Praxistagung Deponie 2008

- Ökonomische Aspekte
- Rechtliche Fragen und Deponiebetrieb
- Fassung und Behandlung von Sickerwasser
- Deponieabdichtung, Emissionsverhalten
- Maßnahmen zur beschleunigten Stabilisierung
- Gasfassung und -behandlung
- Biologische Methanoxidation


Der zürcherische Deponiefonds zur Sanierung und Nachsorge von Deponien.
Dipl. Natw. ETHZ Christian Sieber
Der Kanton Zürich hat eine Fläche von 1700 km2, 1.3 Mio. Einwohner oder etwa 750 Einwohner pro km2. Hoch entwickelt ist der tertiäre Bereich. Primäre Industrie fehlt. Seit ich mich erinnern mag, boomt die Wirtschaft und damit das Bauwesen. Der Kanton produziert jährlich rund 4 Mio. Tonnen Abfälle. Davon werden über 80% stofflich oder thermisch verwertet.
Aspekte finanzieller Probleme mit der Nachsorge von Deponien und deren Lösung
Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Scheffold
Deponieren ist vordergründig billig und führt zu schwer kalkulierbaren Folgekosten, welche die Bildung von Rückstellungen erfordern. Dies weckt Begehrlichkeiten. Die Berechnungsmethodik wird an einem Beispiel aufgezeigt.
Chancen und Risiken eines Deponieausbaus am Beispiel der Deponie Wilsum
Hartmut Schrap, Heinz Maathuis, Frank Somberg, Hans-Gerd Schmitjans
Im Zuge der Vorplanungen für den zu realisierenden Deponieabschluss der Zentraldeponie Wilsum II ist es aus bautechnischen Gründen erforderlich, bisher nicht genutzte Deponieabschnitte zu erschließen. In Betracht kommen ein Diagonal- und ein Vollausbau der Deponie. Die Ausbaukosten sowie die weitere Entwicklung des Abfallmarktes sind hier von besonderer Bedeutung.
Nachnutzung und Erwirtschaftung von Einnahmen während der Stilllegung und Nachsorge am Beispiel der Deponie Flörsheim-Wicker
Dipl.-Ing. Peter Pohlen
Die RMD Rhein-Main Deponie GmbH (nachfolgend RMD) wurde Ende 1995 gegründet als Nachfolgerin des Eigenbetriebs Abfallentsorgung des Main-Taunus-Kreises. Schon zuvor hatte man am Deponiestandort zwischen Frankfurt und Wiesbaden die Notwendigkeit erkannt, Abfälle nicht nur zu beseitigen, sondern – soweit möglich – auch zu verwerten bzw. verwerten zu lassen.
Anforderungen an Weiterbetrieb und Stilllegung von Altdeponien am Ãœbergang zur neuen Deponieverordnung
Dr. Achim Willand
Am 24.09.2008 hat das Bundeskabinett den Entwurf einer Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts beschlossen. Es handelt sich nunmehr um den 4. Entwurf eines Regelwerks, mit dem das zersplitterte Deponierecht (DepV, AbfAblV, DepVerwV, TASi, TA Abfall) zusammengeführt, vereinfacht und entsprechend dem Stand der Technik weiterentwickelt werden soll.
Vermeidung der Selbstentzündung bei Deponiestoffen und Recyclingmaterialien
Dr. rer.nat. Anka Berger, Dir. u. Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Krause
Seit Sommer 2007 wird durch das Abfallgesetz AbfR 1.2.1 (Version 03) die Förderung der Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen Ressourcen und die Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen geregelt. Dieses neue Gesetz gilt im Besonderen für die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Recyclingstoffen.
Probenahme und Analytikkonzept zur Sanierung der Sondermülldeponie Kölliken
Dr. Lutz Zabel
Die Sondermülldeponie Kölliken wurde im Zeitraum von 1978–1985 in einer ehemaligen Tongrube inmitten der Ortschaft Kölliken betrieben. In diesem Zeitraum wurden ca. 250.000 m³ zum Großteil gefährlicher Abfälle in Gebinden als auch loser Form eingelagert. Eine zunehmende Schadstoffemission bedingte 1985 eine Schließung der Deponie und im Weiteren ein weltweit einmaliges Projekt der Deponiesanierung inmitten bewohnten Gebietes.
Standsicherheit und Ablagerungsbetrieb der MBA-Deponie Hillern
Dr.-Ing. Karsten Hupe, Dipl.-Ing. Wolfgang Oltmanns, Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Dipl.-Ing. R. Jäger, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Seit Mitte 2005 dürfen Hausmüll und hausmüllähnliche Siedlungsabfälle in Deutschland nur noch nach einer Vorbehandlung abgelagert werden. Aufgrund der Vorbehandlung unterscheiden sich die abzulagernden Abfälle bzw. Behandlungsrückstände signifikant von den bis dahin abgelagerten Abfällen sowohl hinsichtlich der chemischphysikalischen und biologischen als auch der abfallmechanischen Eigenschaften.
Schäden in Sickerwasserleitungen aus PE Ursachen, Auswirkungen und Sanierungsmöglichkeiten
Dipl.-Ing. Wolfgang Edenberger, Dipl.-Ing. Gerd Burkhardt
Seit mehr als 20 Jahren haben sich Rohre aus PE als diejenigen herausgestellt, welche den Anforderungen an Sickerrohre in (Hausmüll-) Deponien am meisten entsprechen. Sie sind resistent gegenüber allen relevanten Inhaltsstoffen im Deponiesickerwasser und können bei entsprechender Dimensionierung auch hohe Auflasten durch die Überdeckung mit Abfall überstehen. Eventuellen Verformungen des Untergrunds (Setzungen durch Auflast etc.) können Sie flexibel folgen.
Sanierung von Sickerwasserdrainageleitungen in Deponien 2 Fallbeispiele für statisches und dynamisches Berstlining
Dipl.-Ing. Dirk Hütteroth
Für viele Deponiebetreiber stellte sich nach Beendigung der Ablagerungsphase im Jahr 2005 die Frage nach den erforderlichen Maßnahmen zur Stilllegung und der Minimierung der Nachsorgekosten. Dabei ist die Frage des wie und wann der Oberflächenabdichtung meist beherrschend. Im Hinblick auf die zu erwartenden Nachsorgekosten ist auch die Sicherwasserfassung- und -entsorgung nicht unbedeutend.
Geht nicht gibt´s nicht - ungewöhnliche Lösungen bei der Sanierung von Sickerwasserentwässerungsanlagen
Stephan Eickhoff, Dipl.-Ing. Oliver Brumund
Auf vielen Deponiestandorten in Deutschland und im angrenzenden deutschsprachigen Ausland besteht die Problematik von defekten und nicht funktionsfähigen Sickerwassererfassungssystemen. Aufgrund der geänderten Gesetzgebung und der daraus resultierenden Schließung einer Vielzahl von Standorten werden die Deponiebetreiber nunmehr nicht nur mit den eigentlichen Abdichtungssystemen, sondern auch mit der Sanierung und Schadensbehebung der Sickerwasserentwässerungsanlagen konfrontiert.
Weiterentwicklung der Deammonifikation am Beispiel einer großtechnischen Anlage
Volker Rekers, Dr. Uwe Walter, PD Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Martin Denecke, Dipl.-Ing. Ivonne Görtz
Ist es möglich mit einer Kombination aus biologischer Deammonifikation und nachgeschalteter Aktivkohle die Direkteinleitergrenzwerte (Anhang 51 AbwV) bei stark stickstoffhaltigen Wässern sicher einzuhalten?
Bemessung von mineralischen Dichtungsschichten aus hydromechanischer Sicht
Dr.-Ing. Oliver Kemmesies, Dipl.-Ing. Wolfgang Behrens
Auf der Deponie Rothenbach (NRW) wurde ein Testfeld zur Untersuchung einer mineralischen Dichtung aus Trisoplast aufgebaut. Im Zeitraum vom 09.08.2001 bis 18.10.2005 wurden u. a. zeitlich hochauflösend in einem Teilfeld die Wasserdruckhöhen (hp) in allen wasserhaushaltlich relevanten Schichten des Dichtungssystems gemessen.
Einsatz von Wasserhaushaltsschichten als Oberflächenabdichungssystem – erste Versuchsergebnisse der Lysimeteranlage Bautzen/Nadelwitz
Dr.-Ing. Said Al-Akel, Prof. Dr.-Ing. habil Jens Engel, Prof. Dr.-Ing. Jürgen I. Schoenherr, Dipl.-Ing. Mario Müller
Die Oberflächenabdichtung bildet den Abschluss von Deponien oder Altlasten. Ihr Aufbau ist gesetzlich geregelt und von der Deponieklasse abhängig (DepV, TA Siedlungabfall, TA Abfall). Der Deponiekörper wird vor Sickerwasser geschützt und das Austreten von Deponieschadstoffen verhindert. Schließlich trägt ein standortangepasster Bewuchs zur Integration der Deponie in die Umgebung bei und wirkt positiv auf den Wasserhaushalt.
Beendigung der Nachsorge am Beispiel der abgeschlossenen Sicherung der Deponie Weiden West
Dr. Ing. Klemens Finsterwalder
Seit Einführung der Deponieverordnung (DepV) [4] sind die Schließungskriterien für Deponien vorgegeben. Der § 13 DepV zeigt die Vorgaben auf, die ein Deponiebesitzer zu erfüllen hat, um die Deponie aus der Nachsorge zu entlassen. Rechtl ich gesehen bedeutet die Entlassung aus der Nachsorge, dass mögliche Gefahren aus der Deponie, die danach auftreten, auf die Allgemeinheit, also den Steuerzahler, übergehen.
Bau und 7-jähriger Betrieb eines Dichtungskontrollsystems sowie Durchführung von Bewässerungsmaßnahmen auf der Deponie Wesuwe
Dipl.-Ing. Thomas Wemhoff, Dipl.-Ing. Heinz Bökers, Prof. Dr.-Ing. Ernst Biener, Dipl.-Ing. Torsten Sasse
Dichtungskontrollsysteme (DKS) werden im Deponiebau als Ersatz oder in Ergänzung von Abdichtungskomponenten in Oberflächenabdichtungssystemen eingesetzt. Im Zuge entsprechender Planungen und Genehmigungen stellt sich hierbei häufig auch die Frage nach der Langzeitbeständigkeit der Einzelelemente des Dichtungskontrollsystems sowie nach den spezifischen Kosten für die Installation und den Betrieb des Systems, ggf. auch nach zusätzlichen Kosten, sofern bei auffälligen Messergebnissen Aufgrabungen, Sanierungen oder weitere Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
Tonschlacken als Mineralische Abdichtung
Dipl.-Ing. Wolfgang Oltmanns, Dr.-Ing. Matthias Rosenberg
Nach Abwägung verschiedenster Vorgehensweisen wurde die Oberflächenabdeckung heterogener, teils thixotroper und generell gering tragfähiger Substrate (Steifigkeit E*  0,5 MN/m2, Festigkeit cu*  5 - 40 kN/m2) in Erdbecken in Anlehnung an das sog. 'Regelsystem' der TA Abfall als bestmögliche Sicherung einer Deponie beschlossen.
Deponiesanierung und Nachnutzung als Park and Ride Platz am Beispiel der Deponie Schweinsdell
Dipl.-Ing Lars Schmäh, Dr. rer. nat. Wolfgang Kolb
Am Beispiel der Deponie Schweinsdell wird eine Deponiesanierung mit dem Ziel einer Unterbindung von Sickerwasser- und Deponiegasemissionen mit gleichzeitigem Bau eines Park and Ride Platzes zur Nachnutzung dargestellt. Es werden die Auswahl des Dichtelements der Oberflächenabdichtung betrachtet sowie erste Ergebnisse der Sanierung und Nachnutzung dargestellt.
Deponieabdichtung mittels Photovoltaikanlage
Dr.-Ing. Matthias Kühle-Weidemeier
Die photovoltaische (PV) Energieerzeugung ist eine umwelt- und ressourcenschonende Möglichkeit der Stromerzeugung. Zur Realisierung von Anlagen mit sehr großer Leistung kommen als Standort Freiflächen außerhalb von Gebäuden in Betracht, z.B. Deponien.
Prognose der Setzungen und des Emissionsverhaltens von Deponien mit Hilfe eines numerischen Modells
Dipl.-Ing. Markus Robeck, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Tim Ricken, Prof. Dr.-Ing. Renatus Widmann
Bis zum 31. Mai 2005 wurden in Deutschland i.d.R unvorbehandelte Siedlungsabfälle auf Siedlungsabfalldeponien verfüllt, die durch die damit verbundenen biologischen Umsetzungsprozesse ein Emissionspotenzial aufweisen. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen geben unterschiedliche Zeiträume für den Abbau der vorhandenen Restemissionspotenziale nach Deponieabschluss an.
Gesteuerte Sickerwasserinfiltration Deponie Halle-Lochau
, Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
Die Stabilisierung des Deponiekörpers stellt eine wesentliche Voraussetzung zur Entlassung einer Deponie aus der Nachsorge dar. Der Artikel 1 (= Deponieverordnung) der künftig geltenden Verordnung zur Vereinfachung des Deponierechts (neuster Entwurf = Vorlage für den Kabinettsbeschluss vom 24.09.2008) lässt technische Maßnahmen zur Beschleunigung der Stabilisierung in Form einer Wasserinfiltration bzw. Belüftung zu. Im Rahmen der Stilllegung wird derzeit an der Deponie Halle-Lochau vom Deponiebetreiber Abfallwirtschaft GmbH ein Projekt zur Sickerwasserinfiltration realisiert.
Aerobe in situ Stabilisierung zur Verkürzung der Deponienachsorge: Technik, Betrieb und Auswirkungen auf das Emissionsverhalten
Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer, Dr.-Ing. Karsten Hupe, Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann, Dr.-Ing. Marco Ritzkowski
Viele Hausmülldeponien der Deponieklasse II befinden sich seit dem 31.05.2005 in der Stilllegungsphase. Darüber hinaus gibt es mehrere Hundert verfüllte Altdeponien und mehrere Tausend Altablagerungen, die noch erhöhte Anteile an biologisch verfügbarer Organik aufweisen und nennenswerte Sickerwasser- und Deponiegasemissionen hervorrufen.
Praxiserfahrungen bei in situ Stabilisierungsmaßnahmen bei Anwendung des DEPO+ Verfahrens
Dipl.-Ing. (TU) Dipl.-Wirt.Ing. (Uni) Christoph Bröcker
Durch die unzureichende technische Ausstattung und die Ablagerung unvorbehandelter Abfälle vor dem Zeitpunkt 01.06.2005 werden aufwendige Sanierungsmaßnahmen und insbesondere lange Nachsorgezeiträume vom Umweltrat befürchtet (siehe BECKMANN/ HAGMANN, 2005). Nachsorgezeiträume sind durch lang anhaltende Auslaugungsprozesse des Deponiekörpers geprägt und umfassen Prognosen zufolge zwischen ca. 130 und 200 Jahren gemessen an den Grenzwerten des Anhangs 51 der Abwasserverordnung für das „Problemparameter“ Ammonium (siehe RAMKE, 2004).
Versuche zur Aerobisierung von Altdeponien mit Wasserstoffperoxid als Sauerstoffquelle
M.Sc. Piyathida Baingern, Matthias Rapf, o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert
Um die anaerob-mikrobiellen Abbauvorgänge in Deponien zu beschleunigen, besteht die Möglichkeit, durch den Eintrag von Sauerstoff das Milieu im Deponiekörper zu aerobisieren. Dies geschieht üblicherweise durch Einblasen von Luft in den Deponiekörper. Probleme hierbei sind Geruchsemissionen sowie Channelingeffekte, die zu ungleichmäßiger Verteilung der Luft im Deponiekörper führen.
Deponienachsorge mit einer Schwachgasfackel HT-SG 0.2 am Beispiel Deponie Haferteich / Schleswig
Dipl.-Ing. Axel Ramthun, Dr. Falk Karstens
Mit dem Ablagerungsende unbehandelter Siedlungsabfälle Mitte 2005 sinkt auf den meisten deutschen Siedlungsabfalldeponien die erfassbare Deponiegasmenge und häufig auch die Gasqualität. Dies ist zurückzuführen auf den üblichen Verlauf der Gasmengenentwicklung sowie auf zeitlich bedingte Funktionsstörungen der Gasfassungssysteme.
Entgasung großer Deponien: Besonderheiten, Auslegung, Probleme
Dr.-Ing. Arnd Seyfert
Mülldeponien liegen nach der Landwirtschaft und der Energieversorgung bei den anthropogen verursachten Methanemissionen weltweit an dritter Stelle (20 - 30 %). In den Industrieländern sind die Emissionen rückläufig, in den Schwellenländern ansteigend. Nachfolgende Grafik beinhaltet eine Übersicht über die Methanemissionsentwicklung in Deutschland.
Bedeutung der bodenphysikalischen Eigenschaften für die Eignung von Deponie-Abdeckschichten zur mikrobiellen Oxidation von Methan
Dr. Julia Gebert, Dr. Alexander Gröngröft
Die Nutzung oder Abfackelung deponiebürtigen Methans ist bei älteren Deponien aufgrund des verminderten Methangehalts und Gasaufkommens oft nicht mehr möglich. Jedoch bergen auch so genannte Schwachgase, die noch Jahrzehnte nach Abschluss der Deponierung emittiert werden, ein erhebliches Gefährdungs- und klimawirksames Potenzial und sollten behandelt werden. Gleiches gilt für Deponien, deren abgelagertes Gut von vorneherein eine geringere Gasbildung aufweist.
Anwendung von Gas-Push-Pull-Tests als neue Methode zur in-situ-Messung der Kinetik der Methanoxidation in Deponieabdeckschichten
Dr.-Ing. Jan Streese-Kleeberg
In den letzten Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Deponiegasemissionen nicht nur wegen der mit ihnen einhergehenden Explosionsgefahr und Geruchsbelästigung vermieden werden sollten, sondern vor allem wegen des Beitrags des darin enthaltenen Methans zum Klimawandel. Die Verminderung von Methanemissionen stellt einen besonders wirksamen Beitrag zum Klimaschutz dar, da dieses Gas ein hohes Treibhausgaspotenzial und gleichzeitig eine kurze atmosphärische Lebensdauer hat, sodass sich die Emissionsreduzierungen bereits nach relativ kurzer Zeit auswirken.
MiMethox: Mikrobielle Methanoxidation in Deponieabdeckschichten: Prozessstudie auf einer MBA-Deponie
Dipl.-Biol. Sonja Bohn
Abfalldeponien sind aufgrund von biochemischen Abbauvorgängen organischer Inhaltsstoffe Orte einer beachtlichen Gasproduktion und –emission. Das dabei entstehende Deponiegas setzt sich in der stabilen Methanphase im Wesentlichen aus 60 Vol.% CH4 und 40 Vol.% CO2 zusammen, was einem Verhältnis von 1,5:1 entspricht (RETTENBERGER, 1991). Mit zunehmendem Abbau der organischen Abfallbestandteile verschiebt sich dieses Verhältnis auf Werte deutlich größer als 2:1.
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