- Innovation im Brunnenbau und in der Horizontalbohrtechnik
- HDD-Innovation
- Drahtlose Ăśbertragung und Ăśberwachung
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Erdwärmesonden – Hauptprobleme durch fehlerhafte Planung und Erstellung Dipl.-Ing. Hannes Berger Erdwärmesonden sind geschlossene, in vertikale oder geneigte Bohrlöcher eingebaute Wärmeübertrager zur Nutzung der Erdwärme zu Heiz- und Kühlzwecken, in denen flüssige Wärmeträgermedien eingesetzt werden. Durch den derzeitigen Boom und Preisdruck auf dem Markt der Erdwärmesonden werden immer häufiger Qualitätsanforderungen bei Planung und Errichtung von Erdwärmesondenanlagen nicht beachtet. Die Beachtung von Qualitätsanforderungen ist aber Voraussetzung sowohl für die Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit der Anlagen als auch für den Schutz des Grundwassers, aus dem unser Trinkwasser überwiegend gewonnen wird. |
Brunnensanierung mit Überraschungen Dipl.-Geol. Andreas Gartiser, Dr. Karl-Norbert Lux Ein 1964 errichteter Tiefbrunnen einer Gemeinde in Oberfranken zeigte seit Ende der 80er-Jahre einen zunehmenden Rückgang seiner Ergiebigkeit. In immer kürzeren Abständen wurden aufwendige Regenerierungen nötig. TV-Befahrungen ließen mechanische Brunnenschäden und geophysikalische Untersuchungen die vollständige Unwirksamkeit der Oberflächenabdichtung des Brunnens erkennen, sodass sich die Gemeinde zur Komplettsanierung des Brunnens entschloss. Im Beitrag werden die Schritte dieser Maßnahmen einschließlich der während der Sanierung aufgetretenen Überraschungen dargestellt – Wahrheitsfindung 44 Jahre nach dem Bau des Brunnens. |
Brunnenalterung: Sind Glaskugeln eine Alternative zum Filterkies nach DIN 4924? Professor Dr. habil. Christoph Treskatis, Christian Hein, Prof. Stefan Peiffer, Dipl.-Ing. Frank Herrmann Die Brunnenalterung ist ein häufig vorkommendes Problem bei der Gewinnung von Grundwasser und für den Brunnenbetreiber mit einem zunehmenden Leistungsverlust verbunden [1-4]. Bisher hat sich die Ursachenforschung zu dieser Thematik hauptsächlich auf (bio-)chemische und mineralogische Prozesse im Brunnenfilter und Filterkies fokussiert. Die Ursachen und Folgen von reversiblen und irreversiblen chemisch-biologischen Alterungsprozessen am Brunnenfilter und in der Kiesschüttung sind durch zahlreiche Arbeiten seit den sechziger Jahren heute gut bekannt und aktuell in [4] zusammenfassend publiziert worden. |
Neues horizontales Bohrverfahren im ersten Praxiseinsatz Dipl.-Ing. (FH) Mirko Huber, Dr. Michael Schätz Die klassischen horizontalen Pressbohrverfahren sind aufgrund bisweilen ungünstiger hydrogeologischer Rahmenbedingungen oft bohrtechnischen Einschränkungen unterworfen, die das angestrebte geplante Bohrziel eingrenzen. Unter Nutzung modernster Technik und Herstellungsverfahren konnte mit dem „Water Hydraulic Drilling“ (WHD) ein neues Bohrverfahren entwickelt werden, das den Einsatzbeschränkungen der Pressbohrverfahren ein Ende setzen soll. |
ORFEUS – ein zukunftsweisendes Projekt zur Innenerkundung des Untergrundes Dr. Hans-Joachim Bayer, Dipl.-Ing. Elmar Koch, Dipl.-Ing. Meinolf Rameil Dem sehr vorteilhaften grabenlosen Bauen wird von seinen Gegner oft nachgesagt, dass der Untergrund „blind“ durchfahren werde. Dies stimmt in keiner Weise, da sich jedes sorgsame Bauunternehmen, das grabenlose Bauverfahren anwendet, über vorhandene Leitungen kundig macht. Dies geschieht durch Leitungsbestandspläne, durch „Einblicknahme“ (zugängliche Schächte, Verteiler, Sperrsysteme, Schilder etc.) in Leitungssysteme, so weit wie möglich, sowie durch auf dem Markt befindliche Leitungssuchsysteme. |
Fernwirklösungen für die Wasserwirtschaft – auch unterwegs alles im Blick Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Krieg, Wolfgang Schönberger Heftige Stürme und sintflutartige Regenfälle stellten den Betreiber der Abwasseranlagen in Neckargemünd immer wieder vor große Probleme. Die Situation erforderte ein schnelles und gezieltes Handeln. Die knappe Zeit und die kritischen Wetterbedingungen ließen aber ein ruhiges Abfahren und Inaugenscheinnehmen der teilweise weit auseinander liegenden Pumpstationen und Regenrückhaltebecken nicht zu. |
Sicherheit in der Trinkwasserversorgung – die neuen DVGW-Hinweise W 1001 und W 1002 Dr. Claudia Castell-Exner, Dipl.-Ing. Thomas Zenz, Dipl.-Ing. Uwe Marquardt Der DVGW hat sich im Jahr 2006 in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG), dem Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Aufgabe gestellt, ein Gesamtkonzept „Sicherheit in der Trinkwasserversorgung“ zu entwickeln. |