Wasserwirtschaft 11 / 2008

- Hochwasserschutzplannung
- Index-Flood-Prozedur
- Bestimmung von Bemessungshochwässern gegebener Jährlichkeit
- ...


Bestimmung von Bemessungshochwässern gegebener Jährlichkeit – Aspekte einer zeitgemäßen Strategie
Prof. Dipl.-Ing. Dr. Günter Blöschl, Dipl.-Ing. Dr. Ralf Merz
In diesem Beitrag werden aktuelle Fragen zur Bestimmung von Bemessungshochwässern diskutiert und Lösungsvorschläge angeboten. Dabei geht es um die Entwicklung von Richtlinien, um die Verwendung hydrologischer Information zusätzlich zu Hochwasserdaten, um die Ermittlung der Parameter von Niederschlag-Abfluss-Modellen, um die Jährlichkeit von Modellrechnungen, um die Beurteilung von Veränderungen im Hochwasserregime und um den Umgang mit Unsicherheit im Kontext der wasserbaulichen Bemessung.
Ermittlung von Bemessungsabflüssen mit N-A-Modellierung und synthetischem Niederschlag
Dr.-Ing. Anna-Dorothea Ebner von Eschenbach, Prof. Dr.-Ing. Uwe Haberlandt, Dipl.-Ing. Imke Radtke (geb. Buchwald), Dipl.-Ing. Aslan Belli
Für die Bemessung wasserwirtschaftlicher Anlagen werden Hochwasserabflüsse verschiedener Wiederkehrintervalle benötigt. Beim Fehlen langer Abflussreihen für die extremwertstatistische Auswertung oder für Prognosen zu Auswirkungen von Klima- und Landnutzungsänderungen im Einzugsgebiet können Hochwasserbemessungsabflüsse mit Hilfe von Niederschlag-Abfluss-Modellen (N-A-Modellen) bestimmt werden.
Trends der Hochwassergefährdung in Deutschland (1951 bis 2002) und Konsequenzen für die Bemessung
Dipl.-Geoökol. Theresia Petrow, Jose Miguel Martins Delgado, Prof. Dr.-Ing. Bruno Merz
In den letzten Jahren kam es immer wieder zu schweren Hochwässern in Deutschland (z. B. 1993, 1995 Rhein; 1997 Oder; 1999, 2002 Donau; 2002 Elbe). Vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels gewinnt die Frage an Bedeutung, ob sich Häufigkeit und Schwere von Hochwasserereignissen in Deutschland signifikant verändern, und – falls dies diagnostiziert werden kann – ob diese Veränderungen der Hochwassergefährdung mit Änderungen des Klimas einhergehen oder durch andere anthropogene Eingriffe verursacht werden.
Hochwasserschutzplanung in Flussgebieten unter Verwendung der multivariaten Statistik am Beispiel der Unstrut
Dipl.-Ing. Bastian Klein, Prof. Dr. Andreas Schumann, Dr.-Ing. Markus Pahlow
Risikobasierte Hochwasserschutzplanung erfordert die Berücksichtigung einer Vielzahl hydrologischer Belastungsszenarien. So werden für die Planung des technischen Rückhalts Hochwasserganglinien benötigt, die durch mehrere Kenngrößen (Scheitel, Fülle und Form) charakterisiert werden. Die probabilistische Bewertung dieser Lastfälle erfordert die multivariate Statistik. Da die hierzu erforderliche Datenbasis in der Regel nicht gegeben ist, kann eine gekoppelte stochastisch-deterministische Simulation genutzt werden, um künstliche Zeitreihen zu erzeugen. Durch multivariate Ansätze zur Häufigkeitsanalyse korrelierter Zufallsvariablen (Copula-Analyse) können dann die einzelnen hydrologischen Belastungsszenarien statistisch bewertet werden. Mit der Generierung der Datenbasis über Simulationsrechnungen können auch komplexe Hochwasserschutzsysteme in ihrer Wirkung beurteilt werden. Am Beispiel des Flussgebietes der Unstrut wird diese Vorgehensweise vorgestellt.
Statistische Hochwasserregionalisierung mittels erweiterter Index-Flood-Prozedur
Dr. Winfried Willems
Es wird ein auf der etablierten Index-Flood-Prozedur basierender statistischer Ansatz vorgestellt, der im Hinblick auf die Index-Flood-Regionalisierung sowie die Ableitung homogener Regionen methodisch erweitert wird. Die Anwendung des Verfahrens führt zu sinnvollen Abschätzung von Hochwasserabflüssen beliebiger Jährlichkeit für sämtliche Einheiten der hydrologischen Flächenverzeichnisse von Schleswig-Holstein, Hessen sowie dem bayerischen Regnitz-Einzugsgebiet.
Die VII. Phase des IHP der UNESCO
Dipl.-Geogr. Gerhard Strigel
Das International Hydrological Programme (IHP) der UNESCO ist das einzige zwischenstaatliche Programme innerhalb des Systems der Vereinten Nationen (UN), das umfassend die Wasserforschung, die Bewirtschaftung der Wasserressourcen sowie die Aus- und Fortbildung beinhaltet. Das IHP ist inhaltlich ausgerichtet an die Anforderungen der Mitgliedsstaaten und wird in sechsjährigen Phasen durchgeführt. Dies erlaubt eine regelmäßige Anpassung der Themenschwerpunkte an den globalen Wandel. Die VII. Phase des IHP läuft von 2008 bis 2013.
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