Abfall- und Ressourcenwirtschaft
Erneuerbare Energien aus Abfällen – Chancen für die Umgestaltung der Abfallwirtschaft Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski Biogene Abfälle haben mit ca. 100 Mio. Mg organischer Trockensubstanz im Jahr ein hohes energetisches Nutzungspotenzial. Diese Abfälle kommen aus dem Haushalt, Gewerbe, aus der Land- und Forstwirtschaft sowie aus dem Bereich der Klärwerke und von Deponien in Form von Deponiegas. Das Abfallaufkommen beträgt ca. 1,2 Mg oTS pro Kopf und Jahr und entspricht etwa 590 Litern Heizöl, was ca. 12,6 % des deutschen Primärenergiebedarfs ersetzen könnte. Der bisherige Anteil biogener Brennstoffe am Primärenergieverbrauch beträgt zurzeit ca. 2 %. |
Ausweitung der Bioabfallerfassung als Maßnahme zur Lösung von Kapazitätsengpässen bei der Restabfallbehandlung Dr.-Ing. Michael Kern – Abfablv und Eeg schaffen neue Anreize |
Effizienzsteigerung bei der Energetischen Biomassenutzung Prof. Dr.-Ing. Peter Quicker, Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich, M.Sc. Kathrin Greiff, Dipl.-Wi.-Ing. Eva Hamatschek Eine Effizienzsteigerung bei der energetischen Biomassenutzung kann unter verschiedenen Gesichtspunkten erfolgen. Im Sinne des Betreibers sollte eine Effizienzsteigerung immer auch mit einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit einhergehen. Durch die Novellierung des EEG wurden hier die richtigen Weichen gestellt. Die verstärkte Erschließung neuer Potenziale wird inzwischen ebenso gesondert vergütet wie die Installation neuer effizienterer Verfahren und der Anlagenbetrieb in Kraft- Wärme-Kopplung. |
Nachhaltige Abfallwirtschaft ist Klimaschutz Dr. C.-André Radde Jeder kennt die Bilder von mehr oder weniger großen Mülldeponien mit Hausmüll und anderen vor sich hin rottenden Abfällen, die von Vögeln umkreist werden und mit ihren schadstoffbelasteten Sickerwässern den Boden und das Grundwasser schädigen. In Brand geraten, setzen sie weithin sichtbare dunkle, schädliche Rauchgase frei, und die Brände sind nur schwer zu ersticken. Ein weit größeres, nicht sofort sichtbares, Problem ist aber insbesondere das Deponiegas, das bei der biologischen Zersetzung abbaubarer biologischer Abfälle entsteht. |
Standardisierung der Probennahme und der bodenmechanischen Parameter Dipl.-Ing, Dipl.-Wirt.-Ing. Daniel Rohring Die Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung e.V. besteht seit 1997 und formierte sich aus sieben Mitgliedern zu einem Bundesverband der MBABetreiber. Mittlerweile sind 85 % aller MBA-Betreiber in Deutschland Mitglied in der ASA. |
Biomasse-Aktionsplan Zukunftsaufgaben für Europa, Länder und Kommunen Prof. E. Scheiber Die europäische Union steuert in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf einen Paradigmenwechsel in der Energiepolitik zu. Energieeffiziente Systeme bei gleichzeitiger Forcierung und Steigerung des Anteils an Erneuerbarer Energie; die Kombination beider Mechanismen sind Garant zur Verringerung des Anteils an fossiler Energie, zu weniger Treibhausgasemission und vor allem zu wesentlich geringerer Energieimportabhängigkeit. |
Die Crux mit den Ablagerungskriterien – Maßnahmen zur Optimierung des Stabilisierungsprozesses Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann Die mechanisch-biologische Vorbehandlung von Abfällen kann als eine neue“ Technologie angesehen werden, wenn man berücksichtigt, dass sehr strikte Grenzwerte erreicht werden müssen. |
Abluftbehandlung nach 30. BImSchV – erste Betriebserfahrungen und Optimierungsansätze Prof. Dr. Rainer Wallmann, Dipl.-Ing. Jürgen Hake, Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke, Dr.-Ing. Heike Santen, Dipl.-Ing. Helge Dorstewitz Die ersten Betriebserfahrungen mit Abluftbehandlungsanlagen nach 30. BImSchV zeigen, dass die geforderten Abluftgrenzwerte durch ausreichend dimensionierte Einzelkomponenten (saure Wäsche und RTO, ggf. Biofilter für geringbelastete Teilströme) eingehalten werden können. Im Hinblick auf die Betriebssicherheit und die damit verknüpfte Verfügbarkeit der Anlagen wurden bereits in den ersten Monaten des Zeitalters der 30. BImSchV“ erhebliche Probleme im Hinblick auf Korrosion und Ablagerungen an den Wärmetauschern durch Siliziumdioxid in der RTO beobachtet. |
Abluftbehandlung nach 30. BImSchV – erste Betriebserfahrungen und Optimierungsansätze Prof. Dr. Rainer Wallmann, Dipl.-Ing. Jürgen Hake, Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke, Dr.-Ing. Heike Santen, Dipl.-Ing. Helge Dorstewitz The first operational experiences with exhaust air treatment plants according to the 30th Federal Immission Control Regulation (30th BImSchV) show that the required exhaust air limit values can be met with sufficiently dimensioned individual components (acid washer and RTO, if necessary biofilter for partial flows of low pollution). |
Konzepte zum Bau und zur Überwachung von Zwischenlagern Dipl.-Ing. Martin Brühl, Johann Roth Seit dem Datum 01.06.2005 sind die Zuordnungswerte für Deponien der Klassen I und II einzuhalten. Dies setzt in der Regel eine Vorbehandlung der Abfälle voraus, welche in Müllverbrennungsanlagen (MVA) oder mechanisch-biologischen Anlagen (MBA) durchgeführt wird. |
Mechanisch-biologische Restabfallbehandlung in Rheinland-Pfalz – komplex oder kompliziert? Dr.-Ing. Joachim Dach Ab dem 01.06.2005 dürfen in Deutschland nach der neuen Rechtslage im Abfall- und Immissionsschutzrecht keine unbehandelten Restabfälle mehr auf Deponien abgelagert werden. Hierdurch sollen die langfristigen Umweltrisiken bei der Deponierung von Abfällen, durch Austritt von belasteten Sickerwässern und Deponiegasen, vermindert werden. |
wer gewährleistet was? – Input-Materialien, Anlagen- und Verfahrenstechnik, Output-Qualitäten – RA Hartmut Gaßner Die von den Veranstaltern vorgeschlagene Formulierung des Vortragsthemas – Wer gewährleistet was?“ – erfordert eine Vorbemerkung, wie sie von Juristen im Allgemeinen und Anwälten im Besonderen gern gemacht wird: Das kommt darauf an. Und zwar kommt es auf die vertraglichen Vereinbarungen der Beteiligten an. |
Deponierung stabilisierter Restabfälle Dr.-Ing. Florian Kölsch, Dr.-Ing. Kai Münnich Seit etwas mehr als einem Jahr darf in Deutschland Restabfall nur noch nach Vorbehandlung auf oberirdischen Deponien abgelagert werden. Mittlerweile liegen zunehmend mehr Ergebnisse zum Ablagerungsverhalten von MBA-Materialien vor. |
Neue Technologien zur Mechanisch-Biologischen Restabfallbehandlung Prof. Dr. Michael Nelles, Dr.-Ing. Peter Degener, Dr. Gert Morscheck Seit ca. 30 Jahren wird in Deutschland die Idee der Vorbehandlung von Abfällen vor der Ablagerung mit mechanischen und biologischen Methoden vorangetrieben. Das von Prof. Spillmann etablierte Kaminzugverfahren, oft auch in Variationen nachgeahmt, verfügt sicherlich über die längsten Behandlungserfahrungen. |
Mechanisch-Biologische Restabfallbehandlung in Brandenburg – die Verwertung der heizwertreichen Fraktion Für das Land Brandenburg ist eine umfassende Verwertung der heizwertreichen Fraktion aus der Aufbereitung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen von besonderer Bedeutung, da Siedlungsabfälle ausschließlich über MBA-/MBS-/MA-Technologien behandelt werden. |
Clean development mechanism, Abfallbehandlung und Methangasoxidation zur Minimierung von Methangas Emissionen Dipl.-Geoökol. Tobias Bahr, Dr.-Ing. Heike Santen, Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke, Dipl.-Biol. Kai Hillebrecht, Dr.-Ing. Florian Kölsch Unkontrollierte Deponiegasemissionen tragen aufgrund ihres hohen Anteils an Methan maßgeblich zum Treibhauseffekt bei. In Entwicklungs- und Schwellenländern stellt die offene Deponierung – ohne Deponiegas- und Sickerwasserfassung - die gängige Praxis der Abfallbeseitigung dar. |
Assessment of mbt terms of diverting organics from landfill in accordance with uk regulations Dr. Hugh Bulson, Dr.-Ing. Wolfgang Müller The Organic Resource Agency Ltd (ORA) is the UK partner in an independent European consultancy and engineering group specialising in sustainable waste management. ORA works in partnership with our colleagues from IGW in Germany, which allows us to combine the experience from both the UK and continental Europe in terms of the performance of recycling schemes combined with that of advanced waste treatment technology including mechanical and biological treatment (MBT), anaerobic digestion and in-vessel composting. |
Schmelzkammertechnologie als innovative thermische Allbehandlung Prof. Dr.-Ing. Norbert Dichtl, Timur Esemen Müllverbrennungsanlagen stellen in der heutigen Zeit eine weit verbreitete Methode zur thermischen Behandlung von Abfall dar. Diese technisch sehr aufwändigen Anlagen dienen in erster Linie zur Volumenreduzierung. Sie müssen aber auch gleichzeitig durch unterschiedliche Reinigungsverfahren für eine umweltfreundliche Entsorgung der bei der Verbrennung entstehenden Schad- und Reststoffe sorgen. |
Kooperationsmodell: Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises MBH (AWN) mit der huitong road and bridge construction co. ltd. vr China Dr. Mathias Ginter Die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises mbH (AWN) ist ein 100 %-iges Tochterunternehmen des Neckar-Odenwald-Kreises. |
Clean development mechanism – Chance für den Technologietransfer in der abfallwirtschaft? Dr.-Ing. Wolfgang Pfaff-Simoneit Der Emissionshandel im Rahmen des Kyoto-Protokolls gewinnt für Vorhaben der Abfallwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern erhebliche Bedeutung. Im Vergleich zu der in diesen Ländern zumeist geltenden sog. Baseline“ können allein durch die Fassung und Behandlung (kontrollierte Verbrennung) des Deponiegases erhebliche Minderungen der besonders Klima schädigenden Methanemissionen erzielt werden. |
Stellenwert und Leistungsfähigkeit der Anaeroben Restabfallbehandlung in Europa Dipl.-Ing. Thomas Turk, Dipl. -Ing. Axel Hüttner, Dipl.-Ing. Jürgen Hake, Dr.-Ing. Martin Idelmann Die Art und Weise der Abfallbehandlung befindet sich in Europa in einer fundamentalen Umbruchphase. Immer offensichtlicher werdende Umweltbelastungen durch den Menschen, die insbesondere durch kurzfristiges und nicht nachhaltiges Wirtschaften verursacht werden, haben einen Umdenkprozess in Gang gesetzt, der auch die Abfallwirtschaft betrifft. So haben sich die führenden Industrienationen im Jahre 1997 in Kyoto verbindliche Ziele zur Verminderung der Treibhausgase gesetzt. |
Rechtliches Management und vertragliche Besonderheiten im Auslandsgeschäft Dipl.- Ing. Christoph Werner Das Thema Rechtliches Management im Auslandsgeschäft in der Abfallwirtschaft“ beschreibt, in welcher Sprache, in welcher Art und in welchem rechtlichen und sachlich- fachlichen Detailierungsgrad die Geschäftspartner miteinander umgehen sollten. |