgang MĂĽller Not all of the biogenic waste in Tyrol is collected and treated, although different treatment Options for biogenic waste exit. This biogenic waste is an additional potential for recycling and resource recovery in a time where resources are getting shorter and shorter, but also economic challenges have to be fulfilled. |
Framework Requirements for Harmonising Food Waste Monitoring Dipl.-Ing. Felicitas Schneider The overall problem when comparing food waste data is the lack of a common food waste Definition as well as different methodological approaches in use for quantifying food waste throughout the food supply chain (FSC). Both challenges are targeted by the FP7-funded project FUSIONS which runs between years 2012-2016. |
Electronic Scrap: Do We Set the Right Priorities? Dr. Siegfried Kreibe, Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke, Dipl.-Ing. René Peche The debate about recycling of electronic waste usually focuses on information and communication technology (IT) and the recovery of critical raw materials (here critical metals) as a key issue. |
Resource-Oriented Recycling of Electrical and Electronic Equipment Dipl.-Ing. Julia Geiping, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Electrical and electronic equipment is a source of scarce metals such as indium, gallium and rare earth elements. Recycling is one of the most important strategies to ensure the continued supply of such elements. |
Sticky Waste – The Problem of Chewing Gum Litter in Open Public Areas Dipl.-Ing. Dr. Josef Schneider, Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Chewing gum litter is nearly everywhere in open public areas. Despite this it is commonly found stuck underneath benches, tables, handrails and escalators. Also it fi nds his way onto the surfaces of public streets and squares - a sticky waste with the consequence of expensive cleaning effort. |
Strategic Challenges for the Development of a Sustainable Resource
Management Univ.-Prof. Dr. Josef Scheff, Mag. Johannes Gastrager The Austrian waste management industry finds itself in a huge area of confl icts. The amounts of waste are declining, national waste utilization plants see themselves confronted with overcapacities, profit margins are getting successively smaller and the much-cited consolidation still has not happened. |
Needs the Waste Hierarchy to be Disposed? Dr. Andreas Bartl Today the Directive 2008/98/EC on waste (Waste Framework Directive, WFD) governs waste legislation and policy of the EU Member States. |
Required Drivers for Resource Efficiency in Waste Management Mag. Dr. Hannes Klampfl-Pernold, Ing. Mag. Gerald Schmidt Waste is often referred to as a resource in the wrong place. The Austrian Waste Management is among the pioneers in the use of this resource worldwide. |
Advancement of the EDM Portal Dipl. Ing. Robert Piller, Mag. Christoph Rudlstorfer It´s a fact that waste business in Austria is becoming more and more transparent since 2008. Therefore the environmental ministry founded EDM (electronical data management) which should offer a legally protected basis for the enterprises in order to fulfi ll their reporting obligations. |
Sustainable Remediation – New Methods and Indicators Gernot Döberl, Moritz Ortmann Within the last decade “sustainable remediation”, i.e. enhancing the “sustainability” of con-taminated site remediation by applying the principles of sustainable development has been discussed intensively at an international level by different networks and stakeholder groups under different perspectives (SURF networks, NICOLE, Common Forum and others). |
The Role of the Waste Management Sector in the Eco Balance of Different Life Styles – Greenhouse Gases, Energy, Area Demand DR. techn. Gerfried Jungmeier Considering the increasing world population, global demand for energy and material, the increasing greenhouse gas emission and energy consumption as well as the increasing competition for land, the questions arises, whether it is possible to satisfy the current needs of the living generation without compromising the needs of future generation. |
Carbon Footprint Tool for Municipal Waste Management in Styria Mag. Therese Schwarz, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel, Mag. Andrea Gössinger-Wieser, Kerstin Schopf The contribution of waste management operations to environmental protection is mostly looked at in terms of the collection and treatment of waste. Due to international contracts, as Kyoto Protocol and national emission reduction objectives, Stakeholder are confronted with collecting data, calculation of emissions and presenting them within sustainability reports. |
Eco-Efficiency Potential for Anaerobic Digestion and Composting of Biowaste Dipl.- Ing. Thorsten Pitschke, Dipl.-Ing. René Peche, Dr. Siegfried Kreibe This study conducted by the bifa Environmental Institute on behalf of the Bavarian State Ministry of the Environment and Consumer Protection, focuses on the analysis of the eco-effi cieny potentials of composting and fermentation of biowaste. |
Preparation of a Mixed Nf-Metal Fraction for Metallurgical Recovery Dipl.-Ing. Stefan Heinrichs, David Rüßmann, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz In Germany, thermally treated waste ends up in 4.8 M. tons/a of incineration bottom ash (iba), which contains 7 – 10 wt.-% metallic particles. In iba nonferrous metals (nf) have an amount of 2 – 5 % and are usually separated with eddy-current separators. |
In-Depth Characterization of Residual Fines by Digital Image Processing Dipl. Ing. Mattias Berwanger, David RĂĽĂźmann, Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz During the processing of solid waste for the recovery of valuable materials certain residual fractions are inevitably created. As a rule, these cannot be processed at state-of-the-art solid waste processing technology for economic reasons and for quality restraints. |
Recycling Concepts for Photovoltaic Modules Dipl.-Ing. Laura Benedek, Priv.-Doz. Dr. mont. Stefan Luidold, Prof.Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch In the fi eld of renewable energies photovoltaic-technologies become more and more important. Therefore an increase of end of life panels can be expected in the next few years depending on the durability of the modules. |
Steel Slag Asphalt: Preventing the Waste of a High Quality Resource Nick Jones Steel slag is the inevitable by-product of the production of steel, from both the conversion of iron to steel and the recycling of steel scrap. Historically, this material has been sent to a landfill as waste, but over the last 100 years or so, a variety of uses have been found for what has proven to be a high quality, valuable resource. |
Incineration as Element of Recycling Processes Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky, Dr.-Ing. Stephanie Thiel The primary goal of waste treatment plants is not the recycling, but to improve the envi-ronmental impact of the secondary raw materials. They can also become recognized by-products with multiple application possibilities. |
Heavy Metals Flows Induced by Plastics Utilisation in Blast Furnace Process Verena Trinkel, Professor Dipl.-Ing. Dr. Helmut Rechberger, Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner, Dipl.-Ing. Thomas-Heinz BĂĽrgler Waste plastics can be utilised as an alternative reducing agent in the blast furnace process. There they are substituting for reducing agents such as coke, crude tar or heavy crude oil, for example. |
Feeding of Refuse Derived Fuels in the Cement Industry Ulrich Pflaumann In the energy-intensive industries of cement production, the use of refuse derived fuels (EBS) is in common since several years especially to decrease costs. |
Dynamic Variation of Material Composition of Secondary Ores Dipl.-Ing. Maximilian Ueberschaar, Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter Through the application of high-functional and strategically important metals, waste electric and electronic equipment (WEEE) has been discussed recently as a secondary “ore”. Potential future supply risks of these specifi c materials lead to the necessity of a specialized recycling of electronic goods. |
Investigated for the First Time: The Recycling Chain of Waste Electrical and Electronic Equipment in an Entire German State Dr.-Ing. Ralf BrĂĽning, Julia Wolf, Martina Mattern 1,730,794t of electrical and electronic equipment (EEE) were brought on the German market in 2010. 722,567t of waste electrical and electronic equipment (WEEE) were collected from private households but only about 1.1% of those were reused. |
Substitute Fuels: Co-Incineration in Cement Works and Coal-Fired Power Plants in Europe Dipl.-Kfm. Dirk Briese, A. Herden, Anna Esper The co-incineration of substitute fuels in cement works and coal-fi red power plants increasingly gains importance in Europe. Reasons for this are given on the one hand the reduction of CO2- emissions and on the other hand the substitution of coal by cheaper fuels. |
Quality Assurance of SRF for Cement Industry on the Example of the SRF-production Plant ThermoTeam Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Dipl.-Ing. (FH) Josef Adam, Alexander Curtis In Austria, the quality criteria for waste fuels burnt in co-incineration plants are defi ned in the “Waste Incineration Ordinance” and the “Guideline for Waste Fuels”, where limit values are given for the heavy metals content which are related to the heating value. When fossil fuels like coal etc. are substituted by different types of alternative fuels, a constant quality with well-defined properties (e.g. chemical - in present paper chlorine content) is required. |
Resource Efficiency in the German Steel Industry Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Alto Mayer, Prof. Dr.-Ing. RĂĽdiger Deike Recovery and recycling of metals from residues is important for protecting our natural resources. Therefore we identified approaches for the utilization of residues of the German steel industry to improve resource efficiency. The study focuses on the residues blast furnace sludge, basic oxygen furnace dust/sludge and electric arc furnace (EAF) dust. The objective of the study was to find further, more efficient connections between process chains. |
Recovery of Critical Metals from Rinsing Water by Zero-Valent Iron Assoz.Prof. Dipl.-Min. Dr.rer.nat. Daniel Vollprecht, Peter Müller, Robert Mischitz, DI (FH) Tobias Olbrich, DI Reinhard Olbrich Raw materials, which are of great economic importance, but for which the risk of supply bottlenecks is valid, are considered as “critical”. Others, where this risk might occur due to market changes are called “potentially critical” (FFG 2012). The following metals are defined as (potentially) critical raw materials either by the EU or by the FFG: Be, Mg, Mn, Ni, Co, Zn, Cr, Al, Ga, In, rare earth elements (REE), Ge, Sb, Nb, Ta, W, V, Mo, platinum group elements (PGE). |
Yard Waste for Torrefaction Mag. Dr. Martin Wellacher, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger Torrefaction is a process to raise the energy density of woody biomass fuels. The process is described as a mild pyrolysis of wood at 250-300 °C in the absence of oxygen. At present the torrefaction technology is subject of science and technology and there is yet no commercial plant in operation. The production costs of future torrefaction plants are considerably determined by the input material prices. |
Waste Press for the Mechanical Treatment of Organic Waste Dr.-Ing. Wolfgang MĂĽller, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Bockreis, Anna Jank An efficient biological treatment of organic waste from household, kitchens and gardens requires an adequate upfront mechanical preparation. The challenge of an efficient contraries separation is that the contraries are distributed in the wet and pasty organic matter. Hence during the mechanical pretreatment contraries are milled with the organic matter and these small contraries particles are hardly to remove from the organic. |
Closing the Cycle with Wood Ash: Nutrient Utilization in Alpine Forests Marina Fernández-Delgado Juárez, H. Insam, Marco Ortner, Dipl.-Ing. Alexander Knapp Since the 1950s the whole-tree harvesting has led to the removal of high-valuable nutrients such as calcium, potassium, magnesium and phosphorus from the forest life cycle. The current tendency to use biomass as a sustainable and regional energy source results in an increased production of high quality wood ash, which could play a key role in compensating nutrient losses when it is thoughtfully administered to forest ecosystems. |
Use of Cuttings as Filler in Polymers Clemens Holzer, Dipl.-Ing Andreas Witschnigg, Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Stephan Laske, Herbert Hofstätter, Dr.-Ing. Klaus Schulze To meet the ever increasing demand for oil and gas, the exploration of deposits at greater depths is essential. This in turn poses new challenges to the modern drilling technology, especially with regard to the use of drilling fluids. In order to bring down the sometimes more than ten Kilometers long and highly deviated or even horizontal wells, hook loads of several hundred tons, high torques and temperatures higher than 200 °C must be controlled without damaging the sensitive deposits. |
Real-Time Analysis of Solid Recovered Fuels through Near-Infrared-Technology Dr.-Ing. Peter Krämer, Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme With the expanding potential of data processing, the scope of application for near-infrared Technology in the area of waste processing is continuously growing. |
Primary Gravel Production at Industrial Locations Stefan Kreuzwieser, Stefan Prentner The consortium ARGE GROUND UNIT produces CE-certified gravel and sand from contaminated excavated materials in a wet separation plant on the area of voestalpine Stahl GmbH. The products are used as aggregate for concrete and for unbound and hydraulically bound base layers. The treated materials come from various construction projects on the site of voestalpine in Linz. This area is industrially used since nearly 100 years. The material contains typical pollutions from steel production of former decades. Without treatment in the separation plant of ARGE GROUND UNIT, it would be necessary to carry nearly all excavations to a landfill. |
Efficient Re-Use of Tunnel Excavation Material by Using New Technologies Dipl.-Ing. Hartmut Erben, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Robert Galler Watching the upcoming underground projects within the European region, more than 800 Million tons of material will be excavated for the construction of underground infrastructures such as railway and road tunnels, metros and power plants in the predictable future. |
Green Efficiency of Waste Treatment Machines DI Dr. Heinz Leitner, Dr. Christian Oberwinkler Whilst in the past investment costs in machinery took centre stage in the deliberations of Recycling plant operators, today operating costs in the form of energy, wear and personnel, and machine availability, are the focus of attention. Operating costs are infl uenced to a high degree by the process flows of material treatment, maintenance strategy and machinery technology deployed. |
Alternative Treatment Methods for Municipal Solid Waste Incineration Fly Ash Ass. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Johann Fellner, Mag. DI Dr.techn. Jakob Lederer, Professor Dipl.-Ing. Dr. Helmut Rechberger, Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Franz Winter In Austria thermal utilization of waste results in approximately 50,000 tons of air pollution control (APC) residues. These APC – residues include boiler ash, filter ash and filter cake from waste water purification of wet flue gas cleaning systems. The present work focuses on flyashes (Boiler and filter ash). Filter cake is not considered due to its relatively small amounts. |
Combustion-Integrated Treatment of Residues from WtE Plants Dr.-Ing. Ralf Koralewska Waste-to-Energy plants using grate-based systems have gained world-wide acceptance as the preferred method for the sustainable treatment of household waste (MSW). The inert ash Content in the waste and the solids formed in the gas phase are discharged, together with added additives, as solid and fl uid residues.Bottom ash produced during thermal waste treatment accounts for the largest mass flow of residues at approx. |
Hydrothermal Solution of Heavy Metals from MSWI Fly Ashes Amanda GĂĽnther The solid residues produced during municipal solid waste incineration (MSWI) may be grouped into bottom ashes and fly ashes, which contain appreciable amounts of Fe and non-iron (NE) metals as well. Pure metals like Fe, Al or Cu can be separated from the bottom ashes by physical methods but there are no attempts to extract NE metals which are incorporated in oxide, chloride or silicate mineral phases like Zn and Pb. In MSWI bottom ashes the Zn- and Pb contents vary from 2000 ppm up to 7000 ppm and 1000 ppm up to 3500 ppm, respectively. |
Basics and Recommendations for a Bavarian Phosphorus Strategy Sonja Wiesgickl, Dipl.-Wi.-Ing. Fabian Stenzel, Prof. Dr. Mario Mocker Phosphorus is an essential and geologically limited resource which is not substitutable in its main applications. Besides its main use as fertilizer phosphorus chemicals are also used in food, animal feed and detergent production. Bavaria has no natural phosphate commodities, therefore it is dependent on imports. |
Recovery of Metals from Sewage Sludges and Incineration Ashes by Means of Hyperaccumulating Plants Heinz Gattringer, Johannes Kisser, Monika Iordanopoulos-Kisser Sewage sludges as well as ashes from waste incineration plants are known accumulation sinks of many elements that are either important nutrients for biological organisms (phosphorus, potassium, magnesium, etc.) or valuable metals when considered on their own in pure form (nickel, chrome, zinc, etc.); they are also serious pollutants when they occur in wild mixtures at localized anthropogenic end-of-stream points. |
Recycling of REE-Containing Polishing Sludge Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Georg Winkler, Susanne Hiden, Richard Schwaninger, MSc. Philipp Sedlazeck Polishing agents containing high amounts of cerium oxides and lanthanum oxides are used during the production process of Swarovski Crystal items, since polishing of the cut and grind-ed surfaces is the fi nal step required to achieve the characteristic radiance and brilliance. Currently, the amount of these REE oxides used annually is up to 300 tons. Before the start of this recycling Project in 2011, the used REE oxides were deposited alongside other production slurries, since their price on the world market was relatively low and recycling was not feasible for various reasons. |
Innovative Monitoring Tool for Emission Evaluation Marlies Hrad, Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer, Dr. Martin Piringer The measurement and evaluation of fugitive and point-source greenhouse gas (GHG) emissions, in particular methane (CH4) emissions, from biological waste treatment plants (e.g. composting facilities, biodigesters) and landfills, are an important prerequisite to demonstrate compliance with requested limit values. Traditionally, small-scale methods (e.g. chamber technique, funnel or tunnel measurement) have been used in order to estimate methane emissions from e.g. landfills. |
Removal of H2S from Biogas with the Use of Ashes Mag. Peter Mostbauer, Dipl.-Ing. Alexander Knapp, H. Insam In 2007, the Institute of Waste Management, Vienna, proposed a rather simple static system for removal of CO2 and H2S from biogas or landfill gas (LFG). Aged MSWI bottom ash was used as a “filter medium” at that time (BABIU process). The publications available today about ash-based upgrading of biogas concentrate on CO2 removal, CH4 enrichment and ecological benefits of the process. Less attention has been paid to reactions of H2S with ash constituents. |
CHP-Units with Stirling Engines for Landfi ll Gas Utilization Dr.-Ing. Arnd Seyfert Stirling engines have been used for about 200 years. For example at the beginning of the 20-th century 250,000 stirling engines were used as mechanical drives for ventilators, water pumps and drives for small devices for example sawing machines. But there are some disadvantageous in comparison with the normal combustion engine (for example the smaller electrical efficiency, the lower rotational-speed and a worse power to-weight ratio) so that the stirling engine lost this competition and nearly disappeared from the market. |
Security Risk of Landfill Gas - Hazard Potential and Defensive Measures Dr. Roman Prantl, Klaus Schloffer The present work “Security Risk of Landfill Gas” has the goal to analyze, identify and minimize risks and hazards resulting from the emergence of landfi ll gas through a comprehensive approach. The fact that accidents happen repeatedly in this area, shows the security policy defi cit and thus the relevance of this work. |
Application of Unmanned Aerial Vehicle Technologies in Design and Operation of Landfills Johannes Novak, MSc Daniel Söderlindh, DI Dr. Arne Michael Ragossnig, Michaela Ragossnig-Angst Design and construction as well as the managing of landfills rely on a variety of land surveying data as well as other geo-information. For the design phase the suitability of the specific site acc. to the criteria defined in the Austrian landfill ordinance, knowledge of the topography as well as the boundary conditions with regard of immission control for neighbours require utmost attention. |
Water Balance of Layered Mineral Landfill Cover M.Sc. Steffen Beck-Broichsitter, Dr. Heiner Fleige, Prof. Dr. Rainer Horn According to the presented monitoring system, the functionality of the individual components of the temporary surface cover system in Rastorf (Schleswig-Holstein) can be permanently monitored and evaluated under in-situ conditions. |
Verification and Control of Geotextiles According to DVO and Ă–N S 2082 Ole Syllwasschy The Austrian landfill regulation DVO 2008 and its attachments generally admit to use geosynthetics as an alternative to mineral components used as sealing or drainage elements. The requirements needed to proof equivalency are described for each landfi ll class separately. Paragraph 5 and 6 and attachment 3 of the DVO defi ne the appropriate minimum requirements or limit values respectively. |
Deformation Analysis of the Landfill “Rautenweg“ using 3D-Finite Element Modelling Peter-Andreas von Wolffersdorff, Karl Reiselhuber The landfi ll Rautenweg is the largest landfill in Austria and operated by the city of Vienna. The landfi ll is sealed by so-called “Wiener Dichtwandkammersystem“ (Vienna Cutt-Off Chamber). The system comprises two parallel diaphragm walls embedded into the impermeable stratum by 25 m. Counterfort are placed between the two diaphragm walls in regular intervals. |
Lodgment of Polluted Sludge in Geosynthetical Tubes Hendrik GeiĂźler, Herbert Lassnig, Markus Wilke Sludge often arise as unintentional spin-off product in industrial processes. With regards to Transport (e.g. thixotropy, high water content) and further recycling (especially when contaminated) sludge is very inconvenient. However, with improved technical features sludge material might become usable as construction material for example in dams and embankments. |
Extracellular Electron Shuttles for the Anaerobic Oxidation of Tar Oil Contaminants Kerstin Scherr, Dr. Manfred Nahold Coal tar, as a by-product from coal gasifi cation in municipal or manufactured gas plants (MGP), has been used for numerous industrial purposes including wood impregnation and as a raw material for ointments. Initially valued for its antibiotic properties, the constituents of coal tar constituents, when released into the environment, now pose considerable threats to soil and groundwater quality in many industrialized countries. |
Aeration of the Landfill Pill; Effects on Groundwater Contamination Dr. Ing. Klemens Finsterwalder At the former landfill Pill in Tyrol, Austria groundwater contamination was caused by high Ammonium loads of up to 20 mg/l. Biodegradable nitrogen was specified as the cause of groundwater pollution by ammonium. However, other substances were hardly noticeable. Ammonium is generated within the landfill body through anaerobic decomposition of organic matter. |
In-situ Aeration: Performance Control after 5 Years on a Municipal Solid Waste Landfill Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer, Marlies Hrad, Dipl.-Ing. Sabine Lenz By converting anaerobic landfills into an aerobic, biologically stabilised state through accelerating organic matter degradation, the time and effort necessary for post-closure management can be shortened. In-situ landfill aeration is thereby a promising cost-efficient treatment method to significantly reduce environmentally relevant and current emissions from existing municipial solid waste landfills (MSW), to stabilise the organic waste material, and to reduce the Emission potential. |
LNAPL/DNAPL Phase Skimming on the Contaminated Site „Kokerei Linz” Christoph Angermayer, Gregor Gnjezda, Dipl.-Ing. Andreas Schönberg The coke oven plant started production in 1942 and was rebuilt after the extensive damage towards the end of World War II. For the production of by-products tar and crude benzene (light oil, coal) were distilled on site. Due to the effects of war and associated with the destruction of various parts of the coking plant, there were massive contaminations of the soil at the operational facilities. Based on these contaminations in soil there is still a signifi cant input of pollutants into the groundwater. |
Combined Hydraulic and Microbiological In-Situ Remediation on Vienna Central Station Judith Engel, Hans-Peter Weiss In the course of the complete teardown of the area of the former southern and eastern railway stations of Vienna and its complete redesign as a new central railway station of Vienna a substantial diesel contamination was detected. In the perspective of a sustainable solution Ă–BB decided to eliminate this spill. For this purpose, initially around 4,500 mÂł pollutant-containing soil were excavated and disposed. The remaining area was cleaned by an in situ remediation. |
Former Tannery Waste Disposal Site – Excavation of Intense Odour Waste Hartwig Kraiger The contaminated site ST19 (Gerbereideponie Schmidt), a former tannery waste disposal site, is situated in the southern part of the city of Weiz (Styria, Austria). The area is split up into two parts by a main road passing the landfill. |
MBT-Landfill as Carbon Sink – Expected Carbon Content after Aeration Dipl.-Ing Erwin Binner, Alexandra Pukhnyuk, Dipl.-Ing. Dr. Marion Huber-Humer Target of MBT (mechanical biological treatment of wastes) is to mineralise and to stabilise waste organic matter. This leads to a reduction of emissions after landfi lling the pretreated wastes. It is well known, that MBT-landfills can be seen as a carbon sink, but there is a deficit in knowledge about the time frame respectively which share of organic carbon will remain in the landfill over long period. |
An Extensive Environmental Protection Program During the Bonfol Landfill Remediation Damien Kurc The industrial waste landfill at Bonfol in the Canton of Jura, Switzerland, is a heritage of our past. The chemical industry of Basle, amongst others, dumped its production waste in a former clay pit during 15 years before the landfi ll was closed in 1976 with a clay cap. Today, the organizational and technical challenge consists in excavating nearly 175,000 tons of hazardous waste material under high safety and environmental protection measures. |
Biological Stabilization of the Teuftal Landfill in Switzerland Dr.-Ing. Marco Ritzkowski The Teuftal landfill, located in the canton Bern, is considered the largest sanitary landfi ll in Switzerland. Since 40 years both, municipal solid waste (MSW), construction and demolition waste, bottom ashes, flue gas cleaning residues as well as industrial waste are disposed of in different landfill sections. Untreated MSW of relatively high organic content has been landfilled in particular between 1973 and 2000 on an area of approximately 12 hectare, subdivided into 3 sectors. |
Relevant Emissions During Landfill Mining Processes Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Because of landfill mining activities emissions will occur. They can cause considerable effects to the environment and the vicinity. The most important emission may be the odour, but also dust and noise can be relevant to the neighborhood. |
Tailings of Mining and Processing as Alternative Raw Material Repository Dr. rer. nat. Torsten Zeller, Dipl.-Ing. Arndt Bachmann, Dipl.-Kfm. Andreas Sauter European political initiatives like for example Horizon 2020, the European Innovation Partnership (EIP) on raw materials, the Knowledge and Innovation Community (KIC) for raw materials, and the European Technology Platform on Sustainable Mineral Resources (ETP SMR) show the vital importance of a secure raw material supply to our industry. |
Life History of the Leoben Waste Landfill Site - Twentyfive Years of Operation – Hundred Years of Sustainability Alfred Krenn During the first half of the 20th century, several different dumping sites, distributed in two different town districts of Leoben, were used for the disposal of collected municipal solid waste. |
In-Situ-Remediation of Pb/Zn Contaminated Sites Infl uenced by Mining and Processing Wolfgang Friesl-Hanl Worldwide many sites are presently influenced by mining and processing activities. The huge amounts of moved and treated materials have led to considerable flows of wastes and emissions. Alongside the many advantages of processed ores to our society, adverse effects in nature and risks for the environment and human health are observed. |
Energetic Utilization of Organic Waste and Residuals in Germany Prof. Dr. Michael Nelles, Dr. Andrea SchĂĽch Biomass is currently the most important renewable energy source in Germany. Approximately two-thirds of the available residue potential in Germany is already used energetically, the thermal recovery with the use of waste wood predominates (Nelles et al. 2013). The energy potential of relevant organic waste and residuals such as waste wood (8%), straw (7%), manure (6%), industrial waste wood (4%) as well as bio- and green waste (1%) is estimated by the Agency for Renewable Energy up to 383 PJ/a in 2020 (AEE 2013). |
RoadMap - Mapping in Case of Landfill Mining Dr. Jörg Nispel, Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth Raw materials such as steel and energy are becoming scarcer due to the steady growth of the world population and the resulting consumption change. Hence, it is to be expected that the Prices of primary and secondary raw materials will rise in future even more than present. |
Landfill Mining – Case Study: Resource Potential of a Styrian Sanitary Landfill Site DI Dr. Tanja Wolfsberger, Assoz.Prof. Dipl.-Min. Dr.rer.nat. Daniel Vollprecht, Dipl.-Ing. Dr. mont. Renato Sarc, Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger, Ing. Andreas Zöscher During the last years, noticeable changes in the availability of mineral raw materials (e.g. ores, coal) were observed due to an enormous raw material demand of developing countries (e.g. China). Subsequently, a sensible scarcity of raw materials, highly competitive markets and a significant aggravated accessibility to mineral resources have been noticed. |
Two Case Studies on Landfill Mining: Kössen (Austria), Bishkek (Kyrgyzstan) Dipl.-Ing. Martin Steiner, Martin Rottler, Marion Fuchs The former landfill “Auwirtslacke” is located in Kössen, a Tyrolean municipality at the German border. It was operated for all kinds of municipal solid waste between end of World War I and the mid 1970s without whichever emission control. |
Multi-Criteria Assessment of Landfill Mining Projects Robert Hermann, Stefan Vorbach, Harald Wipfler Landfill mining views landfills with the aim of regaining secondary resources from deposited landfill material. In this respect, landfi ll owners are faced with the decision of whether to leave their landfills in aftercare, for example, or start a landfill mining project. In order to be able to make this decision, the landfi ll owners must have the right aid in decision making. |
Material Recycling of Polyolefin-Rich Plastic Fractions Markus Lehner, Wolfgang Hofer The material recycling of plastic waste has still an enormous potential, even in countries like Austria or Germany, which have a highly developed waste treatment system. At the moment, approximately 2/3 of the utilized packaging plastics are treated thermally, i.e. as waste derived fuels, and only 1/3 are routed for material recycling. |
Microwave-Assisted Organsolv-Pretreatment of Biological Residues Gunter WeiĂźbach, Hermann MĂĽller, Prof. Dr. Michael Nelles Due to the scarcity of arable land and the competition with food production, lignocellulosic residues, such as straw come into the focus of the considerations of biofuel production. Lignocellulosic residues are not suitable for direct use in conversion processes, such as bioethanol production. The reason is their plant physiological composition. |
Waste2Go – Innovative MSW-Recycling for Production of Chemical Substances Florian Gehring, Peter Brandstetter About 180 million tons of residual waste is generated each year through households in the European Member States (EU28), which means every citizen produces more than one kilogram per day. Along with the industry the residual waste adds up to circa 2.5 billion tons. Large proportions of municipal solid waste (MSW) are still not recycled in an adequate manner because of the heterogeneity of the unsorted waste. |
Selection and Recycling/Recovery of Glass from Fluidized Bed Bottom Ash Ing. Mag. Walter Hauer, Haymo Schöner, Hans-Jörg Zerz Slag from Waste Incineration and bottom ash from fluidized-bed incineration of residual municipal solid waste contain relevant quantities of recyclable materials: glass, metals, stones. While recyclable parts of wet settled slag from grid incineration are contaminated with adherences, bottom particles of dry settled bottom ash from fluidized bed incineration are free of adherences. |