Wasser und Abfall 11/2004


Projektion des Klimawandels in Sachsen für die Dekade 2041 – 2050
Dipl.-Meteorologe Wilfried Küchler
Mit einer neuen Modellvariante zur Klimasimulation werden in Sachsen extreme Wetterereignisse der nächsten 50 Jahren abgeschätzt. Danach ist generell mit einer deutlichen Zunahme der Häufigkeit warmer Wetterlagen zu rechnen. Die projizierte Erwärmung wird mit einer markanten Abnahme der Frosttage und einer Zunahme heißer Tage einhergehen. Im Winter werden die monatlichen Niederschlagssummen zunehmen. Deutlich trockenere Witterung ist im Sommer vor allem in den nördlichen und östlichen Landesteilen mit häufigen örtlich begrenzten Extremniederschlägen zu erwarten.
Flutpolder – Bausteine für einen nachhaltigen Hochwasserschutz in Bayern
Karlheinz Kraus, Holger Pharion
Mit gesteuerten Flutpoldern können Hochwasserspitzen wirkungsvoll gedämpft und so Schäden effektiv vermieden werden. Wesentliche Voraussetzungen für den effizienten Einsatz von Poldern sind jedoch zuverlässige Abflussvorhersagen und optimierte Steuerstrategien. Unter Beachtung konstruktiver Vorgaben und umfassender Berücksichtigung fachübergreifender Belange kann ein sicherer Betrieb gewährleistet und ein minimaler Eingriff in Natur und Umwelt erreicht werden. Trotzdem ergeben sich bei der Realisierung von Poldern regelmäßig kritische Restriktionen und Widerstände, die im Rahmen des Planungsverfahrens auszuräumen sind.
Sauerstoffanreicherung bei Sedimentumlagerungen
Egon Prexl
Eine neuartige Methode der Sauerstoffanreicherung soll helfen, auftretenden dramatischen Sauerstoffmangel bei Umlagerungen z. B. von Schlick zu kompensieren. Mit dem Verfahren sind Baggerarbeiten auch in sauerstoffkritischen Zonen und bei höheren Wassertemperaturen möglich.
Abfallwirtschaft auf Alpenhütten des Deutschen Alpenvereins
Thomas Arnold, Prof. Dr.-Ing. Burkhard Berninger
Im Rahmen der High-Tech-Offensive Zukunft Bayern waren von der Fachhochschule Amberg-Weiden in Zusammenarbeit des Deutschen Alpenvereins (DAV) ganzheitliche Ver- und Entsorgungskonzepte für Hütten des Deutschen Alpenvereins zu erstellen. Im Hinblick auf eine nachhaltige Sicherung und Bewahrung des alpinen Raumes sollten dabei die Themenbereiche Abwasser, Energie und Abfall gleichermaßen berücksichtigt werden.
Geringfügigkeitsschwellen im Wasserrecht und anderen Rechtsbereichen Teil I - Fachliche Konzepte für die Anwendung
Dr. jur. Harald Ginzky, Dipl.-Geol. Bernd Kirschbaum, Dipl.-Hydrol. Ellen Six
Die Geringfügigkeitsschwellen können durch geeignete Anwendungsregeln sowohl im Vorsorgebereich, als auch im Nachsorgebereich sowie als Qualitätsziele nach der Tochterrichtlinie Grundwasser eingesetzt werden. Dadurch könnte vor allem der Vollzug erleichtert und für die Rechtsunterworfenen Klarheit geschaffen werden. Der Teil I beleuchtet die fachlichen Zusammenhänge, während die rechtlichen Voraussetzungen im Teil II (Wasser und Abfall, Heft 12/04) dargelegt werden.
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