Heft 05 - 2009

- Erdeinbau-KugelhĂ€hne fĂŒr den Einsatz in FernwĂ€rme-Netzen
- Der Umbau des Emschersystems
- „Smart Metering“ in der Wassermessung
- ...


Formteile (Bögen) aus textilbewehrtem Beton
Dr.-Ing. Ulf Helbig, Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-B. Horlacher, Dipl.-Ing Matthias Lieboldt, Dipl.-Ing Thomas Engler
Die Weiterentwicklung des Fertigungsprinzips textilbewehrter Verbundrohre zu einem kontinuierlichen Verfahren ermöglicht die Herstellung von „EndlosstrĂ€ngen“ und ist somit auch fĂŒr die Fertigung von gekrĂŒmmten Rohrachsen (Rohrbögen) geeignet. Konkretes Ziel der Grundlagenuntersuchung war die prinzipielle Entwicklung und technologische Umsetzung von FormstĂŒcken (v. a. Bögen) und axialkraftschlĂŒssigen Rohrverbindungen bei Mehrschichtrohren aus textilbewehrtem Beton.
Erdeinbau-KugelhĂ€hne fĂŒr den Einsatz in FernwĂ€rme-Netzen
Dipl.-Ing. Albert Burg
Als Absperrarmaturen bei erdverlegten Leitungen werden fast ausschließlich KugelhĂ€hne eingesetzt. Hierbei wird ein Nennweitenbereich von DN 20 bis DN 1000 abgedeckt. Die Problematik dieser Armaturen im FernwĂ€rmeverteilungsnetz liegt darin, dass sie meist nur bei betrieblichen StörfĂ€llen oder Netzerweiterungen bedient werden. Doch in diesem Fall ist es wichtig, dass die Armatur auch noch nach 30 Jahren in dieser kritischen Situation dicht schließt. Eine weitere Besonderheit im FernwĂ€rmenetz besteht darin, dass sich die Flussrichtung je nach Fahrweise im Verteilnetz umkehren kann. Deshalb resultiert hieraus die Anforderung an Armaturen, beidseitig dicht schließend zu sein. Dargestellt werden Schadensmöglichkeiten und deren sinnvolle Vorbeugung bzw. Behebung.
Der Umbau des Emschersystems – ein Element des Strukturwandels im Ruhrgebiet
Dipl.-Ing. Reinhard Ketteler
Der Fluss Emscher, der seine Quelle in Holzwickede östlich von Dortmund hat, durchfließt auf seiner GesamtlĂ€nge von ca. 85 km die Kernzone des Ruhrgebietes und damit insbesondere die Stadtgebiete von Dortmund, Castrop-Rauxel, Herne, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Essen,Bottrop und Oberhausen (Abb. 1). Das Einzugsgebiet der Emscher ist heute mit rund 2,3 Mio. Einwohnern der am dichtesten besiedelte Wirtschaftsraum Europas.
Gewinnung thermischer Energie aus dem Trinkwasserversorgungsnetz
Dr.-Ing. Michael Plath, Dipl.-Ing. Sven Röttger
Die Idee, dem Roh- oder Trinkwasser WĂ€rmeenergie zu entziehen und das abgekĂŒhlte Wasser anschließend in einen Vorfluter zu leiten oder zu versickern, ist nicht neu. Bei dem vorgestellten System wird das Trinkwasser allerdings nach Entziehung der WĂ€rme wieder in das Trinkwasserversorgungsnetz zurĂŒckgeleitet. Um eine Verunreinigung des Trinkwassers und eine Kreislaufzirkulation zu vermeiden, wurden mehrere Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt.
VollstĂ€ndige und maßstĂ€bliche Erfassung des Innenraums von Pegeln, Brunnen und Bohrungen mittels optischem Scanner
Dr. Achim RĂŒbel, Dipl.-Geol. Klaus Brauch
Die Weiterentwicklung optischer Bohrloch-Scanner hat dazu gefĂŒhrt, dass diese Technik heute erfolgreich zur Untersuchung von Brunnen, Pegeln und offenen Bohrungen (z. B. Brunnenbohrungen vor der Aufweitung) eingesetzt werden kann. Optische Scanner verbinden hohe Messgeschwindigkeiten mit sehr guter, vollstĂ€ndiger, maßstĂ€blicher und rĂ€umlich orientierter Erfassung der Wandung (Ausbau und Geologie). Sie stellen somit eine wesentliche ErgĂ€nzung der bewĂ€hrten Untersuchungsmethoden wie der Kamerabefahrung dar. Des Weiteren liefern diese Messsysteme in einem Messdurchgang die VertikalitĂ€t der Bohrung sowie die natĂŒrliche Gammastrahlung.
VerstÀrkte Brunnenalterung bei fehlenden Ringraumabdichtungen
Dipl.-Geol Falk Triller, Dipl.-Ing. Thomas Voß, Dipl.-Geol. Karsten Baumann
Ringraumdichtungen, die zum Schutz natĂŒrlich getrennter Grundwasserstockwerke installiert wurden, können einen Beitrag zur Verringerung der Brunnenalterung leisten. Bei bohrlochgeophysikalischen Untersuchungen von Altbrunnen einer Brunnengalerie wurde der Zusammenhang von nicht vorhandenen Tonsperren und einer verstĂ€rkten Verockerung der FilterkiesschĂŒttung deutlich.
„Smart Metering“ in der Wassermessung
Dipl.-Ing. Frank Stefanski
Obwohl die technischen Grundlagen schon lĂ€ngere Zeit vorhanden sind, bekommt das Thema „Smart Metering“ u. a. bedingt durch Vorgaben auf europĂ€ischer Ebene – insbesondere der Energieeffizienzrichtlinie – derzeit eine neue Dynamik. Zur Schaffung eines geĂ€nderten Bewusstseins im Umgang mit Energie sollen die Kunden EnergiezĂ€hler erhalten, die das individuelle Verbrauchsverhalten und die Nutzungszeiten widerspiegeln.
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